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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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Radioshow übernahm.
    Der Mann schwadronierte über irgendein Eishockeythema, und sie seufzte.
    Ein Klopfen an ihrer Tür lenkte ihre Aufmerksamkeit ab. Sie nahm an, dass es sich um Harrison handelte, verhielt sich ganz leise und hoffte, dass er wieder verschwinden würde. Er klopfte erneut.
    »Ich bin gestorben und in den Himmel aufgefahren«, rief sie der Person auf der anderen Seite der Tür zu. In ihrem Bauch kribbelte es wie bei einem Schulmädchen. Ein Schulmädchen, wie sie während ihrer letzten Liaison eins gewesen war, als sie sich bis über beide Ohren in ihn verliebt hatte.
    Sie war auch später verliebt gewesen, aber nie hatte das Gefühl jene Stärke erreicht, die sie für Harrison empfunden hatte – und noch immer empfand. Doch diese Gefühle ängstigten sie, denn er war eine ebenso dominierende Persönlichkeit wie sie – und sie lebte nun schon so lange ihr eigenes Leben, sie fürchtete sich vor seiner Fähigkeit, sie nach Lust und Laune zu
manipulieren. Und selbst wenn sich seine Lust und Launen durchaus mit ihren deckten, wollte sie ihn auf keinen Fall wissen lassen, dass er den Ton angab. Letztlich schreckten sie also ihre Gefühle für ihn und der Einfluss, den er auf sie ausübte.
    »Wie im Himmel könntest du dich fühlen, wenn du mich bloß hereinlassen würdest«, rief er zurück und hob seine tiefe Stimme etwas an, um durch die geschlossene Tür zu dringen. »Wir müssen ein paar geschäftliche Dinge besprechen. Ich hab Porträtfotos einiger Schauspieler und Schauspielerinnen dabei, mit denen ich Aufnahmetests für die Sendung machen möchte.«
    Geschäft oder nicht, sie wollte einfach nicht allein mit ihm in einem Zimmer sein. »Ich schlafe gerade«, erwiderte sie.
    »Du hast einen Vertrag unterzeichnet, Cassie. Du steckst also in diesem Projekt und musst mit mir daran arbeiten. Also mach die Tür auf.« Er klopfte noch stärker.
    Sie zuckte zusammen und hoffte, die Gäste in den angrenzenden Zimmern würden nicht anrufen und sich über sie beschweren.
    Ja, sie hatte den Vertrag unterschrieben. Sie war hereingelegt worden. Ihr war nur noch nicht klar, von wem. Eben noch hatte sie mit Yank Morgan und mit Harrison, der darauf bestanden hatte, sie zu begleiten, beim Lunch gesessen, und sie war fest davon überzeugt gewesen, mit ihrem geballten Charme Johns
Aufenthaltsort aus Yank herauszukitzeln, und in der nächsten Minute wechselte das Thema plötzlich von ihrem Sohn auf das Filmprojekt und Cassandras Ablehnung, daran mitzuarbeiten. Yank hatte erklärt, einen perfekten Ersatz für Cassandra in dieser Rolle zu kennen. Eine Unbekannte. Eine Frau, die in ihrem Leben noch keinen Tag als Schauspielerin gearbeitet hatte. Er hatte seine Gattin Lola, eine sympathische, wenn auch eher unscheinbare Frau, vorgeschlagen, die weder in ihren besten Tagen noch heute Cassandra das Wasser reichen konnte.
    Sie hatte Harrison angesehen und erwartet, dass er lachen oder Yanks lächerlichen Vorschlag sofort verwerfen würde. Stattdessen jedoch hatte er nachdenklich genickt und dann zugestimmt . In diesem Moment war Cassandra durchgedreht. Mochte sie Harrison damit in die Hand spielen oder nicht, sie hatte sich mitten in dem Restaurant von ihrem Platz erhoben und vor Gott, dem Oberkellner und allen Anwesenden deklamiert, dass für diese Rolle niemand besser geeignet sei als sie.
    Harrison hatte einen Vertrag gezückt, und sie hatte unterschrieben . Aus Prinzip und aus Wut hatte sie, ohne ihren Agenten und ohne ihren Anwalt um Rat zu fragen, unterschrieben. Im nächsten Moment schon war Harrisons Sekretärin darüber informiert und die Nachricht an die Presse weitergegeben worden.
    Sie hatten sie ausgetrickst, und sie hatte sich austricksen lassen.

    Plötzlich konnte sie Buckleys Stimme wieder klar und deutlich verstehen. Der Lärm hatte aufgehört und ihr wurde bewusst, dass Harrison nicht länger an die Tür hämmerte.
    »Pffff.« Sie hatte nicht geglaubt, dass er so schnell aufgeben und weggehen würde
    Und obwohl sie sich das eigentlich gewünscht hatte, war sie doch in irgendeiner Weise von ihm enttäuscht. Sie setzte sich auf die Couch und hörte fünf Minuten später, wie ein Kartenschlüssel das Schloss aufspringen ließ und das Zimmermädchen ihn hereinließ.
    »Bitte schön, Ihr Zimmer«, erklärte das Mädchen mit kräftigem Akzent, lächelte schüchtern zu ihm hinauf und entfernte sich.
    Die Tür schlug hinter ihr zu, und Harrison stand in Cassandras Zimmer.
    Sie sprang von der Couch auf. »Was

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