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Geisterjagd

Geisterjagd

Titel: Geisterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Whates
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etwas, das er von den Leuten aus seiner nächsten Umgebung nie hören würde, denn die Jobs der meisten hingen vom guten Willen des Präsidenten ab.
    Hamilton winkte ab. »Mit Schuldzuweisungen können wir uns später befassen. Ich mache mir mehr Sorgen um das Hier und Jetzt. Glauben Sie nicht, dass ich Ihnen für diese Information nicht dankbar bin, das ist alles sehr interessant, aber auf welche konkrete Weise soll uns das helfen, das verfluchte Ding zu stoppen?«
    »Nun ja, ich könnte mich jetzt darüber auslassen, dass man seinen Feind kennen muss, um ihn zu verstehen, und wenn man ihn erst versteht, kann man ihn auch besiegen …«
    »Aber diese Litanei ersparen Sie mir.«
    »Ganz recht. Denn wie Sie gleich sehen werden, ist das hier noch nicht alles …«
    Philip schickte ihm das zweite Bilderpaket zu. Das seiner Aufbauten entledigte Schiff wurde ersetzt durch eine dreidimensionale Karte, die einen Sektor des Weltraums zeigte. Innerhalb dieser Karte erschienen hellblau schattierte ellipsenförmige Zonen.
    »Das sind die Regionen im All, in denen die Testflüge der The Sun Seeker stattfanden.« Es folgten vier rote Punkte, die pulsierten, damit man sie nicht übersehen konnte. »Und an diesen Stellen kam es zu den vier bisher bekannten Übergriffen, die man der The Noise Within anlastet.«
    Alle vier roten Punkte befanden sich deutlich im Bereich einer blau schattierten Zone.
    Der Präsident nickte. »Also bleibt das Schiff in den Regionen, die es kennt.« Abrupt sah er Philip an und machte ein vorwurfsvolles Gesicht. »Wieso ist das nicht schon früher jemandem aufgefallen?«
    »Weil außer mir keiner nachgeschaut hat. Warum sollte man auch, es sei denn, man hat die Verbindung zur The Sun Seeker entdeckt? Aber jetzt, da wir Bescheid wissen, müsste es verdammt einfacher sein, vorherzusagen, wo das Schiff das nächste Mal zuschlägt.«
    Der Präsident massierte sein Kinn, ehe er abermals nickte, sehr bedächtig dieses Mal.
    »Da wäre noch etwas.«
    »Hoffentlich nicht der berühmte Haken an der Sache.«
    Philip lachte in einer, wie er hoffte, zuversichtlichen Weise. »Im Gegenteil, zur Abwechslung ist es mal eine gute Nachricht. Geben Sie mir noch einen Monat Zeit, und ich liefere Ihnen ein System, das in der Lage ist, die The Noise Within mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.«
    Der Präsident fasste ihn schärfer ins Auge. »So dicht sind Sie dran?«
    »Ja, das sind wir«, bekräftigte Philip und überkreuzte in Gedanken zwei Finger.
    Eine Sekunde lang verdaute der Präsident die Neuigkeit. »Sie werden Schiffe brauchen.«
    »Sind schon in der Produktion.«
    »Gut … gut. Also, nur um ganz sicherzugehen, dass wir beide nicht aneinander vorbeireden. Sie garantieren mir, dass von jetzt an gerechnet in einem Monat Kaufman Industries der U LAW-Regierung kampfbereite Einheiten liefern kann, die fähig sind, die The Noise Within zu stoppen?«
    Philip musste sich beherrschen, um sich an diesem Punkt nicht dazu hinreißen zu lassen, das Unmögliche zu versprechen. Er wählte seine Worte mit großer Sorgfalt. »Ich sage, dass ich damit rechne, Ihnen heute in einem Monat eine Staffel von mindestens einem Dutzend Schiffe nebst Piloten zu schicken, die es mit der The Noise Within aufnehmen können und ausgezeichnete Chancen haben, das Schiff zu besiegen. Die Piloten sind nicht kampferprobt und haben lediglich Simulatorerfahrung, aber sie werden einsatzbereit sein.«
    Der Präsident fuhr fort, ihn anzustarren. »Das genügt mir. Wenn Sie irgendeine Unterstützung benötigen, ganz gleich, in welcher Form, brauchen Sie nur zu fragen. Diese Angelegenheit hat oberste Priorität.«
    Ja. Philip ließ sich seine Begeisterung weder an seinem Gesicht noch in seiner Stimme anmerken, als er erwiderte: »Danke, Geoffrey.«
    »Nein, ich danke Ihnen, Philip. Ich bin Ihnen was schuldig. Wir alle stehen in Ihrer Schuld.«
    »Kein Problem, Geoffrey, kein Problem.«
    Nachdem das Gespräch beendet war, stieß Philip einen lang gezogenen Seufzer aus. Soeben hatte er seinem Team nahezu unbegrenzte Regierungsressourcen gesichert, um die nicht unbeträchtlichen Mittel aufzustocken, die Kaufman Industries bereits zur Verfügung standen. Im Gegenzug hatte er dem Projekt allerdings etwas völlig Neues verschafft – einen Liefertermin, einen Stichtag, und das Team an einen Zeitplan gebunden, der sich vielleicht gar nicht einhalten ließ. Gewiss, sie waren nah dran, aber sollte nach all diesen Jahren ein einziger Monat genügen, um durchs Ziel zu

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