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Geisterjagd

Geisterjagd

Titel: Geisterjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Whates
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derweil das Auto beständig langsamer wurde. »Mach schon, du Bastard!«, brüllte er. »Na komm schon!«
    Aber es erfolgte keine Reaktion. Die Energie war einfach weg. Phil versuchte ihm etwas mitzuteilen, aber die Worte des Partiais drangen nicht zu ihm durch. Der Wagen kam völlig zum Stehen. Philip wusste mit erschreckender Klarheit, dass er gleich sterben würde, ohne je zu erfahren, wer ihn ermordet hatte oder warum. Auf irgendeine Weise hatten diese anonymen Attentäter seinen Wagen fahrunfähig gemacht, und jetzt kamen sie, um ihm den Rest zu geben.
    Noch während er das dachte, erschien plötzlich neben ihm ein Türspalt, der sich ohne sein Kommando gar nicht hätte öffnen dürfen. Die Ritze verbreiterte sich zu einer Tür, und Philip glotzte auf den Lauf einer Pistole. Er wich zurück, sein Ende erwartend.
    Aber die Sekunden verstrichen, und er lebte immer noch. Der Mann hinter der Pistole schrie etwas und winkte Philip mit dem Lauf zu, er solle aus dem Wagen steigen. Vielleicht wollten sie ihn lebend gefangen nehmen. Neue Hoffnung verlieh ihm frische Kräfte und er rüstete sich, der Aufforderung nachzukommen; doch offenbar verlor der Mann die Geduld und fasste in den Wagen, um ihn herauszuzerren.
    Verspätet erkannte Philip die Uniform; es handelte sich nicht um die schwarzen Matts seiner Angreifer, sondern er blickte auf die in Dunkelblau und Schwarz gehaltene Dienstkleidung der Polizei. Männer brüllten, und über seinem Kopf schwebte ein Fluggerät; obwohl es mitten am Tag war, richteten sich gleißende Scheinwerfer nach unten, wo weitere uniformierte Gestalten hin und her rannten. Allmählich konnte Philip wieder klar denken. Er stand still, an die Seite seines Wagens gedrückt, während man ihn von Kopf bis Fuß gründlich scannte, vermutlich, um nach Waffen oder anderen verborgenen Geräten zu suchen.
    Philip war es egal.
    »Dem Himmel sei Dank«, murmelte er, zu erleichtert, um sich für seine Angst zu schämen, außerdem fand er, dass er einen guten Grund hatte, erschrocken zu sein.
    Die Polizisten mussten ihn entweder für verrückt oder für high halten, denn wie er so dastand, unter ihren wütenden Blicken und mindestens eine Waffe immer noch auf ihn gerichtet, konnte er nichts als lächeln.

7
    Die Polizei und das Krankenhaus schienen um ihn kämpfen zu wollen, doch am Ende sorgten seine Anwälte dafür, dass keiner seinen Willen durchsetzte und er nach Hause zurückkehren durfte. Aber erst, nachdem man ihm Schmerzmittel verabreicht und unter seine Haut eine stützende Nackenklammer implantiert hatte -eine, die er kaum bemerken würde und die sich in ein paar Tagen von selbst auflöste. Sich dem Zugriff der Polizei zu entziehen, erwies sich da schon als schwieriger, hauptsächlich deshalb, weil mindestens einer der involvierten Officer sich weigerte zu akzeptieren, dass Philip nicht für das ganze Desaster verantwortlich war, trotz aller gegenteiligen Beweise. Vermutlich war dem Mann die Aussicht, eine so hochgestellte Persönlichkeit festzunehmen, zu Kopf gestiegen und er konnte es einfach nicht ertragen, sich diese Gelegenheit entgehen zu lassen. Hinzu kam natürlich, dass Philip die einzige Person war, die die Polizei nach dem Vorfall physisch dingfest machen konnte. Den Männern in den Matts war die Flucht gelungen. Was keine große Überraschung darstellte.
    Zum Glück waren klügere Köpfe zugegen, um sicherzustellen, dass Philip auf freiem Fuß blieb und den Status eines Opfers erhielt, anstatt als Verdächtiger zu gelten. Trotzdem hatte er gegen eine Handvoll örtlicher Gesetze verstoßen, aber man ließ durchgehen, dass er es als Reaktion auf eine echte Bedrohung getan hatte und um seine eigene Haut zu retten. Dies und die einflussreichen Beziehungen, die er ausspielen konnte, gewährleisteten, dass er bis auf Weiteres ein freier Mann blieb, abhängig von den Resultaten künftiger Ermittlungen, doch derlei Dinge brauchten Zeit. Erst spätabends durfte er zu sich nach Hause zurück, wobei ihm der weise Ratschlag, er solle »in den nächsten Tagen besonders vorsichtig sein«, in den Ohren nachhallte.
    Die Polizei hatte zugesagt, die Patrouillen rings um das Haus, in dem er wohnte, zu verstärken und einsatzbereit zu sein, sollte er Hilfe brauchen. Philip, der über die städtischen Finanzprobleme Bescheid wusste, übersetzte dies mit »wir würden Ihnen ja gern helfen, aber uns fehlen wirklich die Mittel«.
    Philip schwor sich, während der nächsten paar Tage keine Nachrichten zu

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