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Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Titel: Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. G. Felix
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erst gar nicht etwas vorzuspielen«, sagte sie im Restaurant. »Was ist jetzt wieder los?«
    Ich wollte erst nicht darüber reden, aber Beverly war unerbittlich.
    »Es ist wieder passiert«, begann ich. Wenn ich dir erzählen würde, was heute alles geschehen ist, würdest du mir wohl kaum glauben. Deshalb gebe ich dir die Kurz-Version:«, sagte ich hastig. »Bevor Melissa und Peter gestorben sind, da habe ich jeweils vorher bei ihnen etwas Merkwürdiges gesehen.«
    »Warum hast du mir das nicht schon eher erzählt?«
    »Ich wollte dich nicht damit belasten. Vielleicht war es ein Fehler.«
    Beverly winkte ab. »Was hast du gesehen?«, fragte sie ungeduldig.
    »Ich weiß nicht, was es war, und ich weiß nicht, ob es Einbildung war, aber ich habe statt ihren Gesichtern nur eine verschwommene graue Masse gesehen.«
    Beverly sah mich mit einer Mischung aus Grusel und Faszination an. »Und?«
    »Das ist alles.«
    »Wirklich? Denk nach, Jack!«
    Da fiel es mir wieder ein: »Da war noch was! Ich hatte das Gefühl, dass Peter und auch Melissa mich, kurz bevor ich es gesehen hatte, auf eine Art ansahen, die mir eine Gänsehaut bereitete.«
    »Versuch es zu beschreiben!«
    »Es war, als ob sie an mir etwas gesehen hätten, das nicht zu mir gehörte. Oder etwas, das sie ängstigte. Hach, es ist schwer, das in Worte zu fassen!«
    »Du machst das sehr gut. Du sagtest, etwas, das nicht zu dir gehört?«
    »Ja. Und nein. Es hatte jedenfalls etwas mit mir zu tun, da bin ich mir absolut sicher. Aber als ich es bei Peter gesehen hatte und ich ihn, weil ich mich so erschrocken hatte, darauf ansprach, konnte er sich nicht erinnern. Verstehst du, was ich sagen will? Er hat etwas an mir gesehen, das er nicht bewusst wahrgenommen hat.«
    »Und du glaubst, dass das, was er gesehen hat und was Melissa gesehen hat, mit ihrem Selbstmord zu tun hat.«
    Ich nickte knapp. »Und jetzt habe ich es wieder gesehen.«
    »Bei wem?«
    »Bei meiner Nachbarin. Nur war es diesmal anders: Sie hat geschlafen, als ich es gesehen habe.« Ich machte eine Pause. »Beverly, ich habe Angst, dass es sie als nächstes trifft! Das muss ich verhindern. Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt!«
    »Was hast du vor?«
    »Wir machen es jetzt auf deine Art.«
    Beverly sah mich fragend an.
    »Die Séance, die du vorgeschlagen hast.«
    »Willst du das wirklich?«, fragte Beverly überrascht.
    »Ich habe keine andere Wahl. So darf es nicht enden«, sagte ich und bemerkte erst, als ich die Worte ausgesprochen hatte, dass es die gleichen waren, die Peters Geist auf meinen Anrufbeantworter gesprochen hatte.
    Beverly griff zum Handy.
    »Wen rufst du an?«
    »Jemanden, der uns helfen wird. Ich habe mir die Nummer schon herausgesucht, als du mir das erste Mal von deinem Poltergeist erzählt hast. Sie ist eine Expertin auf diesem Gebiet.«
    »Moment, Moment!«, rief ich und bedeckte ihr Handy mit der flachen Hand.
    »Eine Expertin? Worin? In Geisterwissenschaften?«
    »Nein. Ihren Namen und ihre Tätigkeit findet man in keinem Telefonbuch. Sie ist nur Eingeweihten bekannt.«
    »Eingeweihten? Woher kennst du sie denn?«
    »Ich habe mich früher, wie du weißt, öfter mit paranormalen Dingen und mit Astrologie beschäftigt. Eines Tages bin ich in einem großen Artikel einer Fachzeitschrift für Parapsychologie auf ihren Namen gestoßen. In dem Artikel ging es um selbst ernannte Medien. Und diese Frau, die hier in Neuengland lebt, wurde von den Autoren als die Einzige beschrieben, deren Fähigkeiten nicht widerlegt werden konnten.«
    »Es gibt Fachzeitschriften für Parapsychologie?«, fragte ich erstaunt.
    »Ganz recht. Du musst mir vertrauen, Jack. Diese Frau kann uns helfen.«
    »Ich weiß nicht. Wie kommst du darauf, dass ausgerechnet jemand, der sich in der Zeitschrift produziert, die richtige Person wäre.«
    »Weil sie genau das nicht getan hat. Im Gegensatz zu anderen Medien gibt sie keine Interviews und lässt sich auch nicht offiziell auf ihre Begabungen hin untersuchen. Sie ist extrem öffentlichkeitsscheu. An ihre Nummer heranzukommen war gar nicht so einfach.«
    »Wenn du meinst. Aber wenn sie so exklusiv ist, wie du sagst, dann wird sie wohl auch nicht ganz billig sein.«
    »Warten wir ab. Ich gehe raus und telefoniere und du bestellst schon mal für uns, OK?«
    »OK.«
    Jetzt gab es kein zurück mehr. Ich hatte den Stein ins Rollen gebracht.
    »Beverly!«
    »Ja?«
    »Wie heißt die Frau überhaupt?«
    »Ihr Name ist Mercedes Abagnale«, sagte Beverly und

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