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Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Titel: Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. G. Felix
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habe hier schon einmal eine Séance durchgeführt. Vor zweiunddreißig Jahren war das.«
    »Und?«, fragte Beverly ungeduldig. »Konnten sie den Spuk bannen?«
    »Ja, das konnte ich. Zumindest bis heute.«
    Alles, was Mrs. Abagnale erzählte, klang überzeugend. Und doch blieb ich skeptisch.
    »Also, Mrs. Abagnale. Ich sage es frei heraus: Ich bin dankbar, dass Sie hier sind und sich meinen Fall anhören und – soweit ich das sagen kann – seines annehmen wollen. Doch ihr Honorar ist nicht gerade ein Pappenstiel. Was genau haben sie morgen vor zu tun? Wie soll diese Beschwörung ablaufen? Was erwartet mich?«
    Mercedes Abagnale sah mich ernsthaft an und wich meinem Blick keine Sekunde aus. »Es freut mich, dass sie skeptisch sind, Mr. Rafton. Die meisten, die sich an mich wenden, würden mir ohne zu zögern alles glauben, was ich ihnen sage. Ich werde Ihnen erklären, wie es ablaufen wird. Aber vorher muss ich Ihnen noch eine Bedingung nennen, ohne die unser Unternehmen zum Scheitern verurteilt wäre.«
    Ich nickte zustimmend.
    »Sie müssen nicht glauben, Mr. Rafton. Es reicht, wenn ich es tue. Was sie aber tun müssen, ist erstens, mir zu vertrauen, auch wenn es Ihnen schwer fällt. Und zweitens müssen sie ehrlich zu mir sein. Ehrlich in jeder Beziehung«, sagte sie und sah dabei kurz zu Beverly, um sie mit einzuschließen.«
    »Wir vertrauen Ihnen«, beeilte sich Beverly zu sagen. »Wir werden Sie bei allem, was Sie tun werden, hundertprozentig unterstützen.«
    »Äh, Beverly?«, sagte ich.
    »Ja?«
    »Du willst doch nicht morgen an der Beschwörung teilnehmen?«
    Sie sah mich enttäuscht an. »Selbstverständlich will ich das. Hast du ein Problem damit?«
    »Ja, habe ich.«
    »Und wieso das auf einmal, wenn ich fragen darf? Vertraust du mir nicht?«
    Die Eheleute Abagnale verfolgten unseren Disput mit großem Interesse.
    »Doch natürlich, aber ich will nicht, dass du da noch mehr hineingezogen wirst.«
    »Warum nicht, Mr. Rafton?«, mischte sich Mrs. Abagnale ein.
    Ich wurde ärgerlich. »Hören Sie: Bisher ist Beverly Gott sei Dank von diesen Sachen verschont geblieben. Und ich möchte, dass es so bleibt. Punkt.«
    »Aber ich möchte dabei sein, Jack. Ich möchte bei dir sein!«
    »Nein. Ich halte das für zu gefährlich.«
    »Ich versichere Ihnen, Mr. Rafton, dass für Miss Stevens keine Gefahr bestehen wird, solange sie sich beide an meine Regeln halten. Sie sollte dabei sein.«
    »Warum?«
    »Es ist immer gut, wenn bei der Anrufung des Geistes ein Mensch dabei ist, der dem Betroffenen sehr nahe steht. Ein Mensch, der dem Betroffenen durch mehr als nur durch Freundschaft verbunden ist. Sagen Sie, irre ich mich, wenn ich davon ausgehe, dass Ms. Stevens so eine Person ist?«
    Jetzt war ich richtig verärgert, weil es Mrs. Abagnale geschafft hatte, mich vor Beverly in Verlegenheit zu bringen.
    Ich zögerte meine Antwort heraus.
    »Darf ich sie daran erinnern«, würgte die Dame meine Verärgerung ab, »dass Sie mir gegenüber absolut und bedingungslos ehrlich sein müssen?«
    Ich sah sie scharf an. Beverly senkte betreten ihren Blick.
    »Nein, Sie irren sich nicht«, sagte ich und fühlte mich gleich darauf von einer schweren Last befreit.
    »Sind Sie dann einverstanden, dass Miss Stevens dabei sein wird?«
    »Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken.«
    »Bitte Jack! Lass dir doch helfen!«
    Ich wollte auf stur schalten. Ohne Erfolg. Ich brauchte Beverly. Es mir selbst einzugestehen, kostete mich große Überwindung. Ich nahm ihre Hand und drückte sie sanft. »Also gut.«
    Mrs. Abagnale lehnte sich zufrieden im Stuhl zurück.
    »Aber zurück zu meiner Frage: Was haben Sie morgen vor? Werden wir Gläserrücken machen, ein Witchboard verwenden oder Stimmen auf einem Tonband aufzeichnen und abhören?«
    Mrs. Abagnale winkte verärgert ab: »Nichts von alledem. Das ist Kinderspielzeug, das Kinder benutzen und sich hinterher vor ihrem eigenen Schatten zu fürchten.
    Ich werde die Schreib-Methode verwenden. Wenn der Geist mir etwas mitteilen will, dann werde ich es mit einem Stift auf ein Blatt Papier schreiben, wobei ich mit meiner Hand den Stift ununterbrochen auf dem Papier führen werde. Mein Mann Patrick wird die Blätter austauschen und lesen, was ich schreibe.«
    »Von der Methode habe ich schon einmal gehört«, sagte ich. Ich hielt sie in der Tat für die glaubwürdigste Methode von allen.
    »Ich hätte noch eine Frage«, sagte ich.
    »Je mehr sie fragen, desto besser.«
    »Wie ich Ihnen berichtet habe,

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