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Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Titel: Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. G. Felix
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zu weit. »Also, ich weiß nicht, Beverly. Das klingt für mich ein wenig abstrus«, sagte ich.
    »Genauso abstrus wie ein Ball, der aus dem Schrank schwebt?«
    »Eins zu null für dich.«
    »OK. Nehmen wir mal an, der Geist will mir etwas mitteilen: Was kommt dann als Nächstes? Will er sich zu mir ins Bett legen und dann mit mir reden?«
    »Wenn dieser Geist einfach so mit dir plaudern könnte, dann hätte er es schon längst getan. So leicht ist das nicht. Was als Nächstes geschieht, wird dir niemand sagen können.
    Ich raufte mir die Haare, die sich strohig anfühlten.
    »Mann, das ist doch alles total verrückt. Ich meine, es waren ja nur zwei Nächte, in denen es passiert ist. Vielleicht ist heute alles ruhig und vielleicht gibt es auch für alles eine plausible Erklärung, auch wenn ich mir unmöglich eine vorstellen kann. Ich erkenne mich selbst kaum wieder, dass mich diese Dinge so mitnehmen.«
    Beverly legte mir mitfühlend die Hand auf die Schulter. »Ich verstehe schon, was du meinst. Manchmal geschehen Dinge, die wir nicht verstehen und gar nicht verstehen wollen.« Sie machte eine Pause, um nach den richtigen Worten zu suchen.
    »In deinem Fall lautet aber die Frage, ob du glaubst, damit leben zu können, oder ob du dich bedroht fühlst und daher etwas dagegen unternehmen willst.«
    »Ich weiß nicht«, antwortete ich wahrheitsgemäß. »Wenn ich daran denke, heute Nacht wieder in meinem Haus alleine sein zu müssen, ist mir ehrlich gesagt nicht wohl dabei.«
    »Ich kann ja heute bei dir übernachten«, schlug Beverly ungezwungen vor.
    Der Gedanke gefiel mir gar nicht. Ich wollte Beverly nicht im Haus haben. Was immer dort war, Beverly sollte damit nicht in Berührung kommen.
    »Nein, nein. Das würde ich niemals verlangen. Ich möchte erst einmal abwarten, ob die nächsten Nächte überhaupt noch etwas passiert.«
    »Bist du sicher? Ich meine, sieh dich mal im Spiegel an! Noch so ein paar Nächte wirst du kaum durchstehen.«
    Ich nahm ihren Einwand ernst. Aber mein Entschluss stand fest.
    »Ja, ich bin mir sicher. Es ist noch zu früh, um voreilige Schlüsse zu ziehen. Warten wir einfach ab, was geschieht.«
    Beverly war wenig begeistert vom meiner Entscheidung. Sie widersprach aber nicht.
    »Na, schön. Es ist deine Entscheidung. Aber wenn heute Nacht wieder etwas passiert, dann kannst du mich sofort anrufen. Das macht mir nichts aus, auch wenn es tiefe Nacht ist. Hast du mich verstanden?«
    »Danke, Beverly«, sagte ich und nahm ihre Hand. »Danke, dass du mir zugehört hast. Auch wenn es sich angehört hat wie die Worte eines Verrückten«, sagte ich.
    »Aber du bist doch verrückt«, erwiderte sie keck.
    Ich lachte, und sie stimmte ein.
    »Du rufst mich also an, wenn etwas ist, versprochen?«
    »Versprochen.«
    »Also gut. Wie wäre es jetzt mit einem großen Eis am Strand?«
    »Klingt gut«, sagte ich.
    Beverly ließ den Motor an und wir fuhren zum Strand, wo wir einen wunderbaren Nachtmittag verbrachten.
     
     
    4
     
    Für die kommende Nacht richtete ich mich wieder auf der Couch ein. Das Mobilteil meines Telefons legte ich in Reichweite, um im Fall der Fälle Beverly anrufen zu können, so wie ich es ihr versprochen hatte.
    Ich entschied mich, den Fernseher nicht einzuschalten und nur ein einziges Licht im Wohnzimmer brennen zu lassen.
    Der Schlaf kam schneller, als ich es gehofft hatte.
    Ich schlief durch und blieb in dieser Nacht von unheimlichen Vorkommnissen verschont.
    Und nicht nur in dieser Nacht. Auch in den beiden folgenden ereignete sich nichts, das mich um den Schlaf gebracht hätte.
    Nachdem die erste Nacht auf der Couch zwar ruhig, für meinen Rücken aber schmerzhaft verlief, entschied ich mich wieder in das Schlafzimmer zurückzukehren. Ich schlief dort, als sei nie etwas gewesen.
    Jeden Morgen telefonierte ich mit Beverly. Sie schien ein wenig enttäuscht zu sein, dass ich nichts zu berichten hatte, außer, dass ich seit langem wieder ausreichend Schlaf gefunden hatte. Ungeachtet dessen sagte sie mir, dass sie sich sehr darüber freue und ich glaubte ihr, weil sie es ehrlich meinte.
    Ich hatte auch mit Mrs. Trelawney gesprochen und sie gefragt, ob auch bei ihr alles in Ordnung sei. Das war es. Sie zeigte sich ebenfalls erfreut zu sehen, dass ich nicht mehr ausschaute wie ein Zombie.
    Das Einzige, was mir noch Sorgen bereitete, war das, was ich in Beaver’s Books glaubte gesehen zu haben. Und die Tatsache, dass Melissa mich angelogen hatte, als ich sie fragte, ob sie mit dem

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