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Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Titel: Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. G. Felix
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du schon genug Sorgen hattest.«
    »Ist schon gut. Das verstehe ich. Das arme Mädchen!«
    »Ja.«
    »Und jetzt raus mit der Sprache. Was ist los bei dir? War dieses Ding wieder da? Dieser Poltergeist?«
    »Nein. Seit jener Nacht ist es nicht mehr zurückgekommen und ich hoffe, dass es das auch nicht mehr tut.
    Dafür hatte ich aber einen sehr merkwürdigen Albtraum. Wobei das Merkwürdige die Art des Traums war.«
    »Erzähl weiter!«, forderte mich Beverly energisch auf.
    »In diesem Traum bin ich ziemlich weit weg von hier in die Crying Woods«, ich suchte nach dem passenden Wort, fand es jedoch nicht, »geschwebt.«
    »Geschwebt?«
    »Ja, ich weiß, das klingt dämlich. Aber es war so. Ich bin quasi wie Peter Pan durch die Luft geschwebt. Aber das komische daran war, dass sich alles unglaublich real angefühlt hat. Ich erinnere mich jetzt noch an jedes kleine Detail dieses kleinen 'Ausflugs'.«
    »Das ist an und für sich nichts Ungewöhnliches. Es gibt oft Leute, die einen Traum für so real halten, dass sie auch noch kurz nach dem Erwachen glauben, alles sei tatsächlich passiert.«
    »Ich weiß, aber hier ist es etwas anderes.«
    »So?«
    »Ich bin gestern zu der Stelle im Wald gefahren, an der ich im Traum gewesen bin. Ich war vorher noch niemals in diesen Wäldern, Beverly. Aber ich habe die Stelle aus dem Traum gefunden. Sie existierte wirklich. Ich war also doch schon einmal dort gewesen – in meinem Traum.
    »Faszinierend«, sage Beverly.
    »So würde ich es nicht nennen«, sage ich verbittert.
    »Und du bist sicher, dass es dieselbe Stelle war?«
    »Absolut sicher. Dort war eine entwurzelte Birke. Ich hatte sie zuerst im Traum und einen Tag später mit meinen eigenen Augen gesehen. Klingt ziemlich verrückt oder?«
    »Klingt unheimlich, würde ich sagen. Kann es sein, dass du geschlafwandelt bist?«
    »Nein, der Weg ist viel zu weit. Ich war gestern mit dem Fahrrad unterwegs. Zu Fuß durch das Untergehölz, das wäre in einer Nacht unmöglich zu schaffen gewesen. Außerdem habe ich geträumt, dass ich mehrere Meter über dem Erdboden geschwebt bin. Ich habe alles quasi aus der Vogelperspektive gesehen.
    Ich weiß ja, worauf du anspielst. Es wäre noch die einzige halbwegs logische Erklärung. Aber ich bin definitiv nicht geschlafwandelt. Ich habe alles geträumt, auch wenn das kein gewöhnlicher Traum war.«
    »Es gibt aber noch eine andere Erklärung«, sagte Beverly.
    »O bitte, lass es mich wissen! Egal wie abgefahren sie auch sein mag. Hauptsache eine Erklärung, damit ich mir nicht mehr ständig darüber den Kopf zerbrechen muss.«
    »Sie wird dir wohl kaum gefallen.«
    »Ist mir egal.«
    »Also schön. Hast du schon einmal von Astralreisen gehört?«
    Kaum hatte Beverly das Wort, das mir nicht gefallen sollte, ausgesprochen, fiel ich auch gleich wieder in alte Verhaltensmuster aus meiner Zeit vor meinen übersinnlichen Erfahrungen zurück.
    »O nein, nicht so etwas wieder, Beverly!«
    Beverly reagierte verärgert: »Also mein Lieber, wer erzählt mir hier etwas von Poltergeistern, die in deinem Haus spuken?«
    »Du hast ja recht«, gab ich reumütig bei. »Also ich schätze bei diesen Astral-Reisen handelt es sich irgendwie um das Verlassen des Körpers durch den eigenen Geist?«
    »So ähnlich, ja. Es gibt Menschen, die von sich behaupten, sie könnten sich in einen Trance-Zustand versetzen. Es wird auch als Halbschlaf beschrieben. Ihr Geist, beziehungsweise ihre Seele steigt auf und verlässt, wie du richtig sagst, den Körper. Sie betrachten sich selbst, wie sie im Bett liegend schlafen. War das bei dir genauso?«
    »Nein, eigentlich nicht. Das fängt schon einmal damit an, dass ich mich in keinen Trance-Zustand versetzt habe. Selbst wenn ich wollte, ich wüsste nicht wie das gehen soll.«
    »Und konntest du dich selbst schlafen sehen?«
    Ich antwortete: »Nein.« Aber als ich darüber nachdachte, fiel mir ein, dass ich schlicht nicht zurückgesehen hatte, als ich aus meinem Bett aufgestiegen bin. Vielleicht lag ich noch dort, vielleicht auch nicht. Aber wenn nur mein Geist meinen Körper verlassen hat, wozu hätte ich dann im Traum die Decke beiseite schieben sollen?
    »Das mit der Astral-Reise kommt der Sache aber schon ziemlich nahe, auch wenn es nicht ganz so war, wie du es beschrieben hast«, sagte ich abschließend. Ich hatte jetzt genug von dem Thema.
    »Also ich glaube schon, dass es so etwas Ähnliches gewesen ist, Jack. Die Erlebnisberichte decken sich nie zu hundert Prozent.«
    »Es

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