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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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dichten Wimpern. Ihr goldblondes Haar fiel ihr offen über die Schultern, und ihre zierliche Gestalt wurde von einem lockeren Kimono bedeckt, der auf ihren wachsenden Babybauch aufmerksam machte.
    »Und ich bin Regan«, zog die andere Kassies Aufmerksamkeit auf sich. Sie sah Harley bemerkenswert ähnlich. Nur trug sie ihr goldblondes Haar, das zu einem festen Zopf geflochten war, länger, und ihre Augen waren eher grün als haselnussbraun. Sie war lässig mit einem elastischen T-Shirt und einer Yogahose bekleidet, und auf ihrem zarten Gesicht war eine Schweißschicht zu erkennen, als habe sie gerade trainiert.
    Die beiden lachten und weinten zugleich, während sie die benommene Kassandra mit Fragen bombardierten.
    »Wie bist du hergekommen?«
    »Hast du Hunger?«
    »Wie lange bleibst du?«
    »Wie sieht es mit einer Dusche aus? Brauchst du …«
    »Einen Augenblick.« Kassie befreite sich von den Armen, die sie umschlangen. Ihre Aufmerksamkeit war auf Salvatore gerichtet, der sich unbemerkt wegzustehlen versuchte. »Wohin bringt Ihr ihn?«
    Da er ertappt worden war, blieb Salvatore keine andere Wahl, als stehen zu bleiben und ihren argwöhnischen Blick zu erwidern. »Ich muss ihn in einen Raum sperren, bevor er aufwacht.«
    »Na schön.« Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Ich will bei ihm bleiben.«
    »Nein.«
    Harley ging zu ihrem Gefährten und warf ihm einen tadelnden Blick zu. »Salvatore!«
    Der König stieß mit rauer Stimme einen Seufzer aus, während der Blick aus seinen goldenen Augen auf Kassandra gerichtet blieb. »Ich werde versuchen, meine Macht als König darauf zu verwenden, Verbindung zu Caine aufzunehmen, aber da er nie wirklich zu einem Rudel gehört hat, weiß ich nicht, ob ich ihn kontrollieren kann.«
    »Und wenn Ihr es nicht könnt?«, drängte Kassandra.
    »Dann muss ich …« Er unterbrach sich mit einer Grimasse.
    Kassie schob das Kinn vor. »Sagt es mir.«
    »Unerfreulichere Methoden anwenden.«
    Kassandra holte tief Luft. Sie war nicht dumm. »Unerfreulicher« bedeutete grausamer. »Nein. Auf keinen Fall.«
    In den goldenen Augen flammte eine überwältigende Macht auf. »Willst du ihn zurückhaben oder nicht?«
    »Bitte, Kassandra«, bat Harley leise. »Du kannst Salvatore vertrauen. Ich schwöre, dass Caine in guten Händen ist.«
    Kassie streckte hilflos die Hand aus. Es brach ihr das Herz. »Er braucht mich.«
    Harley legte ihr einen Arm um die Schulter, während Regan einen Arm um ihre Taille schlang.
    »Und du wirst für ihn da sein, wenn er wieder bei Bewusstsein ist«, versicherte Regan ihr.
    »Aber …«
    »Was würde Caine von dir wollen, Kassandra?«, ging Salvatore unnachgiebig über ihre Worte hinweg. »Würde er wollen, dass du ihn beobachtest, während er so ungemein schwach ist, oder würde er wollen, dass du mit deinen Schwestern gehst und wieder zu Kräften kommst?«
    Kassies Kiefer spannte sich an bei seiner hinterhältigen List. Sie alle wussten ganz genau, was Caine wollen würde, und Salvatore benutzte dieses Wissen als Waffe gegen sie. Leider funktionierten seine machiavellistischen Methoden.
    »Na schön«, murmelte sie widerwillig. »Ich gebe Euch Zeit bis zum Morgengrauen. Keine Minute länger.«
    Die goldenen Augen verengten sich, aber bevor Salvatore Kassandra daran erinnern konnte, dass er nicht nur ihr Schwager, sondern auch ihr König war, führten ihre Schwestern sie die Marmortreppe hinunter.
    »Komm mit uns«, sagte Harley.
    Das Gefängnis des Fürsten der Finsternis
    Gaius nahm an, dass sein Gebet, das gnadenlose Licht und die gnadenlose Hitze sollten seinem Elend ein Ende bereiten, wie durch ein Wunder erhört worden war.
    Immerhin war er knusprig gebraten worden. Und das wortwörtlich.
    Nicht einmal ein Vampir war imstande zurückzukehren, nachdem er so gründlich vernichtet worden war.
    Aber wie bei einem verdammten Phönix, der sich aus der Asche erhob, begann sich sein Körper zu regenerieren. Der langsame Prozess war beinahe so schmerzhaft wie die ursprüngliche Vernichtung.
    Würde all dies denn niemals enden?
    Offenbar nicht, dachte er, drehte sich auf den Rücken und zwang sich schließlich, seine gerade verheilten Augen zu öffnen.
    Nur um zu sehen, dass … was?
    Verblüfft betrachtete er den kränklich gelben Himmel, der sich über ihm erstreckte. Wo war der erstickende weiße Nebel, von dem er umgeben gewesen war? Dieser undurchdringliche Nebel?
    War er tatsächlich gestorben und in einer Höllendimension auferstanden?
    Die vage Hoffnung

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