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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Sein innerer Wolf brauchte diesen intimen Kontakt. Er wollte das Tier in sich beruhigen und davon überzeugen, dass sie unverletzt und an dem Ort war, an den sie gehörte.
    Die vergangenen Stunden waren …
    Er schauderte, nicht gewillt, das quälende Warten auf Kassandras Ankunft noch einmal zu erleben.
    Rational war er überzeugt gewesen, dass die aufreizende Frau zu diesem abgelegenen Versteck unterwegs war. Aber nach seiner Furcht einflößenden Reise mit Yannah, die den grundlegenden physikalischen Gesetzen widersprach, hatte er allzu viele Stunden Zeit gehabt, hin und her zu laufen und über die unzähligen Arten nachzudenken, wie dies alles zum Teufel gehen könnte.
    Was, wenn sie eine andere Vision gehabt hatte, die sie in eine völlig andere Richtung lenkte?
    Was, wenn sie auf dem Weg angegriffen oder entführt worden war?
    Was, wenn sie den verdammten Jeep zu Schrott gefahren hatte und gerade jetzt verletzt am Straßenrand lag?
    Was, wenn sie sich einfach nur verirrt hatte?
    Diese beunruhigenden Gedanken waren ihm durch den Kopf geschossen und hatten ihn gequält, bis er das Gefühl hatte, er müsse die Wände hochgehen.
    Dann hatte er endlich den Klang des sich nähernden Wagens gehört und beobachtet, wie sie sich ihren Weg zum Versteck bahnte, eindeutig unverletzt. Von einem Herzschlag zum nächsten hatte sich seine wilde Angst in Wut verwandelt.
    In Wut, die sich bei Kassies Geständnis, dass sie sich so ungeschützt etwaigen Angriffen ausgesetzt hatte, weil sie ihn beschützen wollte, ins Unermessliche gesteigert hatte. Verdammt, sein ganzes Leben war ein bedeutungsloser Überlebenskampf gewesen. Selbst nachdem er sein Geschäft mit dem Teufel abgeschlossen hatte, um den Versuch zu unternehmen, Wolfstölen in Rassewölfe zu verwandeln, hatte er gewusst, dass etwas ganz Entscheidendes fehlte.
    Und dann war er in den Höhlen des Dämonenlords auf Kassandra gestoßen und hatte mit kristallener Klarheit erkannt, dass sie den Grund für seine Existenz darstellte.
    Es hatte keine Trompeten gegeben, keine singenden Engel und keine verdammten Regenbögen oder Einhörner. Nur das sichere Gefühl, dass er erschaffen worden war, um die Prophetin zu beschützen, in einer Welt, die vollkommen aus den Fugen geraten war.
    Jetzt ließ sein Wutausbruch nach, und er wollte nur noch die Frau in seinen Armen halten, die ihm mehr bedeutete als das Leben selbst, und den Lavendelduft genießen, der seinen inneren Wolf beruhigte, wie nichts anderes es vermochte.
    »Hast du Hunger?«, fragte er schließlich.
    Kassie schüttelte den Kopf, der an seiner Brust lag, während sie die Hände um seine Körpermitte geschlungen hatte.
    »Nein.«
    »Bist du sicher?« Er streifte mit seinen Lippen ihre Schläfe. »Ich habe Schokolade.«
    Sie wich ein Stück zurück, und ihre Augen leuchteten plötzlich erwartungsvoll auf. »Schokolade?«
    Mit einem Lächeln führte er sie durch die große, luftige Küche, die mit blauen und weißen Kacheln und Ginghamvorhängen geschmückt war, und die Treppe hinauf in den ersten Stock. Mit einem Ruck zog er sie ins Schlafzimmer, das von einem aus Walnussholz geschnitzten Bett dominiert wurde. Er bedeutete ihr zu warten, betrat den begehbaren Kleiderschrank und kehrte mit einem schmalen schwarzgoldenen Kästchen zurück.
    »Direkt von Godiva in Brüssel.« Er trat zu Kassie und nahm den Deckel ab, um ihr die trüffeligen Verlockungen zu zeigen. »Das ist so dekadent gut, dass es dich für jede andere Schokolade verderben wird.«
    »Wirklich?« Sie streckte langsam die Hand aus, um sich eine der kleinen Pralinen zu nehmen und sie sich in den Mund zu stecken.
    Caine wartete ab. Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle, als sich ihre Augen vor Sinnenlust schlossen und ihre Zunge hervorschnellte, um den kleinen Krümel an ihrer Unterlippe einzufangen. Er beugte sich nach unten und raubte ihr das winzige Stückchen Schokolade mit einem Zungenschlag.
    »Genauso, wie ich dich für jeden anderen Mann verdorben habe«, flüsterte er an ihrem Mund.
    Sie erbebte und hob die Hände, um sie über seine harten Brustmuskeln gleiten zu lassen. »Du bist so arrogant.«
    Er knabberte sich an ihrer Kieferlinie entlang nach unten. »Nur selbstsicher, auf eine männliche Art.«
    »Hmmm.« Sie neigte den Kopf zur Seite, um ihm ihre Kehle darzubieten. Diese Geste ließ heiße Erregung in seinem Körper explodieren. »Du hast mir noch nicht erzählt, wie es dir gelungen ist, vor mir hier zu sein.«
    Er fand die empfindliche

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