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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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die Tür gerannt bin.«
    Tane drückte seine Gefährtin fest an sich, und seine Miene machte deutlich, dass er den bösartigen Dreckskerl, der seinen Sohn entführt hatte, Stück für Stück auseinandernehmen würde, sobald er ihn in die Finger bekam. Dann würde er die Teile wieder zusammennähen und ihm die gleiche Prozedur noch einmal angedeihen lassen.
    »Der Entführer war unsichtbar?«, fragte er.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen, während sie alle über die seltsame Wendung der Ereignisse nachdachten.
    Dann knurrte Jaelyn tief in der Kehle. »Kostas«, meinte sie.
    Laylah warf der früheren Jägerin einen verwirrten Blick zu. »Wie kannst du das wissen?«
    Jaelyn erschauerte. Sie hatte nie alles darüber erzählt, was ihr in der Gewalt des Addonexus widerfahren war, insbesondere durch Kostas, aber das wenige, was Styx herausgefunden hatte, hatte ihm gereicht, um gründlich aufzuräumen. Er ließ es nicht zu, dass sein Volk von Tyrannen terrorisiert wurde.
    »Niemand sonst ist imstande, sich so tief in Schatten zu hüllen«, erklärte Jaelyn und richtete ihren Blick eindringlich auf Styx. »Und er ist rasend vor Rachsucht, seit Ihr ihn als Ruah abgesetzt habt.«
    Schatten.
    Styx verspürte den Drang, seinen dummen Schädel gegen die Wand zu rammen. »Hütet euch vor den Schatten«, knurrte er. »Verdammt, wir wurden gewarnt, und dennoch habe ich versagt.«
    »Nein, ich habe versagt«, erwiderte Laylah leise, und ihre Stimme klang derart kummervoll, dass ihre Traurigkeit deutlich im ganzen Raum zu spüren war. »Wir werden ihn zurückbekommen, Laylah«, sagte Styx und ließ seinen Blick zu Tane wandern. »Das schwöre ich.«
    »Es ist zu spät, Anasso«, sprach eine Stimme hinter ihm. »Gebt Euch geschlagen, und unterwerft Euch dem Fürsten der Finsternis.«
    Knurrend wirbelte Styx auf dem Absatz herum und schritt auf den vergessenen Gaius zu, hocherfreut, dass er etwas hatte, das er mit seinem riesigen Schwert durchbohren konnte.
    Es war offensichtlich, dass der Vampir sie vorsätzlich abgelenkt hatte, um Kostas die Gelegenheit zu geben, das Kind zu rauben.
    Nun würde er dafür bezahlen.
    »Niemals.«
    Gaius lächelte mit unverkennbarer Bitterkeit. »Dann sterbt.«
    Seine Worte hingen noch immer in der Luft, als er sich von einem Augenblick zum anderen in Luft auflöste.
    »Verdammt.« Styx blieb stehen und hob den Blick zur Zimmerdecke. »Könnte dieser Tag noch schlimmer werden?«
    »Man sollte das Schicksal nicht herausfordern«, murmelte Tane.
    Styx zügelte seinen Zorn und zwang sich, sich darauf zu konzentrieren, die beste Methode zu finden, um Maluhia aufzuspüren.
    Anschließend wandte er sich wieder zu seinen Kameraden um und übernahm das Kommando.
    »Jaelyn, versucht die Spur dieses Bastards aufzunehmen.«
    Die Jägerin nickte rasch. »Natürlich.«
    »Ich begleite sie«, kündigte Laylah abrupt an.
    Styx runzelte die Stirn. Die Halbdschinn verfügte über viel Macht, aber niemand wusste sicher, ob sie tatsächlich unsterblich war.
    »Laylah.«
    Eine Spur von Elektrizität lag kribbelnd in der Luft. »Ich werde mitgehen.«
    »Schön.« Styx warf dem stumm neben ihr stehenden Vampir einen Blick zu. »Ich vermute, Ihr habt die Absicht, sie zu begleiten?«
    In den Augen, die die Farbe von Honig besaßen, lag ein Ausdruck klarer Kompromisslosigkeit. »Ja.«
    »Nehmt Jagr mit«, meinte Styx, der widerstrebend erkannte, dass sein Platz hier war, sodass er zusätzliche Suchtrupps organisieren konnte, die den Säugling aufzuspüren versuchten. »Er ist der beste Spurenleser, über den wir verfügen.«
    »Wir werden auch den Gargylen brauchen«, verkündete Jaelyn zur Überraschung aller.
    »Levet?«, fragte Styx düster. Der winzige Dämon war eine wandelnde Katastrophe.
    »Er kann Illusionen durchschauen«, erklärte Jaelyn.
    Tanes Knurren hallte durch den Raum. »Und weshalb nahm er Kostas dann nicht wahr, als dieser das Versteck betreten hat?«
    Die Jägerin zuckte die Schultern. »Ich glaube, er muss nach der Illusion suchen, damit er sie auch tatsächlich sieht.«
    Styx rollte mit den Augen. Es war wahrhaft ein trauriger Tag, wenn der verdammte Gargyle ihre größte Hoffnung bedeutete, um das Ende der Welt aufzuhalten. »Na schön, dann nehmt ihn mit.«
    »Was ist mit Gaius?«, erkundigte sich Jagr, der in der Türöffnung stand.
    Styx stieß sein Schwert zurück in die Scheide. »Er gehört mir.«
    Kostas’ Versteck
    Sobald er wieder vollständig angekleidet war, fand Gaius mühelos den Eingang

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