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Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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über die Probleme mit dem Algenprojekt erzählte. Onkel Denys beobachtete alle und war freundlich, und versuchte Giraud, der neben ihm saß, zum Schweigen zu bringen.
    Ari wußte von den Algen. Dr. Edwards hatte es ihr erzählt. Er zeigte ihr all die versiegelten Flaschen mit unterschiedlichen Arten von Algen und erklärte ihr, was sie aus dem irdischen Ozean bezogen und worin die Unterschiede zu Cyteen lagen.
    Sie versuchte dem zuzuhören, und gelegentlich antwortete sie Dr. Peterson, wenn er sich mit ihr statt mit Dr. Ivanov zu unterhalten versuchte.
    Es war immer noch besser, als mit Amy Carnath zu spielen. Und niemand war gemein.
    Als sie schließlich Punsch und Kuchen hinter sich hatten, und es für die Erwachsenen Zeit wurde, sich ihre Drinks zu genehmigen, nahm sie Justin an der Hand und setzte ihn in dem Kreis von Stühlen ans eine Ende gleich neben Onkel Denys. Und das machte Justin ganz schön nervös.
    Das konnte sie verstehen. Denn Justin war schlau und wußte, wenn Onkel Denys wütend auf ihn wurde, konnte alles böse enden. Aber Ari war zu klug, um das passieren zu lassen. Sie machte Onkel Denys' Geschenk als erstes auf. Es war eine Armbanduhr, die beinahe alles konnte. Eine richtige Armbanduhr. Sie freute sich riesig, und selbst wenn's anders gewesen wäre, hätte sie so getan als ob, weil sie wollte, daß Onkel Denys zufrieden war. Sie ging zu ihm, küßte ihn auf die Wange und war so nett, wie sie nur konnte.
    Dann war Onkel Girauds Geschenk an der Reihe, nur damit Onkel Denys auch wirklich zufrieden war, und es war ein unheimlich schönes Hologramm des ganzen Planeten Cyteen. Wenn man es bewegte, wanderten die Wolken über die Oberfläche. Alle waren sehr beeindruckt davon, vor allem Dr. Edwards, und Onkel Giraud erklärte, es sei eine besondere Art Hologramm und brandneu. Onkel Giraud überraschte sie damit. Er hatte sich wirklich bemüht, ein schönes Geschenk für sie zu finden, und es gefiel ihm sogar selbst. Sie hatte nie gewußt, daß Onkel Giraud solche Dinge mochte, aber natürlich war er auch derjenige, der ihr den Vogel in dem Würfel gekauft hatte. So lernte sie eine Seite von Giraud kennen, die sich von dem Giraud unterschied, der die ganze Zeit gemein war. Sie gab ihm einen dicken Kuß und wandte sich eifrig Dr. Ivanovs Geschenk zu, eine Rätselkiste. Dann dem von Dr. Edwards, das wie ein Stück goldenes Plastik aussah, bis man seinen Finger oder etwas wie einen Stift drauflegte, und dann entstanden Schatten in verschiedenen Farben, je nach der Temperatur, und man konnte Muster zeichnen, die sich eine Weile hielten. Er war wirklich hübsch. Sie hatte nicht daran gezweifelt, daß er ihr nur etwas Hübsches schenken würde. Aber sie machte nicht mehr Wirbel darum als um Dr. Ivanovs Puzzle und Dr. Petersons Buch über Computer, und  bestimmt nicht mehr als um Onkel Deny's Armbanduhr und Onkel Girauds Hologramm.
    Es funktionierte auch. Sie amüsierten sich alle. Ari öffnete Nellys Päckchen, das Unterwäsche enthielt - oh, das war typisch Nelly - und dann Justins Geschenk; es war eine Kugel in einer Kugel in einer Kugel und ganz geschnitzt. Es war wunderschön. Es war etwas in der Art, was Mama sich immer gekauft und vor dem sie gewarnt hatte: Ari, faß das nicht an! Und es gehörte ihr. Aber sie durfte keinen großen Wirbel darum machen. Ganz gleich, wie sehr es ihr gefiel. Sie sagte Danke und wandte sich gleich dem großen Stapel von Sachen zu, die von Leuten stammten, die nicht zu ihrer Party gekommen waren.
    Es waren Geschenke von den anderen Kindern dabei. Selbst die gehässige Amy schickte ihr ein Halstuch. Und von Sam bekam sie einen Roboterkäfer, der richtig herumkriechen und sich im Apartment zurechtfinden konnte. Er war teuer, das wußte sie, weil sie ihn schon im Laden gesehen hatte; und es war unheimlich nett von Sam.
    Es waren eine Menge Bücher und Bänder und einige Bilder und viel zum Anziehen dabei: Ari nahm an, Onkel Denys habe den Leuten ihre Größe verraten, weil sie's alle wußten. Außerdem bekam sie Ton zum Arbeiten und eine Menge Spiele und einige Armbänder und ein paar Spielzeugautos und sogar ein Labyrinthspiel, durch das man eine Kugel bewegen mußte, von der Azi Mary, die unten in den Labors arbeitete. Das war unheimlich nett. Ari nahm sich vor, ihr ein Dankeschön zu schicken.
    Und Sam auch.
    Geschenke waren gut, weil sie alle zufrieden machten. Die Erwachsenen tranken Wein, und Onkel Denys gab sogar ihr ein Viertel Glas. Es schmeckte verdächtig, als sei

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