Geklont

Aufzeichnungen bis zu der Zeit heraussuchen, da ich vier war, und für deinen Zugriff in einer Akte namens BIO abspeichern.
     
     
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    2315: 4/14: 1547
     
    B/1: Deine Anfrage an die Bibliothek ist bearbeitet.
    AE2: Rufs ab.
    B/1: Bestätigt: Dokument abgerufen: Mit einem Copyright versehen: Ich muß alle Daten innerhalb von zwei Tagen löschen, es sei denn, du erteilst mir die Erlaubnis, einen Kaufpreis zu zwanzig Credits zu überweisen.
    AE2: Die Suchwörter sind Pferd, Pferdehaltung und Reiten.
    B/1: Aufgefunden.
    AE2: Wie viele Stellen?
    B/1: Zweiundachtzig.
    AE2: Vergleiche die Daten mit denen in der Studienakte PERD. Kennzeichne und speichere vorübergehend zusätzliche Informationen oder Widersprüche in den eingehenden Daten. Verständige mich, wenn du fertig bist.
    B/1: Geschätzte Laufzeit: drei Stunden.
    AE2: Ausschalten.
     
     
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    2316: 1/12: 0600
     
    B/1: Guten Morgen, Ari. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
    AE2: Ist das Basis Eins?
    B/1: Ari, hier ist Ari senior. Du bist jetzt zehn. Das verschafft dir einen weiteren Zugriff. Wenn du die Bibliotheksfunktion prüfst, kannst du eine Anzahl neuer Bänder abrufen.
    Deine Testergebnisse sind in Geographie einen Punkt besser als meine, in Mathematik drei schlechter, fünf schlechter in Sprachen …
     

4. KAPITEL
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I
     
    Onkel Giraud bezeichnete ihn als den teuersten Laden im bekannten Universum, abgesehen von Novgorod, und Ari gefiel er. Sie probierte eine Bluse an, die Maddy Strassen vor Neid zerrissen hätte: Sie war bronze und braun, aus Satin und war mit einem Halstuch mit einem Topas und einer goldenen Nadel versehen - natürlich aus echtem Gold, in diesem Geschäft.
    Ari sah sich mit einem berechnenden Lächeln nach Onkel Giraud um. Einem sehr erwachsenen Lächeln. Sie hatte es vor dem Spiegel geübt.
    Die Bluse kostete zweihundertfünfzig Credits. Sie wurde in einem Karton verpackt, und Onkel Giraud nahm sie auf seine persönliche Karte, ohne ein Wort zu sagen.
    Sie schrieb ihr Autogramm auf ein Bild von sich für den Laden, in dem eine Menge Bilder berühmter Leute hingen, die hier eingekauft hatten: Er verfügte über eine eigene Garage und einen Eingang für den Sicherheitsdienst, und man konnte das Geschäft in der Nähe des Raumhafens nur nach vorheriger Anmeldung besuchen, nicht einfach so.
    Aus diesem Grund hatte Onkel Giraud gesagt, es sei aus Sicherheitsgründen der einzige Laden, den sie aufsuchen konnten.
    An der Wand hing ein Bild der ersten Ari. Es war gespenstisch. Aber sie hatte vorher schon Bilder gesehen. Die erste Ari war noch schön gewesen, als sie fast so alt war wie Mama, und sie war hundertzwanzig geworden. Sie hatte sehr schöne Augen und langes, schwarzes Haar (aber damals wurde sie wohl rejuvenilisiert und mußte es gefärbt haben), die sie wie die heutige Ari in der Mitte gescheitelt trug. Ari wollte gern dasselbe Make-up wie Ari senior tragen, aber Onkel Denys sagte nein, sie könne sich ein wenig schminken, aber nicht so stark, und abgesehen davon änderten sich die Moden.
    Denys hatte ihr zum letzten Neujahrsfest Eau de Cologne geschenkt, von dem er sagte, es sei eigens für Ari in einer Parfümerie in Novgorod hergestellt worden. Es roch wundervoll, wie die Treibhausgärten, wenn die Tulpen blühten.
    Sie wurde langsam erwachsen, sagte er, und das wußte sie. Schon vor einiger Zeit hatte Nelly ihr eines Tages unerwartet gesagt, sie werde zu alt, um ohne Bluse herumzulaufen, und sie hatte an sich heruntergesehen und festgestellt, der Grund dafür war nicht, daß sie etwas dick wurde, sondern daß sich etwas veränderte.
    Im ersten Moment hatte sie sich ziemlich darüber geärgert, aber es gefiel ihr, kein Hemd mehr tragen zu müssen.
    Inzwischen aber bekam sie unzweifelhaft Figur, und sogar Catlin ein wenig. Natürlich konnten sich beide nicht mit ihrer Cousine Maddy Morley-Strassen vergleichen, die ein Jahr älter und mit ihrer Mama Eva, der Tante von Victoria Strassens Tochter, und Mamas Nichte, außerdem eine Cousine von Amy Carnath über Amys Vater Vasily Morley-Peterson, der in Planys lebte, nach Reseune versetzt worden war.
    Maddy war ...
    Frühreif, wie Onkel Denys es ausgedrückt hatte.
    Sie war Maddy bestimmt nicht neidisch, aber sie war ganz gewiß kein Typ, den man unterschätzen durfte.
    Deshalb kaufte Ari ihr ein Halstuch, Amy eine Nadel aus echtem Gold, für Sam einen Pullover und für Tommy auch einen, und bestand darauf, sie ins Flugzeug zu tragen, außer den Sachen, die sie für all