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Geködert

Geködert

Titel: Geködert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Len Deighton
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unterdrücken, und ich sah auf die Uhr. »Zeit, dass ich verdufte.« Ich hasste

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    dieses Zimmer. Hier schienen mir immer die schlimmsten Sachen zu passieren. Aber schließlich rannte ich auch jedesmal, wenn mir was Schlimmes passierte, zu Frank. Ich sagte: »Meinst du nicht, dass Tarrant …«
    »Ich habe Tarrant für den Abend freigegeben. Kann ich noch irgendwas …«
    »Du hast schon getan, was du konntest, Frank.«
    »Es tut mir leid, Bernard.«
    »Was haben die bloß, Frank? Warum können sie die Jagd nicht einfach abblasen?«
    »Was die Wahrheit auch sein mag, eine völlig saubere Unbedenklichkeitsbescheinigung wirst du nie wieder kriegen.
    Nicht, nachdem deine Frau übergelaufen ist. Das musst du doch einsehen.«
    »Das sehe ich aber nicht ein.«
    »Ob deine beunruhigende Theorie nun richtig oder falsch ist, das Department kann einfach das Risiko nicht eingehen, Bernard. Es gab Stimmen genug, die deine Entlassung forderten, kaum dass ihr Weggang bekannt wurde. Und jedesmal, wenn du anfängst, auf eigene Faust
    herumzuschnüffeln, kriegen sie es mit der Angst zu tun. Du musst verstehen, Bernard, dass du’s ihnen nicht leichtmachst.«
    Ich stand auf. »Hast du ein bisschen Geld für mich, Frank?«
    »Tausend Pfund, reicht das?«
    »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich schon eine Orange Akte bin. Ich hielt die ganze Sache für eine Art Missverständnis. Irgendeine übereifrige Interpretation eines Vorschlags des Alten …«
    »Es ist hier im Schreibtisch.« Er hatte das Geld so schnell zur Hand wie vorher das Glas und den Laphroaig und das Eis.
    Er hatte wahrscheinlich alles vorbereitet. Er begleitete mich zur Haustür und sah auf die dunkle Straße hinaus. Vielleicht wollte er sich vergewissern, dass mir niemand auflauerte. »Nimm diesen Schal, Bernard. Verdammt kalt heute abend.« Als ich

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    ihm die Hand schüttelte, sagte er: »Viel Glück, Bernard« und ließ nur zögernd meine Hand los. »Was hast du jetzt vor?«
    fragte er. Ich sah über die Häuser und Gärten, sogar von hier aus war der Widerschein der Flutlichtscheinwerfer zu sehen, mit denen die DDR ihre Mauer beleuchtete. Ich zuckte mit den Achseln. Ich wusste es nicht. »Es … es tut mir leid … wegen der Flecken auf dem Teppich.« Dabei nickte ich dankend mit dem Kopf und wandte mich ab.
    »Das macht nichts«, sagte Frank. »Solang es kein Fett ist.«

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