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Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss

Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss

Titel: Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. C. Cast
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Fleisch ist kalt, tot, hart …
    »Na ja, was ist so schlimm an hart?«, argumentierte sie sich selbst gegenüber. »Außerdem hat er mich auch schon berührt, bevor wir in dem Gemälde waren, und das war gar nicht so schlecht.«
    Grund Nummer drei, er ist nicht dein Typ!
    »Okay, jetzt hör aber mal!«, sagte sie streng zu sich selbst. »Vor ungefähr zehn Minuten dachte ich noch, Kenny wäre mein Typ. Vielleicht muss ich einfach meinen Typ ändern!«
    Grund Nummer vier, ignorierte ihr Gewissen sie , er gibt dir das Gefühl, keine Kontrolle zu haben, und du magst es nicht, keine Kontrolle zu haben.
    »Nun, das kommt daher, dass er mich unvorbereitet erwischt hat. Jetzt bin ich darauf vorbereitet, deshalb werde ich kein Kontrollproblem mehr haben. Ich habe meine Handtasche in der Galerie vergessen.« Im Stillen dankte sie der Göttin für dieses Versehen, ob nun freudsches oder nicht. »Ich muss ihn also noch einmal wiedersehen.«
    »Okay, dann werde ich also morgen nach der Schule in der Galerie vorbeischauen und meine Handtasche holen«, sagte sie an ihrer Zahnbürste vorbei zu ihrem Spiegelbild im Badezimmer. »Keine große Sache. Ohne besonderen Hintergedanken«, schwindelte sie. »Ich hole nur meine Tasche, sage kurz Hallo und komme dann nach Hause. Es wird keine weiteren Küsse geben. Absolut keine. Das wäre überhaupt nicht angebracht. Wirklich.«
    Summer kroch unter die Bettdecke und dachte dabei über den Unterschied zwischen Kens und Colins Küssen nach. Was für ein Unterschied …
    Wie war sie nur darauf gekommen, dass heiße Leidenschaft etwas Verwerfliches sein könnte? Okay, sie kannte die Antwort darauf, selbst wenn sie sich das nicht eingestehen wollte. Sie hatte Angst vor zu viel Leidenschaft, davor, dass sie dadurch die Kontrolle verlieren könnte, und wenn sie die Kontrolle verlor, würde sie sich verbrennen. Diese Lektion hatte sie durch ihre dämliche unkontrollierbare Magie gründlich gelernt. Vielleicht war es klug von ihr, Angst zu haben. War mit einem Vampir zu spielen wie ein Spiel mit dem Feuer? Oder mit Eis?
    Feuer, entschied sie, als ihr Körper die kühlen Laken aufheizte. Colins Leidenschaft war genau wie Feuer gewesen. Ihre Hände fuhren über ihre Lippen, als sie an Colins zärtliche Liebkosung dachte, dann glitten sie langsam an ihrem Körper hinunter zu ihren Brüsten. Ihre Brustwarzen schmerzten vor Sehnsucht. Summer drückte sie, zuerst sanft und mit wachsendem Begehren immer rauer, sodass ihre hochsensiblen Nippel aufs Äußerste erregt waren. Sie stöhn te. Beinahe als könne sie den Impuls nicht unterdrücken, glitt eine ihrer Hände hinunter zwischen ihre Beine. Sum mer sog den Atem ein, als sie die feuchte Hitze dort spürte. Sie war nass vor Verlangen. Mit geschlossenen Augen streichelte sie sich selbst. Während Summer dem Orgasmus entgegentrieb, stellte sie sich Hände auf ihrem Körper und Lippen auf ihrer Haut vor, und als schließlich die Erfüllung kam, war es Colins Intensität, an die sie dachte, und seine Berührung, nach der sie sich verzehrte.

7

    Colin war sich noch nie dermaßen idiotisch vorgekommen. Warum bei allen Geistern der Unterwelt marschierte er hier im Mondschein durch den Wald mit einer Damenhandtasche unter dem Arm? Ich weiß genau, was ich hier tue. Ich verhalte mich wie ein Gentleman , sagte er sich. Ich mag zwar tot sein, aber die Ritterlichkeit ist es nicht. Summer hat ihre Handtasche in der Galerie vergessen und ich bringe sie ihr zurück. Die Handtasche einer Frau ist etwas Heiliges. Nur die Göttin allein weiß, was alles darin aufbewahrt wird. Colin würde eher einen langen Spaziergang in der Mittagssonne machen, als tatsächlich einen Blick in das verdammte Ding zu werfen. Zum Glück war der Reißverschluss geschlossen, dennoch hielt er sie so behutsam, als könne sie explodieren, wenn er sie zu grob anfasste. Was sonst hätte er tun können, als sie zurückzugeben? Und je eher desto besser. Sicher, er hätte die Tasche behalten und darauf warten können, dass Summer klar wurde, wo sie sie vergessen hatte und sie selbst holen kommen würde. Aber Summer hatte gerade einiges durchgemacht. Vielleicht brauchte sie ein oder zwei Tage, womöglich sogar drei, bis sie dazu kam. Was war bis dahin mit all dem wichtigen Zeug in der Handtasche? Das Einzige, was er guten Gewissens tun konnte, war, sie ihr sofort zurückzubringen. Zumindest war das eine vernünftige Rechtfertigung für das überwältigende Bedürfnis, sie wiederzusehen – und zwar auf

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