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Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alaine Hood
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Veränderungen gegeben hat.«
    »Das weiß er bereits, und er versteht es auch. Aber er möchte sichergehen, dass ich deswegen keine schlampige Arbeit leiste. Und ich finde, dass er recht hat.«
    »Dann musst du deine Medizin eben wie ein großes Mädchen schlucken. Hoffentlich wird es eine große, pralle Dosis«, meinte Melanie und zwinkerte.
    Ted runzelte die Stirn. »Was immer er tut, so wird es hoffentlich nicht um sexuelle Gefälligkeiten gehen.«
    In Hannah wallte Ungehorsam auf. »Warum sollte ich einem gut aussehenden Mann nicht meine Gunst schenken? Wir führen doch eine offene Ehe.«
    »Und Robert Heath ist ziemlich attraktiv«, warf Melanie ein. »Er hat wunderschöne dunkle Augen und glänzendes schwarzes Haar, und er sieht immer aus, als würde er gerade etwas sehr Edles denken. Wenn ich ihn sehe, muss ich immer an Gregory Peck in Wer die Nachtigall stört denken.«
    »In dem Film ist er einfach großartig.« Hannah seufzte.
    »Und ein Mann, der gut mit Tieren umgehen kann, hat etwas Besonderes an sich. Da fragt man sich, wie er im Umgang mit Menschen so ist. Was glaubst du, warum er nicht verheiratet ist? Vielleicht hat er ja total schräge sexuelle Fantasien, die er mit niemandem teilen kann, und wartet schon seit Jahren darauf, endlich die richtige Frau zu treffen, mit der er sie ausleben kann.«
    »Mit Hannah wird er sie jedenfalls nicht ausleben«, verkündete Ted.
    »Warum nicht?«, wollten die beiden Frauen gleichzeitig wissen.
    »Ich lasse nicht zu, dass meine Frau von ihrem Chef sexuell belästigt wird.«
    »Es ist nur sexuelle Belästigung, wenn sie nicht will, dass er es tut«, argumentierte Melanie.
    »Hört mir mal gut zu, ihr beiden.« Hannah stand auf und schlug mit den Handflächen auf den Tisch. »Ihr redet beide am Thema vorbei. Ich treffe mich morgen früh nicht mit Dr. Heath, um Sex mit ihm zu haben. Ich fahre zu ihm, weil ich bei der Arbeit Mist gebaut habe und er mich wieder auf den richtigen Weg bringen will.«
    »Hmmm.« Melanie lächelte hintergründig, stand von der Bank auf und ging an ihren Salat zurück.
    »Ich möchte morgen einen vollständigen Bericht hören.«
    »Den bekommst du«, versicherte Hannah ihrem Mann.
    Ted knurrte unverbindlich und goss sich ein weiteres Glas Wein ein. Hannah setzte sich wieder und begann, an den Überresten ihrer Fingernägel herumzukauen, die sie im Verlauf des Tages schon ziemlich weit heruntergenagt hatte. Dr. Heath war ein strenger, anspruchsvoller Mann, ein Profi, der sich selbst und seine Angestellten einem rigorosen Standard unterwarf. Was immer er mit Hannah vorhatte, würde auf einen der schwierigsten Tests herauslaufen, dem sie sich je hatte stellen müssen.
    In dieser Nacht schlief Hannah nicht sehr gut, und um vier Uhr früh war sie angezogen und bereit zum Aufbruch. Ein Bienenschwarm schien sich in ihrem Bauch eingenistet zu haben und ihren Magen anzugreifen, denn sie konnte nicht mal einen Schluck Kaffee herunterbringen. Als sie ihren Pick-up-Truck auf den mit Kies bestreuten Parkplatz vor Robert Heaths Haus lenkte, war sie ein nervliches Wrack.
    Das Haus des Tierarztes war ein schicker weißer Kasten, der in einem Halbkreis aus hohen Kiefern stand. Hannah fand, dass die dunkelste Stunde tatsächlich die vor der Dämmerung war, als ihre Stiefel über das mit Raureif bedeckte Gras stapften. Mit Ausnahme eines goldenen Lichtrechtecks im hinteren Teil des Hauses war das ganze Anwesen in kalte Dunkelheit getaucht. Sie hatte das Gefühl, eine Welt zu betreten, die ein Zauberer aus dem eisigen Norden verhext hatte.
    Die Vordertür ging auf, und Licht fiel auf den Hof.
    »Hannah! So früh hatte ich noch gar nicht mit Ihnen gerechnet.«
    Dr. Heaths ruhige, freundliche Stimme bewirkte, dass sich die Bienen in Hannahs Bauch ein wenig beruhigten. Vielleicht schaffe ich es ja doch, das durchzuziehen , dachte sie, als sie Dr. Heaths Haus betrat. Sobald sie durch die Tür trat, empfing sie der Duft von frisch gemahlenem Kaffee, gebratenem Speck und Ahornsirup.
    »Wir fangen mit einem guten Frühstück an. Sie werden Ihre Kraft brauchen«, erklärte Dr. Heath. Er zog einen Stuhl unter dem Küchentisch hervor und bedeutete Hannah, sich zu setzen.
    »Ich habe leider überhaupt keinen Hunger.«
    »Hannah«, sagte der Arzt in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete, »Sie werden heute Morgen jede meiner Anweisungen befolgen. Und jetzt möchte ich, dass Sie sich entspannen, hinsetzen und etwas essen.«
    Sie fügte sich, auch wenn sie nicht

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