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Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alaine Hood
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verschloss er ihn am Rücken, direkt unter der Taille.
    »Und, was sagen Sie?«
    »Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Sie mich in ein Zirkuspferd verwandeln würden.«
    »Das mit dem Zirkus ist zwar nicht so beabsichtigt, aber Sie werden definitiv mein Pferd sein.«
    Hat er vor, mich zu reiten, fragte sich Hannah, aber sie wagte es nicht, die Frage laut auszusprechen. Sie war sich nicht sicher, ob ihr dieser Teil von Dr. Heaths Spiel wirklich gefiel. Die Feder der Kopfbedeckung, die zwar wie eine Wasserfontäne aussah, war erschreckend schwer, und sie musste ihren Kopf und ihren Rücken unnatürlich gerade halten, damit der ganze Kopfputz nicht herunterrutschte. In diesem Kostüm fühlte sie sich wie ein Las-Vegas-Showgirl, und der Gürtel mit dem Schwanz schien direkt aus dem feuchten Traum eines Perversen zu stammen.
    »Wie gefällt Ihnen Ihre neue Identität?«
    »Nun ja«, sie zögerte, »wollen Sie die Wahrheit hören?«
    »Ich bitte darum.«
    »Ich fühle mich wie eine nackte, unförmige Närrin mit einer dummen Feder auf dem Kopf und einem falschen Schwanz am Hintern.«
    »Das liegt nur daran, dass Sie sich an die Erfahrung noch nicht gewöhnt haben. Ich versuche, Ihnen dabei zu helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Hannah. Und jetzt sollen Sie sich darauf konzentrieren, ein Pferd zu sein. Sie sind jetzt keine Frau und nicht meine Angestellte, sondern ein wunderschönes Pferd, das ausgebildet und erzogen wird. Würde sich ein Pferd dumm vorkommen, nur weil es herausgeputzt wird, um seinem Herren zu gefallen?«
    »Nein.«
    »Natürlich nicht. Ein Pferd besitzt kein komplexes Ego, das es bewahren will. Sein Ziel ist es, dem Willen seines Herren zu gehorchen und dafür eine Belohnung zu erhalten. Ein Pferd wäre stolz, einen so großartigen Kopfputz tragen zu dürfen.«
    Dr. Heath streckte die Hand aus. Auf seiner Handfläche lag ein kleiner, perfekter Apfel, der in knackigem Grün, Rosa und Rot schimmerte. Hannah stellte sich vor, wie sie ihre Zähne in das feste Fruchtfleisch versenkte, wie ihr der Saft die Lippen heruntertropfte, und ihr lief das Wasser im Mund zusammen.
    »Sie möchten diesen Apfel doch haben, oder?«
    »Ja.«
    »Sie wollen ihn so sehr, dass Sie ihn fast schon schmecken können. Aber zuerst müssen Sie mich zufriedenstellen. Sie werden den ganzen Morgen Leistung bringen, und wenn Ihnen das gelingt, bekommen Sie ein Leckerchen. Jetzt möchte ich, dass Sie sich aufwärmen. Strecken Sie Ihre Achillessehnen, Ihren Quadrizeps und Ihre Waden, als würden sie sich auf einen längeren Lauf vorbereiten. Wir treffen uns draußen in der Arena, wenn Sie bereit sind.«
    Mit diesen Worten verließ er den Verschlag. Hannah tat ihr Bestes, um den Anweisungen des Tierarztes Folge zu leisten. Es war Monate her, dass sie das letzte Mal richtig trainiert hatte, seitdem war sie nur bei der Hausarbeit und in der Tierklinik ins Schwitzen geraten. Sie beugte sich vor und versuchte, die goldenen Pompons an den Spitzen der Stiefel zu berühren, dann streckte sie sich und hob nacheinander die Beine, als wäre sie ein in Zeitlupe tänzelndes Pferd. Mit den Stiefeln an den Füßen fühlte sich die Bewegung an wie eine natürliche Erweiterung ihrer Pferdeidentität. Vor ihrem inneren Auge sah sie sich über die Laufbahn des Doktors stolzieren, und als sie den Verschlag verließ, wurde ihr klar, dass genau das von ihr erwartet wurde.
    Dr. Heath stand in der Arena und belud soeben eine Schubkarre mit Feuerholz. Der Wagen sah reizend aus mit seiner glänzend roten Farbe und den darauf gemalten Herzen und Tauben. Er rief Hannah zu, dass sie zu ihm kommen möge. Sie stellte sich aufrecht und gehorsam hin, während er sie an den Wagen band, indem er zwei Metallklemmen an ihrem Gürtel befestigte.
    »Okay, fangen Sie langsam an. Heben Sie jedes Bein bis zum Schritt, sodass Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden. Sie gehen auf der Bahn und ziehen den Wagen hinter sich her. Ich möchte, dass Sie am Anfang nichts übereilen, Sie sollen sich erst aufwärmen. Aber trödeln Sie auch nicht, sonst bekommen Sie die hier zu spüren.«
    Dr. Heath berührte die Rückseite von Hannahs Oberschenkeln mit einer langen, biegsamen Gerte. Das war ziemlich schmerzhaft, sodass Hannah sofort lostrabte. Der Wagen kippte um und verstreute seine Ladung auf den Boden.
    »Ich bin sehr enttäuscht von meinem Pferd.« Als er sich hinkniete, um den Wagen wieder zu befüllen, bemerkte Hannah, dass sein Gesicht vor Enttäuschung

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