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Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alaine Hood
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Pferdemädchen. Sie haben die perfekte Größe und Figur, um einen Wagen zu ziehen, und mit ihren langen Beine und der prächtigen Mähne wusste ich, dass Sie die Fleisch gewordene Verkörperung meiner Fantasie sind.«
    »Aber woher wussten Sie denn, dass ich das jemals anziehen würde? Das muss Sie doch ein Vermögen gekostet haben«, stammelte Hannah. Sie setzte sich auf und zog sich die Decke vor den Körper, weil ihr ihre Nacktheit auf einmal unangenehm bewusst wurde. »Was wollen Sie als Gegenleistung von mir dafür?«
    »Entspannen Sie sich.« Dr. Heath lachte und tätschelte ihren Oberschenkel. »Sie haben mir bereits gegeben, was ich wollte – und noch viel mehr. Sie können das Pferdekostüm wieder tragen, wenn Sie wollen, oder Sie können so tun, als hätte es nie existiert. Ich werde es sogar zerstören, wenn Sie das verlangen. Glauben Sie mir, Sie haben nichts zu befürchten.«
    Die Brille des Arztes war ihm bei ihrem tierischen Sex von der Nase gerutscht, und sein schwarzes Haar fiel ihm bis in die glühenden braunen Augen, sodass er in diesem Moment ebenso verlockend aussah wie ein Filmstar. Hannah fiel es schwer zu glauben, dass er ein Psychopath sein könnte. Ein Perverser war er auf jeden Fall, aber das waren auch einige ihrer besten Freunde (nicht zu vergessen ihr eigener Ehemann, ihre neue Geliebte und natürlich sie selbst).
    »Wagen Sie es ja nicht, das Kostüm zu zerstören«, drohte sie ihm. »Ich habe keine Angst vor Ihnen, Robert.«
    Dann half ihm Hannah dabei, sich sauber zu machen und sich seiner restlichen Kleidung zu entledigen, damit sie seinen Körper genau betrachten konnte. Robert Heath besaß den Körperbau eines Athleten, und in der darauffolgenden Stunde verschaffte ihm Hannah ein Work-out, das dem, was er ihr hatte angedeihen lassen, in nichts nachstand. Da er jahrelang Marathon gelaufen war – und ohne regelmäßigen Sexpartner gelebt hatte –, besaß er eine größere Standkraft als jeder andere Mann, bei dem sie je gelegen hatte. Die Frauen von Morne Bay, die den Tierarzt als unnahbaren, einsiedlerischen Junggesellen betrachteten, hatten ja keine Ahnung, was ihnen entging.
    Auch wenn sie wusste, dass es äußerst egoistisch war, beschloss Hannah, dieses Geheimnis für sich zu behalten.

8   Rückfall in alte Zeiten
    Das Chimera sollte erst in zwei Stunden aufmachen, aber den wenigen Fußgängern, die am Samstagmorgen schon auf der Harbor Street unterwegs waren, bot sich ein außergewöhnlicher Anblick, da hinter dem verschneiten Schaufenster einiges passierte: Melanie dirigierte eine Gruppe, die aus Hannah, Pagan, Luna sowie einigen Goth-Freundinnen der Mädchen, die auch regelmäßig hier einkauften, bestand. Sie hatte dafür gesorgt, dass die Goths, die normalerweise nicht daran gewöhnt waren, schon so früh auf den Beinen zu sein, genug schwarzen Kaffee und Bagels zur Verfügung hatten, damit die Mädchen auch in Bewegung blieben. Alles sollte um neun Uhr fertig sein, wenn sich die Türen des Chimera , das bald erweitert werden sollte, öffneten.
    »Okay, dann hört mir mal alle zu.« Melanie schwenkte die Arme, und das Geplapper erstarb. »Wie ihr alle wisst, ist das Chimera für mich mehr als nur ein Job. Es ist mein Leben. Ich habe versucht, dieses Geschäft zu einem sicheren, attraktiven Ort zu machen, in dem sich meine Kunden wohlfühlen, wenn sie Sexspielzeug und heiße Klamotten kaufen. Offenbar sind einige Bewohner dieser Stadt, die zufälligerweise mehr Macht haben, als sie verdienen, nicht der Meinung, dass der Kauf von sexy Spielzeug und Klamotten ein positives, öffentlich zugängliches Erlebnis sein sollte. Ihnen wäre es lieber, wenn wir uns in unsere Schlafzimmer verkriechen, unsere Einkäufe im Internet erledigen und sie uns in anonymen Päckchen nach Hause liefern lassen.«
    »Internetshopping ist doch eigentlich eine feine Sache, oder?«, fragte Pagan, die gerade auf einem Bagel herumkaute.
    Melanie starrte sie an. »Ja, natürlich ist es das. Auf diese Weise erwerbe ich auch den Großteil meiner Waren. Aber ich möchte den Menschen, die hier leben, eine Alternative anbieten. Ich möchte dieses Geschäft noch einen Schritt weiterbringen. Aus diesem Grund seid ihr jetzt alle hier. Wenn wir heute den Laden aufmachen, wird er keine Boutique mehr sein, sondern eine Mikrokultur. Es wird Musik aus einer Stereoanlage geben, die wir gleich aufbauen werden – am besten etwas Schwülstiges und Verführerisches wie Theatre of Tragedy. Pagan, die eine

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