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Geliebte Betrügerin

Geliebte Betrügerin

Titel: Geliebte Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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langsamen, gefühlvollen Zärtlichkeit, die den schönen Frauen so gut gefiel.
    Miss Lockhart gefiel sie auch. Sie drückte sich an seine Hand, ein kleine Bewegung nur, doch sie zeigte Genugtuung und bat um mehr. Ihre Hände hatten auf ihrem Schoß gelegen, doch nun flatterten sie wie ein, zwei verwirrte Vögel, die nicht wussten, wo sie rasten sollten, an ihm hoch. Er fing sie ein und legte sie sich auf die Schultern. Erst wollten sie nicht aufhören zu flattern, doch dann kamen sie wider-willig zur Ruhe.
    Zunächst waren ihre Hände nur zwei Inseln der Wärme auf seinen Muskeln. Doch dann, als ihre Scheu der Neugier wich, begannen sie, seine Oberarme hinunterzuwandern, strichen den Batist des Hemds auf seiner Haut glatt. Ihre Finger ertasteten seine Muskeln, seine Knochen, seine Sehnen, erforschten ihn in kleinen kreisenden Bewegungen.
    Sie bereitete ihm mit ihren zaghaften, unsicheren Berührungen ein solches Vergnügen, dass er sich danach sehnte, sie umso mehr zu verwöhnen. Er erhob sich aus der Hocke, stützte ein Knie auf den freien Stuhl neben sie, richtete sich über ihr auf, hob ihr Kinn an, entblößte ihren Nacken … beherrschte sie. Er löste seine Lippen von den ihren und ließ sie über ihre Wange zum Ohr wandern. Duft und Geschmack ihres Geschtspuders begleiteten seinen Mund. Er hörte sie tief Luft holen und spürte ihre Finger sich an ihn klammern.
    Und nun wanderten ihre Hände wieder seine Arme hinauf, massierten ihn, erforschten ihn, wollten ihn zum Schnurren bringen wie einen riesigen Kater, der seiner Gefährtin hörig war.
    Er nahm ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne, biss sie sanft und leckte sie, als sie überrascht aufschrie, wie zur Entschuldigung.
    Ihr Körper kannte die Wahrheit. Es war keine Entschuldlgung, es war eine Provokation. Sie rutschte auf ihrem Stuhl herum, von Kopf bis Fuß in Aufruhr, allein das schon eine Verführung.
    Und er, dieser Lebemann, ließ sich kein Vergnügen entgehen. Er hielt immer noch mit der einen Hand ihren Kopf, während seine Zunge ihr Ohrläppchen entlangwanderte und es mit sachtem Atemhauch erkundete, doch seine andere Hand glitt auf ihren Busen hinab. Er verfluchte im Geiste die seidenen Rüschen, die ihn von seinem Ziel trennten. Er griff ihr fest an den Busen, einen festen Busen.
    Mein Gott, sie war perfekt. Reich mit allem gesegnet, schön gerundet, straff. Er spürte ihre Brust in seiner Hand, wollte sie sehen und schmecken, wollte dem Aufruhr der zarten Verführungsszene nachgeben und seiner drängenden Lust freien Lauf lassen. Er musste diese Frau haben. Nicht nur ihr Ohrläppchen küssen und ihre Brüste streicheln, sondern sich in sie versenken und seine Lust in ihrem durchgebogenen Körper befriedigen.
    Ihre Hände schoben sich in seinen Nacken. Er hielt den Atem an, wartete, wartete …
    Und sie linderte seinen Hunger, glitt mit den Fingerspitzen unter den Rand seines Hemds und berührte – oh, Gott seine nackte Haut. Doch dann hielt sie inne.
    Weshalb nur? Ahnte sie, wie sehr er sich danach sehnte, eine andere Stelle ihres Körpers mit seinen Händen zu berühren? Eine tiefere, reizvollere Stelle?
    Oder hatte sie nur Angst vor ihrer eigenen Courage?
    Er wollte sie bitten weiterzumachen, doch seine Lust, sie zu küssen, war größer. Er suchte mit dem Mund ihre Lippen, fand sie, öffnete sie, und ihm war, als sei dies ihr erster Kuss. Ihr Hunger war immer noch ungestillt, ihre Lust wie neu. Ihr Geschmack war so frisch und unberührt wie zuvor, und sie erwiderte seinen Kuss in Jener hinreißenden Mischung aus Scheu und Gier.
    Die Neugier trieb ihn weiter. Er löste die Hände von ihrem Busen, erforschte sie tiefer hinunter. Zur Taille hinab, die ihm wunderbar schmal erschien, auch wenn ein Schnürkorsett sie formte. Und weiter hinab auf die Hüften, die er an sich ziehen wollte. Wären ihm nur diese verfluchten Unterröcke nicht im Weg gewesen!
    Er löste sich von ihren Lippen. »Miss Lockhart.« Ihm wurde vage bewusst, wie dümmlich es war, sie Miss Lockhart zu nennen. »Pamela. Ziehen Sie dieses Kleid aus und lassen Sie mich -«
    Sie machten gleichzeitig die Augen auf.
    Beide schreckten sie zurück, Miss Lockhart mit spitzem Schrei.
    Sie war hässlich. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Sie war hässlich. ja, er unterhielt sich gerne mit ihr. ja, er hatte sich an ihren übermäßig blassen Teint und die dunklen Augengläser gewöhnt. ja, sie hatte eine hinreißende Figur. Ja, im Kerzenlicht, sah die grauenhafte Schminke nicht so

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