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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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dämonisches Wesen, tippte sie auf Clarissa, die wild in ihre Richtung gestikulierend Leos beruhigende Berührung abschüttelte.
    „Ich habe sie und ihren Lover bei einem Mord beobachtet“, schrie Clarissa mit schriller Stimme. „Diese Irre und ihr psychopathischer Liebhaber haben auch Iris verschwinden lassen.“
    „Clarissa, bitte lass sie in Ruhe.“ Leos Stimme setzte sich nur mühsam gegen die immer lauter werdenden Beschimpfungen der Anwesenden durch. „Du weißt doch gar nicht, was passiert ist.“
    „Oh doch. Ich habe gesehen, wie ihr Lover durch den Gang gestürmt ist. Wie er die Tür eingetreten hat. Ich habe Natashas Schrei gehört.“
    „Clarissa, bitte erinnere dich. Wir haben die Schreie schon gehört, bevor er an uns vorbeigerannt ist. Bevor er die Tür eingetreten hat.“
    „Ich habe gehört, wie dieser Psycho mit Natasha gekämpft hat.“
    „Wir haben nicht gesehen, dass er Natasha angegriffen hat“, meldete sich Leos ungehörte Stimme der Vernunft wieder.
    „Dann hat er eben nicht mit ihr gekämpft, sondern ihr gleich die Kehle durchgeschnitten“, schrie Clarissa. „Um dann den Mann, der Natasha zu Hilfe kam, aus dem Fenster zu stoßen.“
    „Jetzt hör doch zu. Er hat niemanden gestoßen. Sie sind beide durch das Fenster gestürzt.“
    Plötzlich fand sich Morrighan inmitten einer auf sie einschimpfenden Meute wieder. Einige zerrten an ihr.
    „Und sie hat unten gewartet, um das zweite Opfer ihres Lovers zu erschießen.“ Clarissa stand dicht vor ihr, was sie nicht davon abhielt, zu schreien. „Wo hast du sie versteckt?“ Sie packte Morrighans Handgelenk und riss daran. „Du hast die Waffe doch sicher bei dir, um noch mehr von uns zu töten.“
    Morrighan war zu geschockt, um einen Ton sagen zu können. Versuchte, ihre Hand aus dem Griff zu befreien. Doch erst, als Leo ihr half, gab Clarissa sie frei. Nur, um dann auf ihn loszugehen.
    „Warum hilfst du ihr eigentlich? Du hast doch selbst gesehen, wie sie geschossen hat.“
    „Nein, Clarissa, das habe ich ebenso wenig wie du“, widersprach er ruhig. „Wir waren erst am Fenster, als alles vorbei war.“
    „Weil wir uns um die arme Natasha gekümmert haben, die dieser Psycho angegriffen hat. Er hat ihr die Kehle nicht einfach aufgeschlitzt. Er hat sie ihr regelrecht herausgerissen.“ Sie schrie wieder in Morrighans Richtung. „Ein riesiges Loch war da. Natashas Blut klebte überall.“
    „Quinn hat niemanden umgebracht.“ Endlich überwand sie den ersten Schock. „Er wollte Natasha helfen.“ Ihre Stimme zitterte. „Er hat sein Leben für sie riskiert und wäre von dem …“, sie stockte. Wenn sie den anderen jetzt auch noch sagte, was Quinn ihr erzählt hatte, würden sie sie endgültig für eine Irre halten. „Er wäre von dem Kerl beinah selbst umgebracht worden.“
    „Du hast also aus Notwehr gehandelt“, giftete Clarissa. „Wer soll dir das abkaufen? Ich meine“, sie lachte hysterisch auf, „es macht dir doch Spaß, mit Toten herumzumachen, du kranke Perverse …“
    „Ich mache nicht mit Toten herum.“ Morrighan ballte die Hände zu Fäusten. „Ich arbeite in der Gerichtsmedizin. Da ist nichts Krankes dran.“
    „Und was ist mit den Untersuchungen, die Sie an meiner Rebecca durchgeführt haben?“, mischte sich nun auch Mr. Edelstein ein. „Nachdem Ihr Komplize sie vergewaltigt hat.“ Ohne Vorwarnung schlug er ihr mit dem Handrücken ins Gesicht.
    Sie taumelte zurück und schmeckte Blut auf der Oberlippe. Das hatte sie Edelsteins schwerem Siegelring zu verdanken. Morrighan wäre gestürzt, wenn starke Arme nicht nach ihr gegriffen hätten. Ein Mann stellte sich schützend vor sie.
    „Wenn Sie unbedingt jemanden schlagen wollen, dann sollten Sie es vielleicht bei mir versuchen.“ Es war mehr ein Knurren, als dass die Worte gesprochen wurden.
    Sie hatte die Stimme des Mannes, der sie mit einer Hand gegen seinen Rücken presste, nie im Leben gehört. Nicht einmal, wenn sie nicht zu diesem gefährlichen Knurren verzerrt gewesen wäre. Ängstlich lugte sie an seinem massigen Körper vorbei und sah, dass Edelsteins hassverzerrtes Gesicht zu einer bleichen Maske erstarrte. Dass seine Lippen vor Panik zitterten, als er vor ihrem Beschützer zurückwich.
    „Was ist? Haben Sie das Interesse verloren oder verprügeln Sie lieber Frauen?“
    Es war totenstill und nicht nur Edelstein zog es vor, aus der unmittelbaren Nähe des muskelbepackten Hünen zu verschwinden. Er drehte sich zu ihr um.
    Nun wurde ihr klar,

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