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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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weil die Sceathrach sich mit aller Macht zur Wehr gesetzt hatte. Wie auch Morrighan es versuchte, wenn auch aus anderen Beweggründen. Morrighan ertrug es nicht, Quinns Qualen mitzuerleben, wohl wissend, dass ihm alles erspart geblieben wäre, wenn sie seine Liebe niemals zugelassen hätte. Während das zerbrechliche Gefäß die gleichen Qualen litt wie der Rugadh, wollte die Sceathrach ihre wachsende Macht nicht an die in Morrighan lebendige Erinnerung verlieren. Die Finsternis duldete keinen Funken Licht und etwas anderes waren Morrighans Gefühle für Quinn nicht.
    Nur ein Funke.
    Niemals würde das Licht die Dunkelheit ganz aus ihr vertreiben, gleichgültig, wie stark Quinns Gefühle im Gegenzug für Morrighan waren. Mhór Rioghain war zu lange in der Ewigen Finsternis gefangen gewesen, sie hatte der Macht der Sceathrach zu viel Raum eingeräumt. Eine Macht, so gewaltig, dass Lughaidh daran gedacht hatte, Nathair zu hintergehen und dessen Stelle an Mhór Rioghains Seite einzunehmen. Doch als er zum ersten Mal mit der bösartigen Kreatur in Berührung gekommen war, hatte er diesen Plan schnellstmöglich verworfen. Er war stark, aber keinesfalls stark genug, um ihr ebenbürtig zu sein. Selbst Nathair würde sich nicht bis in alle Ewigkeit an ihrer Seite behaupten. Aber das war dessen Sache. Lughaidh selbst würde sich darum bemühen, rechtzeitig auf der richtigen Seite zu stehen.
    Bis es so weit war, tat er alles, was Nathair wünschte, obwohl ihn die Veränderung in dessen Verhalten befremdete, sogar gefährlich erschien. Nathair empfand mehr für Morrighan, als gut für ihn war. Nathair sollte sich an die Sceathrach halten statt der unerklärlichen Anziehungskraft ihres Gefäßes nachzugeben.
    Des Gefäßes oder der Fiannah.
    Das war schwer zu entscheiden, während er den Gang entlanglief, der ihn zu den Gemächern der Hexe führte, die die Verbindungszeremonie leiten sollte. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, ihr gegenübertreten zu müssen.
    Cailleach, die Schwarze Hexe, existierte seit Anbeginn der Zeit. Sie war für die Vernichtung der Fiannah verantwortlich. Das Schicksal bewies eine seltsame Art von Humor, indem es Cailleach und Mhór Rioghain nun wieder zusammenführte. Unter veränderten Vorzeichen. Was die Fiannah betraf. Die Hexe war zweifellos noch so verdorben und bösartig wie zuvor. Mhór Rioghains Seitenwechsel war wohl auch der ausschlaggebende Grund, weswegen Cailleach ihrer Rückkehr aus der Verbannung zustimmte. Oder sollte es besser heißen, weswegen sich die Schwarze Hexe überhaupt an Mhór Rioghain und die Fiannah erinnerte. Jedenfalls behauptete sie das. Lughaidh hegte den Verdacht, Cailleach wäre von den Ereignissen überrollt worden. Hintergangen von Druiden, derer sie sich einst bedient hatte, um Asarlaírs Brut, wie sie sie nannte, loszuwerden, fügte die Hexe sich nun in ihr Schicksal. Es würde ihn nicht wundern, wenn die Druiden Mhór Rioghains Seele aus ihrem Gefängnis befreit hatten, ohne Cailleachs Zustimmung einzuholen. Dreckige Druiden verfolgten stets ihre eigenen Pläne. Möglicherweise weitergehende als die Verbindung eines Dämonenfürsten mit der Schöpfung des Weißen Zauberers. Nathair hatte die Druiden fürstlich für das Privileg entlohnt, Mhór Rioghain an seiner Seite zu wissen. Nun, er hatte wenigstens die Anzahlung geleistet. Aber Lughaidh hegte von Anfang an Zweifel, dass die betrügerische Absicht wirklich nur auf Nathairs Seite lag. Warfen die Druiden vielleicht Nathair einer unkontrollierbaren Bestie zum Fraß vor? Schlugen sie zwei Fliegen mit einer Klappe, indem sie ihre Entlohnung einstrichen und gleichzeitig Nathair loswurden, der sie über ihren Handlangerstatus nicht hinauswachsen lassen wollte?
    „Worauf wartest du, Lughaidh?“, riss ihn die Stimme der Schwarzen Hexe aus den Gedanken.
    Seine Hand schwebte dicht vor der Tür. Er war noch unentschieden, ob er überhaupt anklopfen und den Raum betreten wollte. Schicksalsergeben öffnete er die Tür.
    Cailleach stand mit dem Rücken zu ihm, sodass sein Blick zuerst auf ihr langes, goldblondes Haar fiel, das ihr weit über die Taille reichte. In ein schimmerndes, weißes Kleid mit weiten Trompetenärmeln gehüllt und einem goldenen Gürtel um die schmale Taille, der mit Diamanten besetzt war, erschien sie wie die gute Fee aus dem Märchen statt der bösen Hexe, die sie war. Oder wie ein Engel, der sie auch nicht war. Ihr Haar geriet sanft in Bewegung, jetzt, da sie sich zu ihm umdrehte und ihn mit

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