Geliebte der Ewigkeit (German Edition)
Wand. Sie schlang Arme und Beine um ihn.
„Mi santaigh thá, Morrighan, mi muimh thá
.“ Er begehrte sie nicht nur, er liebte sie und wünschte sich, diese Liebe auch in ihren Augen zu sehen, doch sie blickten immer noch durch ihn hindurch, während ihre Lippen seinen Kuss erwiderten, ihn vertieften. Sie rieb sich an seiner Erektion. Ihre Arme gaben den Halt an seinem Hals auf, sie verließ sich darauf, dass er sie trug. Und das würde er, keine Sekunde mehr würde er sie loslassen.
Morrighans Hände legten sich zu beiden Seiten seines Halses. Er spürte das schnelle Schlagen seines Herzens unter der Berührung. Dann strichen ihre Hände über seine Schultern auf den Rücken, zärtlich berührten ihre Fingerspitzen die erste Rune. Er stöhnte in ihren Mund, küsste sie verlangend. Sie grub die Fingernägel in die verfluchte Rune.
„Nein“, keuchte er. Seine Lippen lösten sich nur für dieses eine Wort, pressten sich sofort wieder hungrig auf ihre. Sie empfing ihn mit einem Lächeln, aber immer noch mit abwesendem Blick, grub die Fingernägel tiefer in die Rune. Kälte sickerte in sein Innerstes, machte ihm bewusst, was er da tat. Er war im Begriff, sie zu nehmen, während sie ihm willenlos ausgeliefert war.
Verdammt, er hatte ihr sein Wort gegeben!
„Nicht, Morrighan.“ Er hinderte sie sanft daran, ihre Finger in sein Haar gleiten zu lassen, um seine Lippen wieder auf ihre zu dirigieren. „Nicht so.“ Ihre Oberschenkel schlossen sich mit erstaunlicher Kraft um seine Hüften, hielten ihn in einer Gefangenschaft, nach der er sich schon so lange sehnte.
„Sei vernünftig, Morrighan.“ Er keuchte, als sie sich fordernd an ihm rieb. Er wollte ihr nicht wehtun, aber er musste sich von ihr befreien. Koste es, was es wolle. Es gelang ihm, ihre Beine aufzudrücken, sie von seinen Hüften zu schieben und Morrighan auf die Füße zu stellen. Schwer atmend lehnte er seine Stirn gegen ihre. „Verzeih mir, Leathéan.“ Sie würde es nach den Gesetzen seines Volkes vielleicht niemals sein, aber für ihn war sie bereits seine Gefährtin. Sie verdiente mehr als das hier. Sie sollte diesen Schritt bewusst mit ihm gehen, nicht umnebelt von einer Trance.
Schöne Worte, die ihn verhöhnten, denn er war unfähig, auf Abstand zu gehen. Durfte er sie nicht wenigstens im Arm halten? Wenn seine Sehnsucht schon keine Erlösung finden sollte, durfte er dann nicht wenigstens genießen, wie sich ihr Bauch gegen seine pochende Erektion schmiegte und ihre Fingerkuppen zärtlich die Runen nachzeichneten?
Morrighan bedeckte seine Brust mit federleichten Küssen. Fuhr mit ihrer Zunge sacht über die frisch geschlossene und noch sensible Wunde. Er hielt den Atem an, hoffte und fürchtete gleichermaßen, dass sie aufhören würde. Nach einer grausamen Ewigkeit ging sie auf die Zehenspitzen, schob sich an ihm hoch. Ihre zärtlichen und verlangenden Küsse wanderten höher. Ihr Körper glitt höher. Sie wollte wohl seiner Kehle näher sein. Unter dem Rauschen des Wassers hörte er ihr Flüstern, doch er verstand ihre Worte nicht. Ihr Mund erreichte sein Schlüsselbein. Er legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, presste seine Erektion gegen ihren Bauch. Er wollte in ihr sein, mehr als alles andere, aber nicht so.
„Du musst damit aufhören. Du willst das nicht. Es ist die Trance.“ Er fragte sich, ob tatsächlich die Trance sie dazu brachte, ihn so zu foltern. Ihr Mund löste sich von seinem Schlüsselbein. Er holte tief Luft, um seinen Atem zu beruhigen und seine Fänge verschwinden zu lassen. Jetzt, da sie beschloss, auf ihn zu hören und mit dem, was immer sie noch vorgehabt hatte, aufzuhören, bevor etwas passierte, das sie beide bereuen würden. Morrighan mehr als er.
Er wollte sie weit genug von sich schieben, um sie davon abzubringen, mit den Händen über die Druidenrunen auf seinem Rücken zu fahren, doch irgendwie schaffte ihre Hand es zu seinem Nacken, krallten sich ihre Finger in sein Haar, zogen ihn zu sich hinunter. Er könnte sich mit Leichtigkeit befreien, aber er wollte es nicht. Er wollte, dass sich ihre Lippen auf seine Kehle pressten und seine Haut mit ihrem unablässigen Flüstern zum Vibrieren brachten. Langsam glaubte er auch zu verstehen, was sie flüsterte, aber ihre Worte waren nicht einzuordnen. Er hatte sie bereits gehört, jedoch nicht aus ihrem Mund. Ihre Lippen berührten seine Halsbeuge und das Flüstern erstarb, als sie mit der Zunge darüberfuhr. Er wusste nicht, ob es sein oder ihr
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