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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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Geschehene wusste.
    „Die Dinger verfügen über zu wenig Hirn“, antwortete Leo affektiert. „Das wenige, das ihnen zur Verfügung steht, wird von ihrem Fresstrieb in Anspruch genommen. Sein Herr kann froh sein, wenn der Magghogch seinen Auftrag nicht übers Fressen vergisst.“
    Nathair wusste nichts. Quinn war nun geneigt, den Incubus unversehrt gehen zu lassen.
    „Eine Sache wäre da allerdings noch.“
    „Was?“
    „Pheromone.“ Der Incubus begann, sich zu wohl in seiner Haut zu fühlen.
    Quinn mochte es nicht, wenn man ihm Informationen häppchenweise vorwarf. Doch er brauchte sie und Leo war im Augenblick der Einzige, der sie ihm geben konnte. Also zwang er sich, das Spielchen mitzuspielen.
    „Wie überträgt sie ein Magghogch?“
    „Wie ich gehört habe, mit beinah jeder Körperflüssigkeit, die sie ausscheiden.“
    Dafür, dass Incubi auch nicht eben zimperlich mit ihren Körperflüssigkeiten umgingen, verzog Leo übertrieben angewidert das Gesicht. Quinn war das gleichgültig, vor seinem geistigen Auge sah er ein Bild, das ihn mehr beschäftigte. Der Moment, in dem der Speichel des Magghogch auf Morrighans Rücken getropft war.
    „Was bewirkt dieses Pheromon? Was hätte sein Herr davon?“
    „Die gekennzeichnete Beute sendet Signale aus, anhand der Magghogch sie zu orten vermag, die Biester sind praktisch blind über größere Entfernungen.“
    Diese Information wollte Quinn tatsächlich nicht hören. „Was ist mit seinem Herrn?“, erinnerte er Leo.
    „Ich weiß das nicht hundertprozentig“, fuhr der Incubus vorsichtig fort, augenscheinlich in Sorge, wie Quinn seine Worte aufnähme. „Aber möglicherweise habe ich gehört, dass sein Herr über diese Markierung eine mentale Verbindung herstellen kann. Die Pheromone sind gewissermaßen seine Eintrittskarte in den Kopf deiner Kleinen.“ Leo riss entsetzt die Augen auf, ihm war bewusst, in welche Scheiße er sich soeben geritten hatte. „Ich wollte sagen in den Kopf der Person, die der Magghogch markierte.“
    Leo zog den Kopf ein, als erwartete er einen Schlag oder etwas ähnlich Unangenehmes. Doch Quinn reagierte nicht, sondern starrte auf einen Punkt hinter Leos rechter Schulter.
    Nathair.
    Niemals verspürte Quinn solche Erleichterung beim Gedanken an ihn. Nathair lenkte Morrighan wie eine Marionette, nichts erwuchs ihren eigenen bösen Absichten.
    „Wie lange hält es vor?“ Er blickte dem Incubus in die onyxfarbenen Augen.
    „Kommt darauf an, ob er es ihr injiziert oder ob es nur äußerlich …“
    „Ihr? Wem?“
    „Okay, ich habe verstanden. Wir reden hier nur hypothetisch über diese Sache“, korrigierte sich Leo nervös. „Also, im Körper des Opfers wäre es ein größeres Problem …“
    „Und äußerlich?“
    Die Erleichterung in Leos Miene versprach gute Nachrichten.
    „Außerhalb des Körpers verliert die Markierung an Wirkung sobald sie entfernt wird, wasch sie ab und du unterbrichst die mentale Standleitung.“
    Quinn wünschte, er könnte sich darüber freuen, intuitiv das Richtige getan zu haben. Aber das täuschte nicht über sein Versagen auf ganzer Linie hinweg. Nathair war Morrighan viel zu nah gekommen.
    „Kann ich dann jetzt gehen?“
    Leos Bitte drang nur undeutlich zu ihm vor. „Was?“ Verwirrt sah er den Incubus an. „Ja, verschwinde.“
    Leo ordnete seine Kleidung, um seinem Abgang eine gewisse Würde zu verleihen, doch die Hast, in der er sich entfernte, strafte sein Vorhaben Lügen.
    „Und, Incubus …“
    „Ja?“ Ängstlich drehte der sich um. Er traute Quinn zu, ein ähnlich wortbrüchiger Mistkerl wie Nathair zu sein. Da lag der Incubus nicht ganz falsch, er brach sein Wort, seinen Eid, aber das stellte ihn nicht auf eine Stufe mit Nathair.
    „Halt weiterhin die Augen auf.“ Quinn verlieh seinen Worten Schärfe, um Leo den Ernst der Lage zu verdeutlichen. „Und achte auf Clarissa.“ Sie war eine Gift speiende Natter, aber sie hatte nicht verdient, so zu enden wie Iris Blothworth.
    Der Incubus bedachte Quinn mit einem verdutzten Blick. „Das werde ich. Schon in meinem eigenen Interesse.“

    So leise wie möglich öffnete Quinn die Schlafzimmertür einen Spalt. Er zögerte, spähte in den in sanftes Zwielicht getauchten Raum. Zwar war er relativ sicher, sie in tiefen Schlaf versetzt zu haben, aber die Art, wie Morrighan es immer wieder schaffte, sich seiner Beeinflussung zu entziehen, hatte ihn gelehrt, sich nicht selbstgefällig auf seine Kräfte zu verlassen.
    „Verdammt!“
    Er ließ

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