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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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her.“
    „Das hat sich nicht wie ein Mädchenkampf angefühlt.“ Ohne Zögern hielt er ihr das Handgelenk vor die Nase. Sie hatte ihre Zähne schmerzhaft tief in seiner Haut verewigt.
    „Wir müssen das desinfizieren, damit es sich nicht entzündet.“
    „Wir müssen so einiges.“ Er rieb sich an ihr, um ihr eines von diesen Dingen in Erinnerung zu rufen. Sie schlang ein Bein um ihn, hielt ihn dort, wo sie ihn haben wollte. Er stöhnte, als sie ihn fest an sich presste.
    „Hör auf den Doktor und du kommst deinem Ziel näher. Und diesmal verspreche ich dir, nicht nur körperlich anwesend zu sein.“
    Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. „Nein, Morrighan, wir dürfen das nicht.“ In diesem Moment tropfte etwas auf ihre Haut, lief an ihrer Seite hinab. Sie wischte mit der Hand darüber.
    „Oh Gott, Quinn, du blutest.“
    Jetzt stieß er sich geradezu von ihr ab, landete mit einer Geschmeidigkeit neben dem Bett, die sie an ein Raubtier erinnerte. Kein aggressives, ein gehetztes. Sie streckte eine Hand nach ihm aus, doch er wich zurück.
    „Nicht, Morrighan, rühr mich nicht an“, sagte er mit Bitterkeit in der Stimme. „Wir dürfen das nicht.“
    „Ein bisschen spät, um mir zu sagen, dass du verheiratet bist.“ Sie griff nach seinem Shirt, um es sich überzuziehen.
    „Mir ist nicht nach Scherzen zumute.“
    Ihr auch nicht, sein Shirt war am Rücken blutdurchtränkt. Sie ließ es zu Boden fallen, verschwendete keine Zeit damit, sich in das Laken zu wickeln.
    „Komm nicht näher.“ Knurrte er etwa?
    „Quinn, die Narben …“
    „Ich weiß, was mit ihnen ist“, fuhr er sie an. „Zieh dir was über, bitte.“
    „Zufrieden?“
    „Davon bin ich weit entfernt.“ Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, sah plötzlich müde aus und schien verzweifelt nach Worten zu suchen. „Ich muss dir etwas sagen“, fuhr er schließlich fort, „über mich.“ Er streckte seine Hand aus.
    Morrighan ergriff sie, froh, dass er sie wieder an sich heranließ.
    „Es wird dir nicht gefallen, möglicherweise wirst du es nicht einmal glauben. Ich habe nur eine Bitte.“ Er sah sie wieder an. „Halte mich nicht für ein Monster.“
    „Warum sollte ich …“ Ein Schrei riss ihr den Rest des Satzes von der Zunge.
    Quinn hielt nicht mehr ihre Hand. Er war nicht einmal mehr im selben Zimmer. Sie hörte die Schritte seiner schweren Stiefel von nebenan.
    „Wo willst du hin?“
    Er war bereits an der Tür, drehte sich jedoch noch einmal um. „Du bleibst hier!“, befahl er, sein Gesicht eine grimmige Maske der Entschlossenheit.
    „Ich komme mit.“
    „Das wirst du nicht.“
    „Versuch, mich daran zu hindern.“ Sie raffte das Laken und wollte sich an ihm vorbei durch die offene Tür drängen. Er knurrte drohend, packte sie an den Schultern und drückte sie nicht eben sanft gegen die Wand.
    „Du tust, was ich dir sage, sonst …“
    Sein Gesicht war ganz dicht vor ihrem. Sie las deutlich die Drohung in seinen pechschwarzen Augen, hörte das gefährliche Zischen in seiner Stimme. In diesem Augenblick war er das Monster aus ihrem Traum. Sie starrte ihn an. Den Mann, der nicht mehr Quinn war. Seine Züge wurden ganz plötzlich wieder weich.
    „Es ist zu gefährlich.“ Hypnotisch. „Warte hier, bis ich zurück bin. Verriegle die Tür und lass niemanden rein. Nur mich. Das ist wichtig, nur mich. Verstehst du das?“
    Auf ihr stummes Nicken hin gab er sie frei. Ihre Hand agierte wie ein selbstständiges Wesen, als sie die Tür verriegelte.

    Quinn stürmte den Gang entlang und zog seine Glock. Verfluchte Scheiße, seine Hand griff ins Leere. Die Waffe lag unter seinem Kopfkissen. Umzukehren war keine Option. Er wollte sich kein zweites Mal der immer schwieriger werdenden Aufgabe stellen, Morrighans Willen zu brechen. Sie würde sich an ihn dranhängen und ihm im Weg stehen, schlimmer, sich in Gefahr bringen.
    Die Schreie wurden immer schriller, wiesen ihm den Weg in das über ihrem liegende Stockwerk und trieben ihn an, mehrere Stufen auf einmal zu nehmen.
    Einen Stock höher stieß er die Tür auf, fuhr herum. Jemand war hinter ihm im Treppenhaus. Er hörte einen menschlichen Herzschlag und roch einen Incubus. Ein Problem, dem er sich später oder besser gar nicht stellen würde. Wenn Leo über einen einigermaßen ausgeprägten Überlebenswillen verfügte, und der war seiner Spezies nicht abzusprechen, wusste er, was er zu tun hatte.
    Aus dem Schreien wurde ein Wimmern, das verstummte, ehe Quinn die Tür

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