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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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nicht noch mehr zu alarmieren. Aus Rücksicht auf Eriks Gesundheit und ihre eigene durfte sie sich keine Sorgen machen. Um alles andere würde er sich kümmern. »Für dieses Problem gibt es nur eine einzige Lösung. Ich muss nach oben gehen und Stryker töten.«
    Mit dieser Ankündigung überzeugte er sie nicht. »Das
haben wir versucht. Erinnerst du dich? Es hat nicht geklappt. Wenn mich nicht alles täuscht, hat er mit seinem Gefolge dich, die Were Hunter und Corbin besiegt.«
    »Ja. Aber wir Wikinger verstehen es, die Vorteile eines Überraschungsangriffs zu nutzen und unsere Gegner zu verwirren. Stryker wird wohl kaum erwarten, dass ich ihn attackiere.«
    »Doch. Er ist nicht dumm, und er weiß, mit wem er es zu tun hat.«
    »Was rätst du mir?«, fragte Wulf frustriert. »Soll ich ihm Erik ausliefern und bon appétit sagen?«
    »Nein!«
    »Dann mach einen anderen Vorschlag.«
    Verzweifelt zerbrach sie sich den Kopf. Aber sie musste ihm zustimmen, es gab keine andere Möglichkeit.
    Vielleicht, wenn sie sich an Urian wandten … Bedauerlicherweise war er vor einigen Tagen verschwunden, und niemand hatte etwas von ihm gehört, nicht einmal Phoebe.
    »Wann und wo sollst du ihn treffen, Wulf?«
    »Heute Nacht im Inferno.«
    »Bis dahin wird uns was einfallen.«
    Hoffentlich, dachte er. Denn die Alternative war inakzeptabel.
     
    »Nimm mich mit, ich helfe dir.«
    Wulf und Kat starrten Chris an, als hätte er den Verstand verloren.
    »Wie stellst du dir das vor?«, fragte Wulf. »Sollen wir dich in Strykers Rachen werfen?«
    Beleidigt schnitt der Junge eine Grimasse. »Ich bin kein Baby, Wulf. Zufällig weiß ich, wie man kämpft. Verdammt, schon seit Jahren liegen wir uns in den Haaren.«

    »Ja, aber ich habe dich niemals richtig geschlagen«, betonte Wulf.
    Damit verletzte er Chris’ Stolz noch schmerzlicher.
    Kat tätschelte seinen Arm. »Sorg dich nicht, Chris. Wenn Sony PlayStation die Welt zu vernichten droht, bitten wir dich um deinen Beistand.«
    Angewidert verdrehte er die Augen. »Warum mache ich mir überhaupt die Mühe?«
    Wulf holte tief Atem und schnallte sein Schwert an. »Hier unten wirst du viel dringender gebraucht, mein Junge, weil du Cassandra und Erik beschützen musst.«
    »Ja, ja. Und wo wirklich was los ist, brauchst du mich nicht.«
    »Natürlich brauche ich dich.« Wulf packte den Jungen am Kragen und zog ihn zu sich heran. »So einen Unsinn will ich nie wieder hören, verstanden?«
    »Okay.« Besänftigt befreite Chris sich von dem harten Griff. »Ich nehme an, meine Babyproduktion ist nach der Ankunft des neuen Erben noch immer nicht ganz überflüssig, was?«
    Wulf zerzauste sein Haar. Dann wandte er sich zu Kat. »Sind Sie bereit?«
    »Hm, ich denke schon. Wissen Sie eigentlich, dass alle Daimons davonlaufen, sobald sie mich sehen?«
    »Großartig. Fordern Sie die Typen heraus. Wenn sie überlegen, was sie Ihnen antun sollen, konzentrieren sie sich wenigstens nicht darauf, mich zu zerstückeln.«
    »Gutes Argument.«
    Als er zur Tür ging, versperrte Cassandra ihm den Weg und schlang die Arme um seinen Hals. »Komm zu mir zurück, Wulf.«
    »Das habe ich vor. Mit Gottes und Odins Hilfe.«
    Liebevoll küsste sie ihn, dann ließ sie ihn los.

    Wulf warf einen letzten Blick auf seine Frau und das Baby, das am Boden schlief, ohne zu ahnen, was in dieser Nacht geschehen würde. Wenn Stryker sein Ziel erreichte, würde Erik sterben und der Welt ein Ende setzen.
    Inständig wünschte Wulf, er wäre genauso ahnungslos wie sein Sohn.
    Aber er musste eine Aufgabe erfüllen, und er durfte nicht versagen. Zu viel stand auf dem Spiel.
    Wieder einmal quälte ihn die Frage, wie Stryker an Cassandras Vater herangekommen war.
    Hatte Urian sie alle verraten? Wäre ihm so etwas zuzutrauen?
    Einerseits wollte Wulf an einen Zufall glauben. Andererseits fürchtete er, Urian hätte sich anders besonnen und beschlossen, Stryker doch noch zu helfen. Immerhin war der Mann sein Vater.
    Wulf und Kat verließen das Apartment. Am Haupttor des Komplexes trafen sie Phoebe, die eine Kette um Wulfs Hals legte. »Damit kannst du den Eingang zu Elysia öffnen, wenn du zurückkehrst. Leider konnte ich noch immer keinen Kontakt zu Urian aufnehmen, das beunruhigt mich. Hoffentlich haben die Spathis nicht herausgefunden, dass er uns hilft.«
    »Regen Sie sich nicht auf, Phoebe«, versuchte Kat sie zu beschwichtigen. »Glauben Sie mir, er ist ein ausgezeichneter Schauspieler. Dass er kein komplettes Arschloch ist, wusste ich

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