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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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wäre ich wieder mit dir in Alaska! Da war’s so lustig.«
    »Dafür haben wir keine Zeit, Sim«, sagte Ash.
    Das Baby streckte ihm die Zunge heraus. »Darf ich wenigstens die Daimons essen?«
    »Wenn du sie fängst - ja«, versprach Acheron, und Wulf fragte sich, was der Mann über die Daimons wusste und ihm verheimlichte.
    »Was heißt das?«, schnaubte Zarek. »Du drückst dich mal wieder ziemlich vage aus.«
    »Wie immer«, konterte Ash und warf ihm einen herausfordernden Blick zu.
    Zarek seufzte angewidert. »Also, ich persönlich finde, wir sollten uns alle verbünden und dich windelweich prügeln, bis du endlich den Mund aufmachst.«
    Nachdenklich strich Kyrian über sein Kinn. »Offengestanden …«

    »Denk nicht mal dran!« Ash wandte sich irritiert zu Wulf. »Hol deine Waffen, du musst eine Verabredung einhalten.«
    »Ja, das weiß ich. Danke, dass du gekommen bist.«
    Wortlos nickte Acheron, entfernte sich ein paar Schritte und drückte den Baby-Dämon an seine Brust.
    Wulf eilte zum Auto, weil er Kat holen wollte. Aber sie war nirgends zu sehen. »Kat?«, rief er. »Kat!«
    »Stimmt was nicht?« Talon folgte ihm mit den anderen zum Wagen.
    »Habt ihr die Frau gesehen, die mich hierher begleitet hat?«
    Alle schüttelten die Köpfe.
    »Welche Frau?«, fragte Talon.
    »Etwa eins neunzig groß und blond«, erklärte Wulf, die Stirn gefurcht. »Sie kann doch nicht einfach verschw…« Weil er sich eines Besseren besann, verstummte er. Schließlich fügte er hinzu: »Kümmert euch nicht drum, sie gehört zu den wenigen Leuten, die sich in Luft auflösen können.«
    »Ist sie deine Frau?«, erkundigte sich Kyrian.
    »Nein, eine von Artemis’ Dienerinnen, die uns hilft.«
    Acherons Brauen zogen sich zusammen. »Unmöglich. Artemis hat keine Kori , die größer ist als sie. Sei versichert, sie würde niemals eine Frau in ihrer Nähe dulden, die buchstäblich auf sie herabschaut.«
    Von einer bösen Ahnung erfasst, starrte Wulf ihn an. »Hoffentlich irrst du dich. Wenn nicht, hat Kat schon die ganze Zeit mit Stryker zusammengearbeitet. Sie wird ihm wahrscheinlich von unserem kleinen Überraschungscoup erzählen.«
    Ash legte den Kopf schief und schien auf irgendetwas zu lauschen. »Nein … Ich fühle sie nicht einmal. Als würde sie nicht existieren.«

    »Was glaubst du?«, fragte Kyrian.
    Das Baby trat zwischen Acherons Beine, und er schob das Tragegestell auf seine Hüfte. Dort spielte es mit seinem Zopf, dann begann es daran zu kauen.
    Verwundert hielt Wulf den Atem an. Er würde schwören, Simi hätte Fangzähne.
    »Keine Ahnung, was ich glauben soll«, antwortete Ash und zerrte seinen Zopf aus dem Mund des Babys. »Auf diese Kat passt die Beschreibung eines Apolliten oder Daimons.«
    »Aber das Sonnenlicht schadet ihr nicht«, wandte Wulf ein.
    Zarek fluchte. »Erzählen Sie mir bloß nicht, da läuft noch ein Tagestöter frei herum.«
    »Nein«, sagte Acheron in entschiedenem Ton. »Artemis hat keinen erschaffen. Da bin ich mir sicher. Sie würde es nicht wagen. Zumindest nicht in diesem Moment.«
    »Was ist ein Tagestöter?«, fragte Talon.
    »Das willst du gar nicht wissen«, erwiderte Julian.
    »Ganz meine Meinung«, bekräftigte Zarek.
    »Also gut.« Wulf ging zum Haus. »Jetzt hole ich mein Zeug, dann brechen wir auf.«
    Während er davonging, beobachtete er, wie Talon sich zu Acheron wandte. »In einem solchen Augenblick sagst du normalerweise, alles würde klappen, wenn jeder seine Aufgabe erfüllt. Nicht wahr?«
    Ohne eine Miene zu verziehen, bestätigte Acheron. »Ja, normalerweise.«
    »Aber?«
    »Heute Nacht nehmen wir’s mit einer Macht auf, die stärker ist als die Schicksalsgöttinnen. Ich kann nur eins prophezeien - das wird ein verdammt harter Kampf.«

    Nachdem Wulf außer Hörweite geraten war, lachte er. Okay. Schon immer waren die Wikinger hervorragende Kämpfer gewesen.
     
    Kurz vor Mitternacht erreichten sie das Inferno. Seltsamerweise hielten sich keine Gäste im Club auf.
    In schwarzes Leder gehüllt, kam Dante ihnen an der Tür entgegen. Ausnahmsweise trug er keine Vampirzähne. Und er sah ziemlich wütend aus.
    »Hi, Ash«, begrüßte er den Atlantäer. »Du hast meine Tür schon lange nicht mehr verdüstert.«
    »Hallo, Dante«, erwiderte Ash und schüttelte ihm die Hand.
    Mit zusammengekniffenen Augen musterte Dante das Baby. »Simi?«
    Das winzige Geschöpf lächelte.
    Leise pfiff Dante vor sich hin und trat zurück. »Verdammt, Ash, ich wünschte, du würdest mich vorher

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