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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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ich.«
    »Wozu all die Mühe um Cassandras Sicherheit?«, fragte Wulf. »Obwohl sie in ein paar Monaten sterben wird?«
    Kat holte tief Luft. Bevor sie antwortete, schaute sie von einem zum anderen. »Jetzt bin ich nicht mehr hier, um sie zu schützen.«
    Kampflustig trat er zwischen die beiden Frauen. »Was soll das heißen?«
    Der Bodyguard legte den Kopf schief, spähte an Wulf vorbei und begegnete Cassandras Blick. »Nun muss ich dafür sorgen, dass das Baby, das sie unter dem Herzen trägt, wohlbehalten zur Welt kommt.«

8
    »Mein - was ?«, stammelte Cassandra entgeistert. Sie traute ihren Ohren nicht, sie konnte unmöglich schwanger sein!
    »Dein Baby.«
    Offensichtlich funktionierte ihr Gehör. »Welches Baby?«
    Kat atmete noch einmal tief durch. Ganz langsam setzte sie ihre Erklärung fort, und das war sinnvoll, denn es fiel Cassandra sehr schwer, das alles zu begreifen. »Du bist schwanger. Erst seit kurzer Zeit. Dem Baby geht’s gut. Und es wird am Leben bleiben. Dafür will ich verdammt noch mal sorgen.«
    Immer noch fassungslos, schluckte Cassandra, und sie fühlte sich so schwindlig, als hätte eine harte Faust auf ihren Kopf geschlagen. Was Kat behauptete - war unvorstellbar. »Nein, ich kann nicht schwanger sein, weil ich mit niemandem zusammen war.«
    Kats Blick glitt zu Wulf hinüber.
    »Und?«, fragte er herausfordernd.
    »Sie sind der Vater.«
    »Blödsinn! So ungern ich Sie auch drauf hinweise, Lady - Dark Hunter können keine Kinder kriegen. Wir sind nämlich steril.«
    »Stimmt. Allerdings sind Sie kein richtiger Dark Hunter, oder?«
    »Was zum Geier bin ich denn sonst?«

    »Unsterblich. Aber im Unterschied zu den normalen Dark Huntern sind Sie nach Ihrem menschlichen Dasein nicht gestorben. Die anderen wurden unfruchtbar, weil sie eine Zeit lang tot waren. Hingegen sind Sie immer noch so zeugungsfähig wie vor zwölfhundert Jahren.«
    »Ich habe Cassandra nicht angerührt.«
    Vielsagend hob Kat die Brauen. »Doch.«
    »Nur in einem Traum«, betonten Wulf und Cassandra wie aus einem Mund.
    »In einem Traum, an den ihr euch beide erinnert? Nein, ihr wurdet zusammengeführt, weil ihr Cassandras Blutlinie fortsetzen sollt. Das weiß ich, denn ich habe ihr eine Droge verabreicht, damit Sie mit ihr schlafen konnten.«
    »Oh, mir wird übel.« Cassandra lehnte sich schwankend an die Armstütze des Sofas. »Nein, das ist einfach nicht möglich.«
    »Auf die Einzelheiten wollen wir jetzt nicht eingehen, oder?«, meinte Kat sarkastisch. »He, überleg doch mal - du stammst von mythologischen Geschöpfen ab, und du befindest dich im Haus eines unsterblichen Beschützers, an den sich die Menschen nicht erinnern. Fünf Minuten, nachdem sie sich aus seiner Nähe entfernt haben, vergessen sie ihn. Wer sagt denn, er könnte dich in einem Traum nicht schwängern? Oder begeben wir uns jetzt in den Bereich der Realität?«
    Durchdringend starrte sie Cassandra an. »Lass dir mal was erklären!«, fügte sie in schrillem Ton hinzu. »Ich werde an die Naturgesetze glauben, wenn Wulf ins helle Tageslicht geht, ohne zu verbrennen. Und wenn du dich an einen Strand legst und braun wirst und …«
    Wulf vermochte seine wirren Gedanken kaum zu ordnen. Erwartete Cassandra tatsächlich ein Kind von ihm? Auf ein solches Glück hatte er niemals zu hoffen gewagt.
    Nein, undenkbar.
    »Wie konnte ich sie in einem Traum schwängern?«, unterbrach er Kats Tirade.
    Da beruhigte sie sich, und ihre Stimme nahm einen sanfteren Klang an. »Es gibt verschiedene Arten von Träumen. Und sie ereignen sich in verschiedenen Zonen. Artemis befahl zwei Dream Huntern, euch beide in einen halb bewusstlosen Zustand zu versetzen, sodass ihr euch vereinen konntet.«
    Verblüfft runzelte Wulf die Stirn. »Warum sollte sie das tun?«
    Kat zeigte auf Cassandra. »Weil meine Freundin mit keinem anderen schlafen wollte. In den fünf Jahren, die ich mit ihr verbrachte, schaute sie keinen einzigen Mann mit lustvollen Augen an. Bis Sie an jenem Abend in den Club kamen, um die Daimons zu töten. Da stand sie sofort in Flammen. Nachdem sie Ihnen nachgerannt war, dachte ich, nun hätten wir endlich jemanden gefunden, mit dem sie liebend gern ins Bett hüpfen würde. Aber habt ihr euch wie ein normales Paar benommen? Seid ihr hierher gefahren, um wie die Kaninchen zu rammeln? Nein. Stattdessen schlenderte Cass in die Disco zurück, als wäre nichts passiert. Also wirklich, ein hoffnungsloser Fall.« Sie seufzte. »Deshalb beschloss Artemis, euren

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