Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
Vom Netzwerk:
eines Mannes, an seinen Körper gepresst, ein völlig neues Erlebnis, intimer als alles, was sie jemals gekannt hatte.
    Schließlich erzielte sie ihren Höhepunkt und schrie gellend auf.
    Wulf hob den Kopf und beobachtete ihr Gesicht, während sie den Orgasmus auskostete. So schön sah sie aus. Ohne sich von ihr zu trennen, legte er sie auf den Rücken und übernahm die Kontrolle.
    Mit geschlossenen Augen konzentrierte er sich nur auf die feuchte Hitze unter seinen Lenden.
    Es gab keine Vergangenheit, keine Zukunft. Keine Dark Hunter, keine Apolliten.
    Nur sie beide. Cassandras Hände auf seinem Rücken. Ihre Beine, um seine geschlungen. So tief wie nur möglich drang er in sie ein.
    Diesen Moment brauchte er wie nichts anderes je zuvor. Das Gesicht in ihrem seidigen Haar vergraben, genoss er seine Erlösung.
    Als sie die heftigen Erschütterungen seines schweißnassen Körpers fühlte, hielt sie ihn fest. Sein Atem streifte ihren Hals, sein langes Haar liebkoste ihre Haut. Von den Nachwirkungen des Liebesakts erfüllt, bewegten sie sich nicht.
    Sein Gewicht auf ihrem Körper war ein süßer Trost, das Gefühl seiner männlichen Kraft eine reine Freude. Zärtlich strich sie über seinen muskulösen Rücken, die Narben, und ihre Fingerspitzen zeichneten die Konturen der Tätowierung an seiner Schulter nach.
    Nach einer Weile richtete er sich auf und schaute in ihre Augen. »Ich glaube, ich bin süchtig nach dir.«
    Obwohl seine Worte Wehmut und Trauer weckten,
lächelte sie. Das Haar hing ihm ins Gesicht, das im schwachen Licht ungewöhnlich weich und sanft wirkte. Behutsam strich sie die Haare hinter seine Ohren und küsste ihn.
    Da umfing er sie noch fester. Das liebte sie. Denn in seinen Armen fühlte sie sich geborgen. Und sicher.
    Träumerisch seufzte sie. »Nun muss ich mich waschen.«
    Aber er ließ sie nicht los. »Nein, das will ich nicht.«
    Verwirrt runzelte sie die Stirn.
    »Es gefällt mir, meinen Samen zwischen deinen Schenkeln zu sehen, Cassandra«, flüsterte er heiser in ihr Ohr. »Ich genieße meinen Geruch an deiner Haut. Auch deinen an meiner. Und was ich vor allem schätze - am Morgen wirst du dich erinnern, was in dieser Nacht geschehen ist, und meinen Namen immer noch kennen.«
    Gerührt über den Kummer in seinen Augen, streichelte sie seine Wange, küsste ihn wieder und schmiegte sich an ihn.
    Nun glitt er von ihrem Körper hinab, legte sich hinter sie und nahm sie wieder in die Arme. Ihr Kopf ruhte auf seinem Bizeps. Beglückt lauschte sie seinen Atemzügen.
    Er hob den Kopf, hauchte einen Kuss auf ihre Wange. Dann lag er reglos hinter ihr, eine Hand in ihrem Haar.
    Wenige Minuten später schlief er tief und fest. Dies war der friedlichste Augenblick ihres Lebens. In ihrem Herzen wusste sie, dass Wulf ihr in dieser Nacht eine Seite seines Charakters gezeigt hatte, die er noch niemandem offenbart hatte.
    Gewiss, er war hart und unbeugsam, aber in ihren Armen ein zärtlicher Liebhaber. Allmählich entstand ein neuer Gedanke in ihrem Bewusstsein - einen solchen Mann
könnte sie lieben lernen. Das würde ihr nicht schwerfallen.
    In der Stille des frühen Morgens lag sie unbeweglich an seiner Seite. Wie spät es war, wusste sie nicht. Nur eins erkannte sie klar und deutlich - Wulf hatte einen Teil ihres Wesens erwärmt, der bis jetzt gefroren hatte. Und das bemerkte sie erst jetzt.
    Wie viele Jahrhunderte mochte er in den unterirdischen Räumen verbracht haben? Er hatte ihr erzählt, dieses Haus sei erst etwa hundert Jahre alt.
    Sie schaute sich um und versuchte sich vorzustellen, wie es sein mochte, ganz allein hier zu wohnen, Tag um Tag, ein Jahrzehnt nach dem anderen.
    Schrecklich einsam musste er sich fühlen.
    Cassandra legte eine Hand auf ihren Bauch. Wie würde ihr Baby aussehen? Ein Junge oder ein Mädchen? Blond wie sie? Oder dunkelhaarig wie der Vater?
    Wahrscheinlich würde sie die Haarfarbe ihres Kindes niemals sehen. Vielen Babys fielen die ersten Haare aus, und man erkannte die Farbe erst, wenn sie ins Krabbelalter gerieten.
    Dann bin ich längst tot … Tot vor dem ersten Zahn meines Kindes, vor seinem ersten Schritt, vor seinem ersten Wort.
    Niemals würde sie ihr Kind kennen.
    Weine nicht.
    Doch sie konnte es nicht verhindern.
    »Cassandra?«
    Sie antwortete nicht auf Wulfs schläfrigen Ruf. Sonst hätte ihre Stimme die Tränen verraten.
    Als wüsste er, dass sie weinte, drehte er sie zu sich herum und drückte sie an seine Brust. »Sei nicht traurig.«
    »O Wulf, ich will nicht

Weitere Kostenlose Bücher