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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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du gar nicht wissen.«
    Ikarus zielte etwas vorsichtiger.
    Anerkennend nickte Stryker seinem Sohn zu. Dann projizierte er seine Gedanken auf das restliche Team. Behaltet die Ausgänge im Auge. Der Dark Hunter hat für einen Fluchtweg gesorgt. Das weiß ich. Wenn sie weglaufen, fangt sie ein. Feuer!

    Cassandra beobachtete verwundert, wie Chris noch ein Kissen in seine Jogginghose steckte. »Was tust du?«
    »Natürlich muss ich meine kostbarsten Teile schützen. Nach allem, was Kat über Stryker erzählt hat, und da ich dem Pizzamesser nur um Haaresbreite entgangen bin, will ich meine Kronjuwelen keiner Gefahr aussetzen.«
    »Halleluja«, murmelte Wulf. »Endlich entwickelt der Junge ein paar Gehirnzellen.«
    Chris bedachte ihn mit einem missmutigen Blick.
    Statt darauf zu achten, schaltete Wulf den Fernseher an und stellte die Parameter-Kameras ein, um den Standort der Daimons zu bestimmen. Gerade liefen ein paar über den Rasen.
    »Sieht so aus, als hätte der letzte Schuss den Ostflügel zerstört«, bemerkte er leise.
    Die nächste Rakete traf die Garage.
    »O ja!«, jubelte Chris. »Wahrscheinlich haben sie den Hummer plattgemacht!«
    »Christopher!«, mahnte Wulf.
    »Dagegen kann ich nichts tun«, erwiderte der Junge in etwas ruhigerem Ton. »Ich hasse dieses Vehikel. Außerdem habe ich dir schon gesagt, es würde mich nicht vor allem schützen. Gegen die Granaten war es nutzlos.«
    Resignierend schüttelte Wulf den Kopf. Dann sah er, dass Cassandra den Inhalt des Waffenschranks inspizierte, und eilte zu ihr. »Was machst du?«
    »Ich bewaffne mich«, erklärte sie ärgerlich.
    »Verdammt, es ist dein Job …«
    »Am Leben zu bleiben«, unterbrach sie ihn. Beschwichtigend streichelte sie seinen Arm, und die Liebkosung beschleunigte seine Herzschläge.
    So schön war sie, wie sie dastand, fest entschlossen, sich gegen die ganze Welt zu behaupten.

    »Keine Bange, Wulf, ich bin nicht dumm. Natürlich will ich nicht mit den Daimons kämpfen und riskieren, dass einer in meinen Bauch tritt. Aber ich lasse mich auch nicht widerstandslos überwältigen. Ich bin genauso wie du daran gewöhnt, eine Waffe bei mir zu tragen.«
    »Da hat sie recht.« Kat trat hinter Cassandra. »In ihrem Teddybär stecken ein sechs Zoll langes Klappmesser und ein.38er Special mit kurzem Lauf.«
    Wulf starrte Cassandra an und sah die eiserne Willenskraft, die ihre Augen verrieten. In diesem Moment bewunderte er sie wie niemanden je zuvor. Er führte sie näher zum Schrank, legte um ihre beiden Handgelenke Reifen mit eingebauten Klingen und zeigte ihr, auf welchen Hebel man drücken musste, um sie herauszuschleudern.
    »Und das da …« Er nahm eine kleinkalibrige Beretta Panther aus einem Schrankfach, schob einen Ladestreifen in den Griff und sicherte die Waffe. »Damit solltest du die Daimons einfach nur erschrecken«, fügte er hinzu und steckte die Pistole in ein Halfter, das er an Cassandras Hosengürtel befestigte.
    Jetzt wirkte ihr Blick viel sanfter und erhitzte sein Blut. »Welchen Plan hast du geschmiedet?«
    »Wir laufen weg.«
    »Wohin?«, fragte Chris. »Wenn wir ins Haus eines anderen Dark Hunters fliehen, wirst du ihn schwächen - und dich selber auch. Nichts für ungut, aber ich fürchte, die Typen da draußen sind etwas stärker als die durchschnittlichen Daimons. Ich will nicht zusehen, wie sie dich in den Arsch treten. Zumindest nicht heute Nacht, wo ich gewisse Dinge beschützen muss.«
    Noch eine Explosion erschütterte das Gebäude und zertrümmerte die Fenster, die von den stählernen Läden verdeckt wurden.

    »Offenbar haben wir keine Wahl, Chris«, entgegnete Wulf und zog Cassandra von den Fenstern weg. »Die werden nicht bis zum Morgen warten und uns die großartige Chance geben, das Haus bei Tageslicht zu verlassen. Wenn wir hierbleiben, schlagen sie uns den Putz von den Mauern um die Ohren. Deshalb müssen wir verschwinden.«
    Mit dieser Erklärung überzeugte er den Jungen nicht. »Also, diesen Plan finde ich ziemlich uncool. Fällt irgendwem was Besseres ein?«
    Alle Augenpaare richteten sich auf Kat, die verwirrt blinzelte. »Da ich nicht von dieser Welt bin, habe ich keine Ahnung, wo wir uns verstecken sollen. Ich glaube, wir müssen mit Wulf davonlaufen.«
    »Und Artemis?«, fragte Cassandra. »Würde sie uns helfen?«
    Kat schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, die ist gerade beschäftigt, das Ende der Welt würde sie kein bisschen interessieren. Wenn ich sie mit unserem Problem belästige, kriegt sie einen

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