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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Wutanfall.«
    »Okay«, entschied Wulf. »Zieht die dicksten Sachen an, die ihr besitzt, und bereitet euch darauf vor, bald über Bord zu springen.«
     
    Aufmerksam beobachtete Stryker die Sicherheitskameras. Die Erbin und ihre Bewacher würden nicht mehr allzu lange im Haus bleiben. Das wusste er. Inzwischen hatten seine Männer die Garage gesprengt. Nun feuerten sie auf das Gebäude. Systematisch zerstörten sie einen Teil nach dem anderen. An den Außenmauern war der Schaden beträchtlich. Doch er konnte nicht feststellen, wie es drinnen aussah.
    Nicht dass es eine Rolle spielte. Wenn der Beschuss keine
Wirkung zeigte, würden sie das Haus niederbrennen. Die Flammenwerfer lagen bereit.
    Jeder Dark Hunter, der sein Geld wert war, hätte sein Domizil mit Fluchttunnels ausgestattet. Und Wulf war sein Geld zweifellos wert.
    Bisher hatte Urian schon mehrere Ausgänge entdeckt.
    Hatte sein Sohn alle gefunden? Was das betraf, musste er sich vergewissern. Und zwar, bevor die Bewohner herauskamen.
    Urian, fragte er seinen Sohn telepathisch. Bist du in Stellung gegangen?
    Ja, wir haben alle Ausgänge im Blick.
    Wo bist du?
    Auf dem Rasen hinter dem Haus. Warum? Stimmt irgendwas nicht?
    Alles in Ordnung. Ich will nur sichergehen, dass sie uns nicht entkommen.
    Bald sind sie in unserer Gewalt, Vater. Entspann dich.
    Das werde ich tun, wenn sie gestorben ist.
     
    Ein letztes Mal ließ Wulf einen Blick über seine dick vermummten, reisefertigen Schützlinge gleiten. Er selbst war nur leicht bekleidet. Falls er in Kämpfe verwickelt wurde, musste er sich ungehindert bewegen können.
    »Okay, Kinder«, begann er in mahnendem Ton, »vergesst nicht - wir müssen lautlos davonschleichen. In der Nacht sehen sie besser als …« Weil ihm einfiel, mit wem er sprach, unterbrach er sich. »Nun, besser als Chris. Ich gehe voraus. Kat, Sie bilden die Nachhut. Wenn was passiert, schreien Sie. Wagen Sie bloß nicht zu verschwinden.«
    »Alles klar.«
    Ermutigend schenkte er Cassandra ein Lächeln und ergriff
ihre Finger, küsste den gestrickten Handschuh und wünschte, er würde die Haut darunter spüren.
    Sie lächelte zurück. Dann bedeckte sie ihr Gesicht mit einem Tuch.
    Nur widerstrebend ließ er ihre Hand los und führte die kleine Schar in sein Schlafzimmer hinab. Im Erdgeschoss krachten neue Explosionen.
    »Wo bleiben die Bullen?«, fragte Cassandra. »Diesen Lärm muss doch irgendwer hören.«
    »Keine Ahnung«, seufzte Chris. »Wir wohnen ziemlich weit draußen. Wahrscheinlich merkt niemand etwas.«
    Eine weitere Detonation erschütterte das Haus.
    »Das muss jemand hören«, meinte Cassandra. »Immerhin haben die Daimons dieses Anwesen in ein Kriegsgebiet verwandelt.«
    »Hoffen wir, dass die Bullen nicht auftauchen«, sagte Kat hinter ihr.
    Cassandra warf einen Blick über ihre Schulter. »Warum?«
    »Weil sie sonst einen weiteren mitternächtlichen Snack für die Daimons abgeben würden.«
    Bei diesem Gedanken kräuselte Cassandra die Lippen. »O Gott, Kat, wie grässlich!«
    »Leider nur zu wahr.« Wulf führte sie an seinem Bett vorbei und in seinen Schrank, der so groß war wie ein normales Zimmer. »Trotz allem, was du vielleicht über sie denkst, Cassandra - die Daimons sind wilde Tiere, die man unschädlich machen muss.«
    Unwillkürlich versteifte sie sich. Aber sie widersprach ihm nicht.
    Während sie den Schrank durchquerten, sah sie sich erstaunt um. Hier wies nichts - von den Kleidungsstücken, die an Bügeln hingen, bis zu den Schuhen - auch nur ein
kleines bisschen Farbe auf. Der Raum glich einer finsteren Höhle. »Offenbar magst du Schwarz, Wulf.«
    Einer seiner Mundwinkel zog sich nach oben. »Mit diesem Stil verfolge ich einen ganz bestimmten Zweck. In Pastellfarben kann ich niemanden einschüchtern.«
    Darüber musste sie lachen und wollte erwähnen, am besten würde er nackt aussehen. Aber das verkniff sie sich. Dass sie ein Liebespaar waren, wussten Chris und Kat natürlich. Trotzdem fand sie es unpassend, das noch hervorzuheben.
    Wulf tippte mehrere Codes in ein Tastenfeld und öffnete eine Geheimtür, die in seine privaten Katakomben führte. Diese Tunnels hatte er für Notfälle einbauen lassen. Um ehrlich zu sein - dabei hatte er nicht an Daimons gedacht, die sein Haus bombardieren würden.
    Eher an den Ausbruch eines Feuers im Tageslicht. Oder an einen Angriff normaler Terroristen ohne Fangzähne.
    Aber wer wusste schon, was einem im Lauf einer Ewigkeit drohen mochte?
    Nach mittelalterlichen

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