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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Schwester trug einen schwarzen Hosenanzug. Anscheinend war sie unbewaffnet. »Ja, ich bin’s, Cassie, und ich möchte dir helfen.«
    Verwirrt wich Cassandra zurück und stieß mit Chris zusammen, der den Neuankömmling misstrauisch anstarrte. Sogar Kat wirkte nervös.
    Cassandra musterte die schwarzgekleidete Gestalt von oben bis unten. »Eigentlich dachte ich, du wärst tot.«
    »Das bin ich auch«, wisperte Phoebe.
    »Also sind Sie ein Daimon!«, stieß Wulf anklagend hervor.
    Phoebe nickte.
    Zutiefst enttäuscht, schüttelte Cassandra den Kopf. »O Phoebe, wie konntest du nur!«
    »Verurteile mich nicht, kleine Schwester. Ich hatte meine Gründe. Jetzt müssen wir dich in Sicherheit bringen.«

    »Bildest du dir etwa ein, ich vertraue dir? Nur zu gut erinnere ich mich an Onkel Demos.«
    »Ich bin nicht Onkel Demos. Und ich habe nicht die Absicht, auch dich in einen Daimon zu verwandeln.« Phoebe trat einen Schritt vor.
    Aber Wulf hinderte sie daran. Bevor er sie in Cassandras Nähe ließ, wollte er erfahren, was sie plante.
    Irritiert starrte sie ihn an. Dann wandte sie sich wieder an ihre Schwester.
    »Bitte, Cassie, du musst mir glauben. Niemals würde ich dir etwas zuleide tun. Das schwöre ich bei der Seele unserer Mutter.«
    Noch ein Daimon betrat den Raum, ein hochgewachsener blonder Mann, den Wulf sofort wiedererkannte. Dieser Kerl hatte ihn im Club Inferno übel zugerichtet.
    Er war der Daimon, der Stryker mit »Vater« angesprochen hatte.
    Entsetzt hielt Kat den Atem an.
    »Beeil dich, Phe!«, ermahnte der Daimon Cassandras Schwester. »Noch länger kann ich euch nicht schützen.« Ohne mit der Wimper zu zucken, erwiderte er Wulfs Blick.
    Der Zorn und der Hass zwischen den beiden war fast greifbar, Cassandra erschauerte. Halb und halb erwartete sie, sie würden sich jeden Moment aufeinanderstürzen.
    »Warum helfen Sie uns?«, fragte Wulf.
    Angeekelt verzerrte der Daimon seine Lippen. »Um Sie schere ich mich einen feuchten Dreck, Dark Hunter. Ich bin nur hier, weil meine Frau ihre kleine Schwester retten will. Was ich immer noch für eine blöde Idee halte.« Er drehte sich wieder zu Phoebe um, die ihn irritiert anstarrte.

    »Morgen wirst du dich besser fühlen«, prophezeite sie.
    »Nur gut, dass ich dich liebe«, schnaufte der Daimon.
    »Was?« Kat blinzelte verblüfft. »Also hat Urian ein Herz? Wer hätte das gedacht?«
    »Halt den Mund, Abadonna!«, fauchte Urian.
    Als er auf Phoebe zuging, las Cassandra unverhohlene Liebe in seinen Augen.
    »Bei der Explosion damals hat er mich gerettet«, erklärte Phoebe. »Er zog mich aus dem Auto und versteckte mich. Dann versuchte er auch Mom und Nia zu helfen. Aber er konnte sie nicht rechtzeitig erreichen.«
    Was sollte Cassandra davon halten? Ein Daimon, noch dazu ein Verwandter von Stryker, wollte ihnen helfen? Nachdem ihre Familie die ganze Zeit von Urians Spezies verfolgt worden war? Das ergab keinen Sinn. »Warum tun Sie das?«
    »Für lange Diskussionen habe ich keine Zeit«, zischte er. »Mein Vater ist nicht dumm. Bald wird er zwei und zwei zusammenzählen.«
    Zustimmend nickte Phoebe. »Bitte, vertrau mir, Cassie. Du wirst es nicht bereuen. Das schwöre ich dir.«
    Die Stirn gerunzelt, wandte Cassandra sich zu Wulf und Kat. »Ja, ich glaube, wir können ihr vertrauen.«
    Wulfs Blick schweifte von Urian zu Kat. »Sagten Sie nicht, diese Spathis seien Sadisten? Spielen sie vielleicht mit unseren Köpfen?«
    Bei diesen Worten brach Urian in leises, bitteres Gelächter aus. »Oh, Sie haben keine Ahnung.«
    Phoebe rammte eine Faust in den Magen ihres Ehemanns. »Benimm dich, Uri. Mit deinem Sarkasmus machst du es uns nicht leichter.«
    Indigniert rieb er seinen Magen. Aber er schwieg.
    »Also gut, lassen wir uns drauf ein«, entschied Kat.
»Wenn er lügt, weiß ich, wie ich es ihm heimzahlen kann.« Bedeutungsvoll schaute sie Phoebe an.
    Da versteifte sich der Daimon. »Zerstörerin hin oder her - niemals wirst du sie anrühren. Sonst töte ich dich, Katra.«
    »Dann verstehen wir uns ja«, bemerkte Wulf. »Wenn Cassandra irgendwas zustößt, ist Kat das letzte Ihrer Probleme.«
    Urian sprang vor. Aber Phoebe hielt ihn zurück. »Hast du nicht gesagt, wir müssten uns beeilen?«
    Als er sie anschaute, nahm sein Gesicht sanftere Züge an. Ohne ein weiteres Wort führte er sie alle zu einem schwarzen Luftboot, das bereits auf dem Eis wartete.
    Zuerst gingen Chris und Kat an Bord, es folgte Cassandra.
    »Ist das nicht so ein Boot, wie es auch die

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