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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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mal«, bat der Pizzabote, als Chris die Haustür schließen wollte. »Darf ich kurz reinkommen und telefonieren? Ich muss den Laden anrufen. Wegen der nächsten Lieferung.«
    Chris legte den Kopf schief. »Macht es Ihnen was aus, wenn ich das Telefon auf die Veranda rausbringe?«
    »O Mann, hier draußen ist es eiskalt. Kann ich nicht reinkommen?«
    Wulf war bereits aufgestanden. Mit langen Schritten eilte er in die Halle, während Chris den Mann abzuwimmeln versuchte.

    »Sorry, Kumpel«, sagte er in etwas strengerem Ton. »Hier lassen wir keine Fremden rein, capische?«
    »Geh zurück, Chris«, befahl Wulf leise, aber mit stahlharter Stimme.
    Ausnahmsweise widersprach der Junge nicht.
    Wulf riss ein Schwert von der Wand. In derselben Sekunde zog der Daimon, der auf der Veranda stand, zwei Dolche aus der wärmeisolierten Pizzatasche.
    Die eine Waffe schleuderte er auf Chris. Dann wandte er sich zu Wulf. Das Gesicht leichenblass, taumelte der Junge nach hinten und fiel zu Boden.
    Cassandra sprang auf und wollte zu Chris laufen. Aber Kat hielt sie fest. »Denk an das Baby. Bleib hier.«
    Wortlos nickte Cassandra, und Kat rannte zu Chris, um ihm zu helfen.
    Cassandra griff nach dem Schwert, das an einer Wand des Wohnzimmers hing. Für alle Fälle.
    Glücklicherweise war Chris wieder auf den Beinen, als Kat ihn erreichte, offenbar war er unverletzt. Im Gegensatz zur Pizza. Die Schachtel, die jetzt von dem Dolch durchbohrt war, hatte ihn gerettet.
    Inzwischen setzten Wulf und der Daimon ihren Kampf auf der Veranda fort.
    »O Scheiße!«, keuchte Chris. Dicht gefolgt von Kat, stürmte er zu Cassandra. »Da kommen noch mehr von diesen Typen zum Haus.«
    »Was?«, würgte Cassandra hervor.
    Nachdem Wulf den Daimon auf der Veranda getötet hatte, lief er ins Haus und warf die Tür zu. »Verdammt, Chris, alles in Ordnung?«
    Chris nickte.
    Trotzdem untersuchte Wulf den Jungen. Dann nahm er ihn in die Arme und drückte ihn an sich.

    »He, lass mich los, du Homo!«, protestierte Chris. »Willst du mich zerquetschen? Wenn du Körperkontakt brauchst, halt dich an Cass.«
    Mit zusammengebissenen Zähnen beendete Wulf die Umarmung. Aber er legte eine Hand auf die Schulter seines Knappen und schaute ihm eindringlich in die Augen. »Geh nie wieder an die Haustür, Christopher Lars Eriksson. Sonst reiße ich dir deinen blöden Kopf ab.« Dann schob er ihn in die Richtung der Halle. »Lass die Schilde runter.«
    »Was ist das hier - die Enterprise?«, fragte Kat, während Chris den Befehl ausführte.
    »Nein. Wir haben kugelsichere Fensterläden. Keine Ahnung, was die Daimons planen. Jedenfalls will ich verhindern, dass sie Molotowcocktails oder etwas Ähnliches reinwerfen.«
    »Gute Idee«, murmelte Kat.
    Als die stählernen Läden herabglitten, erzitterte das ganze Haus.
    In hellem Zorn rief Wulf den Sicherheitsdienst an, der anscheinend versagt hatte.
    »Hallo?« Die Stimme mit dem starken Akzent kam ihm fremd vor. Gewiss, die Sicherheitsbeamten erinnerten sich nicht an Wulf. Aber er kannte jeden einzelnen der Männer, die der Knappenrat hierhergeschickt hatte, um Chris zu schützen.
    »Wer ist da?«, fragte er, von Unbehagen erfüllt.
    »Was glauben Sie denn, Dark Hunter? Wer immer den Pizzaboten hierher bestellt hat - würden Sie ihm in meinem Namen danken? Diesen mitternächtlichen Snack haben wir sehr genossen.«
    Wulf umklammerte das Handy noch fester. »Wo sind meine Wachen?«

    »Oh, einer ist hier bei mir. Aber er ist nicht besonders redselig. Der Tod bringt sogar die geschwätzigsten Leute zum Schweigen. Und der andere, Moment mal … Ja, jetzt ist er auch tot. Meine Jungs haben ihn erledigt.«
    »Dafür werden Sie bezahlen.«
    »Kommen Sie doch heraus und bringen Sie mir die Rechnung.«
    »Bin schon unterwegs.« Wulf drückte die Aus-Taste des Handys und verließ das Zimmer, fest entschlossen, Stryker zu erstechen.
    Bevor er die Haustür erreichte, holte Kat ihn ein. »Was haben Sie vor?«, fragte sie erbost.
    »Diese Sache muss ich zu Ende bringen«, entgegnete er ebenso ärgerlich.
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Das können Sie nicht. Sobald Sie rausgehen, wird er Sie ermorden.«
    »Was soll ich nach Ihrer Ansicht tun?«
    »Passen Sie auf Cass und Chris auf. Gleich bin ich wieder da.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte sie aus dem Haus.
     
    Kat schaltete sich in Strykers Energie ein und fand ihn im Haus des Sicherheitsdienstes. Beim Anblick der beiden toten Männer, die am Boden lagen, zuckte sie

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