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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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bestürzt zusammen. Draußen trieb sich mindestens ein Dutzend Daimons herum und bereitete einen Angriff vor.
    Im Wachhaus hielten sich nur vier Daimons auf - Stryker, Urian, Ikarus und Trates.
    Trates blickte von den Monitoren auf und erbleichte.
    »Wie seid ihr hier hereingekommen?«, fragte Kat.
    Langsam drehte Stryker sich um und schenkte ihr ein
sardonisches Grinsen. In seinen Augen lag keine Angst, nur ironisches Amüsement. »Als wir den Pizzaboten aßen, kamen die Wächter heraus und versuchten uns aufzuhalten. Nach ihrem Tod schleiften wir sie hier herein.«
    Was sie verbrochen hatten, war ihm offenbar völlig gleichgültig. Das erzürnte Kat - aber nicht so sehr wie die Anwesenheit des Ceredon, der vor einem der Monitore saß.
    Als hätte Apollymi die Regeln geändert. Verdammt.
    »Wie böse Sie sind!«, stieß Kat zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Anscheinend hielt er ihre Anklage für ein Kompliment. »Vielen Dank, meine Liebe, darauf bin ich sehr stolz.«
    Kat öffnete das Portal für den Rückweg nach Kalosis. »Verschwindet! Sofort!«
    Sekundenlang betrachtete Stryker die Öffnung. Dann lachte er. »Leider ist das unmöglich, meine Süße. In diesem Augenblick liebt Mama mich ganz besonders. Also schieben Sie sich das Portal in ihren äußerst hübschen Arsch. Meine Jungs und ich haben zu tun. Entweder helfen Sie uns, oder Sie verziehen sich.«
    Zum ersten Mal in ihrem Leben begann Kat vor Angst zu zittern. »Nein, Sie werden verschwinden. So lauten die Regeln. Sobald sich ein Portal öffnet, müssen Sie hindurchgehen.«
    Da trat Stryker näher zu ihr. In seinen Augen erschien eine unheimliche Kälte. »Nein.«
    Das Portal schloss sich.
    Entsetzt hielt Kat den Atem an und erkannte, was geschehen war - die Zerstörerin hatte auch ihm einen Schlüssel gegeben. Er besaß die uneingeschränkte Kontrolle.
    Stryker stand so dicht vor ihr, dass sie erschauerte, und umfasste ihr Kinn. »Wie schade, dass Sie unter Mamas
Schutz stehen. Sonst hätte ich mich schon vor Jahrhunderten mit Ihnen vergnügt.«
    »Nehmen Sie Ihre Finger weg!«, fauchte sie wütend. »Oder Sie verlieren Ihre Hand.«
    Zu ihrer Überraschung gehorchte er - aber nicht, bevor er sie schmerzhaft geküsst hatte.
    Schreiend schlug sie nach ihm.
    »Gehen Sie nach Hause, kleines Mädchen«, empfahl er ihr und lachte. »Wenn Sie hierbleiben, werden Sie womöglich verletzt.«
    Atemlos kehrte sie ins Haus zurück. Cassandra stand in der Mitte des Wohnzimmers, während Wulf mehrere Waffen aus einem Wandschrank nahm.
    »Haben Sie irgendwas, das ich benutzen kann?«, fragte Kat und trat an seine Seite.
    Wulf warf ihr einen vielsagenden Blick zu. »Also hat es nicht geklappt?«
    »Nein. Um die Wahrheit zu sagen, wir müssen uns gewaltig anstrengen. Da draußen sieht es ziemlich übel aus.«
    Einen Football-Helm auf dem Kopf, rannte Chris ins Zimmer.
    »Was zum Teufel stimmt denn nicht mit dir?«, rief Kat.
    Wulf drehte sich um und runzelte die Stirn. » Jetzt trägst du den Helm?«
    »Ja.« Chris stopfte ein Kissen in seine Jogginghose. »Jetzt trage ich den Helm. Falls ihr das noch nicht bemerkt habt - unsere kleinen Daimons tummeln sich da draußen auf dem Rasen.«
    »Das wissen wir.«
    »Ah.« Chris ging zum Waffenschrank und nahm eine kugelsichere Jacke heraus. »Jetzt habe ich nur eine einzige
Frage. Die stählernen Läden wehren Flammenwerfer und Kugeln ab. Was richten sie gegen LAW Raketen und Dynamit aus?«
    Bevor Wulf antworten konnte, erschütterte eine Explosion das ganze Haus.

10
    »Vorsicht!«, warnte Stryker seine Männer, als sie noch eine Salve abfeuerten. »Wenn ich auch nicht damit rechne - gebt ihnen eine Chance, rauszukommen, bevor ihr das Haus in Stücke reißt.«
    »Warum?«, fragte Trates. »Ich dachte, es wäre das Ziel dieser Operation, die Erbin zu töten.«
    Urian warf ihm einen vernichtenden Blick zu, der besagte: Bist du total bescheuert? » Ja, aber falls wir dabei die Abadonna verletzen, werden wir feststellen, wie man sich fühlt, wenn man von innen nach außen gedreht wird. Buchstäblich. Und wie die meisten Lebewesen ziehe ich es vor, dass sich meine Haut außerhalb des Körpers befindet.«
    »Sie ist unsterblich«, wandte Trates ein. »Was kann ihr eine Bombe schon anhaben?«
    »So unsterblich wie wir, du Schwachkopf!« Urian riss ihm den Raketenwerfer aus der Hand und gab ihn Ikarus. »Wenn du ihren Körper zerfetzt, wird sie ganz sicher sterben. Und was die Zerstörerin dann mit uns machen würde, willst

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