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Geliebte der Finsternis

Titel: Geliebte der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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Canadian Mounties für ihre Such- und Rettungstrupps benutzen, Wulf?«, fragte sie.
    Als hätte sie ihn beleidigt, räusperte er sich. »Zumindest werden diese Boote von derselben Firma hergestellt. Aber ich finde meines viel schöner.«
    Und das war es auch, extrem luxuriös, mit komfortabel gepolsterten Sitzen.
    »Klar.« Chris sank in einen Sitz und schnallte sich an. »Typisch Dudley Do-Right.«
    Cassandra lächelte ihn an. Dann beobachtete sie, wie Wulf das Ruder übernahm. Ihre Schwester sprang ins Boot. Als sie merkte, dass ihr Ehemann auf dem Landesteg stehen blieb, wurde sie blass.
    »Komm mit uns, Uri!«, flehte sie, die leise Stimme von Angst und Sorge gepresst, und ergriff seine Hand.
    Erschüttert betrachtete Cassandra die zwei Hände, die einander umklammerten, sie spürte, was in Urian und
Phoebe vorging. Am liebsten würden sie einander niemals loslassen.
    »Wenn sie herausfinden, dass du die Flucht meiner Schwester arrangiert hast, werden sie dich umbringen«, beharrte Phoebe.
    In schmerzlicher Sehnsucht schaute Urian sie an, und Cassandras Herz flog ihnen entgegen.
    »Ich darf euch nicht begleiten, Baby, das weißt du. Ich muss hierbleiben und eure Spuren verwischen. Sobald wie möglich melde ich mich bei dir.« Er neigte sich zu ihr. Mit einem leidenschaftlichen Kuss verschloss er ihre Lippen, dann küsste er auch ihre Hand und ließ sie los. »Pass gut auf dich auf.«
    »Und du auf dich.«
    Er nickte und löste die Vertäuung des Boots. »Kümmern Sie sich um meine Frau, Dark Hunter.«
    »Natürlich«, antwortete Wulf. »Danke, Daimon.«
    Urian verdrehte spöttisch die Augen. »Sicher haben Sie nie gedacht, Sie würden so etwas einmal zu einem Daimon sagen.« Er öffnete das Gatter des Bootshauses. Im selben Moment stürmten mehrere Daimons herein.
    Erschrocken wollte Phoebe aus dem Boot springen, um ihrem Mann beizustehen. Aber Chris hielt sie zurück. Wulf startete den Motor, und das Boot raste nordwärts über das Eis. Zum Glück beschleunigte der Wind die Fahrt.
    »Nein!«, schrie Phoebe, während sie den zugefrorenen See überquerten. »Wir können ihn nicht verlassen!«
    »Tut mir leid, wir haben keine Wahl«, erwiderte Chris.
    Cassandra las tiefe Verzweiflung in den Augen ihrer Schwester. Aber Phoebe weinte nicht. Sie starrte nur über das Heck zurück. Und bald verschwand das Bootshaus aus dem Blickfeld.

    Zitternd klammerte sich Cassandra an ihren Sicherheitsgurt. Ihr Herz hämmerte schmerzhaft gegen die Rippen. »Wie schnell fahren wir, Chris?«
    »Mindestens hundert Stundenmeilen«, antwortete er. »Mit dem Wind schaffen diese Dinger hundertvierzig. Und in der Gegenrichtung nur vierzig.«
    »Wow.« Sie wandte sich zu ihrer Schwester, die immer noch nach hinten blickte, obwohl das Bootshaus nicht mehr zu sehen war.
    »Keine Bange, Phoebe, Ihrem Mann wird nichts zustoßen«, meinte Kat. »Sein Vater wird ihm nichts antun. Wenn Stryker auch ein Psychopath ist, er liebt Urian.«
    Phoebe hob skeptisch die Brauen. »Fahren Sie weiter nach Norden«, wies sie Wulf an. »Dort haben wir ein sicheres Versteck.«
    Sobald sie verstummt war, hörte Cassandra ein schrilles Kreischen, das sie an einen Horrorfilm erinnerte, gefolgt von ohrenbetäubenden Flügelschlägen.
    Sie blickte auf und sah den Drachen heranschweben.
    »Oh, mein …« Kalte Angst erstickte ihre Stimme.
    Kat reagierte sofort. Blitzschnell warf sie sich auf Cassandra.
    Da kreischte der Drache noch lauter. Offenbar frustrierte ihn Kats Verhalten. Flammenzungen leckten am Bug des Boots.
    Ohne das Tempo zu drosseln, zog Wulf seine Pistole hervor und feuerte mehrmals auf das Monstrum.
    Heulend sauste der Drache auf das Boot zu, und Cassandra sah seine Schusswunden. Er krümmte sich. Aber er behielt seinen Kurs bei. Entschlossen flog er heran.
    Näher.
    Und näher.
    Schließlich roch sie seinen heißen Atem.

    Wulf lud die Pistole nach und feuerte wieder.
    Als Cassandra glaubte, das Ungeheuer würde sie alle verschlingen, verschwand es.
    Volle zehn Sekunden lang rührte sich niemand.
    »Was ist passiert?«, fragte Chris.
    »Anscheinend wurde das Biest zurückgepfiffen«, erklärte Kat. »Was anderes hätte ihn nicht daran gehindert, uns zu fressen.«
    Wulf verlangsamte die Geschwindigkeit des Boots. »Zurückgerufen? Von wem?«
    »Von der Zerstörerin«, erwiderte Phoebe. »Niemals würde sie ihm gestatten, Kat zu verletzen.«
    »Warum, Kat?«, fragte er.
    Mit dieser Frage brachte er Kat in sichtliche Verlegenheit. »So wie Stryker diene

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