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Geliebte der Nacht

Geliebte der Nacht

Titel: Geliebte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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verbergen brauchst.“
    Ihre ernsthafte Erklärung bewegte ihn tief. Sie wich seinem wilden Blick nicht aus, als sie seinen starren Kiefer streichelte, und ihre Finger glitten tiefer, um seine geöffneten Lippen zu liebkosen. Seine Fangzähne schmerzten und wurden noch länger, als sie sein Gesicht mit ihrer zärtlichen Berührung erkundete.
    Wie um ihm – oder vielleicht auch sich selbst – etwas zu beweisen, ließ sie ihre Finger über seine Lippen in seinen Mund gleiten. Lucan stöhnte tief in der Kehle, ein raues, stimmloses Knurren. Hungrig presste er seine Zunge gegen ihre Fingerspitzen, und seine Zähne streiften ihre Haut mit zärtlicher Zurückhaltung, als er die Lippen schloss und sie tiefer in seinen Mund saugte.
    Er sah, wie Gabrielle hart schluckte, und roch das Adrenalin, das durch ihren Körper schoss und sich mit dem Geruch ihres Verlangens mischte.
    Sie war so verdammt schön, so weich und gebend, so mutig in allem, was sie tat, dass in ihm ganz von selbst ein Gefühl der Ehrfurcht entstand.
    „Ich vertraue dir“, sagte sie, und ihre Augen verdunkelten sich vor Leidenschaft, als sie langsam ihren Finger zwischen seinen scharfen Zähnen herauszog. „Und ich will dich. Jeden Teil von dir.“
    Das war mehr, als er ertragen konnte.
    Mit einem animalischen Knurren der Lust stürzte er sich auf sie, brachte sein Becken zwischen ihre Schenkel und spreizte sie mit seinen Knien weiter auseinander. Ihre Scham war feucht und heiß an seiner Eichel, ein Willkommen, dem er nicht widerstehen konnte. Mit einem mächtigen Stoß drang er in sie ein, so tief, wie er konnte. Sie nahm ihn bis auf den letzten Zentimeter in sich auf, und ihr enger Kanal umschloss ihn wie eine Faust und tauchte ihn in wunderbare, nasse Hitze. Lucan zischte scharf, als die Wälle ihres Geschlechts bei seinem ersten langsamen Rückzug erbebten. Er drang erneut vor, wobei er ihre Knie über seine Arme legte, sodass er ihr noch näher kommen, noch tiefer in sie eindringen konnte.
    „Ja“, feuerte sie ihn an und bewegte sich mit ihm in einem Tempo, das inzwischen alles andere als sanft war. „Gott, Lucan, ja.“
    Er wusste, dass sein Gesicht durch die Macht seiner Lust hart aussah. Wahrscheinlich hatte er nie bestialischer ausgesehen als in diesem Moment, als sein Blut zu kochen begann. In ihm erwachte jener Teil, der den Fluch der gewalttätigen Abstammung seines Vaters trug. Er fickte sie hart und versuchte das dröhnende, immer größer werdende Bedürfnis zu ignorieren, das nach mehr rief als diesem ungeheuren Genuss.
    Sein Blick heftete sich auf Gabrielles Kehle, wo unter ihrer zarten Haut eine kräftige Ader pulsierte. Ihm lief heftig das Wasser im Mund zusammen, sogar noch, als sich im unteren Teil seiner Wirbelsäule der Druck aufbaute, der seinen Orgasmus ankündigte.
    „Hör nicht auf“, sagte sie ohne das kleinste Zittern in der Stimme. Himmel, sie zog ihn tatsächlich noch enger an sich und hielt seinem wilden Blick stand, während ihre warmen Finger über seine Wange strichen. „Nimm so viel von mir, wie du brauchst. Nur … o Gott … hör nicht auf.“
    Lucans Nase füllte sich mit ihrem erotischen Duft. Er nahm den leichten Kupferhauch des Blutes in sich auf, das ihre Brüste sowie die blasse Haut ihres Halses und ihres Gesichtes färbte. Er brüllte auf vor Qual, als er darum kämpfte, sich selbst – ihnen beiden – die Ekstase zu versagen, die nur der Kuss eines Vampirs bringen konnte.
    Lucan zwang sich, seinen Blick von ihrer Kehle abzuwenden, und drang mit neuer Energie in ihren Körper ein, um erst Gabrielle und dann sich selbst zu einem gewaltigen Höhepunkt zu bringen.
    Aber sein Orgasmus stillte nur einen Teil seines Begehrens.
    Der andere, tiefere blieb bestehen und wurde mit jedem kräftigen Herzschlag von Gabrielle stärker.
    „Verdammt.“ Er drehte sich auf dem Bett von ihr weg, und seine Stimme klang rau und fiebrig.
    „Was ist los?“ Gabrielle legte ihm die Hand auf die Schulter.
    Sie rückte näher an ihn heran, und er spürte, wie ihre weichen, warmen Brüste gegen seine Wirbelsäule drückten. Ihr Puls pochte hörbar, vibrierte durch Fleisch und Knochen, bis er nichts anderes mehr vernahm. Bis er nichts anderes mehr kannte.
    „Lucan? Geht es dir gut?“
    „ Verdammt noch mal“, knurrte er und befreite sich von ihrem leichten Griff an seiner Schulter. Er warf seine Beine über den Bettrand, setzte sich auf und legte den Kopf in die Hände. Seine Finger zitterten, als er durch sein Haar strich.

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