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Geliebte der Nacht

Geliebte der Nacht

Titel: Geliebte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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wenige hundert Meter von dem Ort entfernt, an dem er lebte.
    Er hatte nie zu den Leuten gehört, die an etwas wie Schicksal glaubten, aber es schien verdammt klar zu sein, dass diese Frau so oder so seinen Weg kreuzen sollte.
    Oh ja. Ihn wie eine schwarze Katze kreuzen sollte.
    Sein Pech, dass nach Jahrhunderten, in denen er erfolgreich kosmischen Geschossen und unglücklichen Beziehungen ausgewichen war, diese verdrehten Schwestern Schicksal und Realität sich gleichzeitig entschieden hatten, ihn auf ihre schwarze Liste zu setzen.
    „Alles in Ordnung“, sagte er zu Gabrielle, auch wenn das Ganze auf dem besten Wege war, sich rasant in etwas ganz anderes als Ordnung zu verwandeln. „Lass uns raufgehen, und du ziehst dir was an, dann reden wir.“
    Bevor der Anblick ihres Körpers in diesen dünnen Fetzen aus Spitze und Satin ihn noch umbrachte.
    Lucan hob Gabrielle hoch und trug sie dann aus der Dunkelkammer hinaus und die Treppe hinauf, in die Wohnetage. Als er sie so eng an sich gepresst hielt, registrierten seine scharfen Sinne die Einzelheiten der verschiedenen Wunden an ihrem Körper: blutige Schrammen an Händen und Knien, der Hinweis auf einen ziemlich heftigen Sturz.
    Sie war entsetzt vor etwas – oder jemandem – weggerannt, unmittelbar bevor sie gestürzt war. Lucan brannte darauf zu wissen, wer daran schuld war, aber das konnten sie auch nachher klären. Nun war Gabrielles Wohlergehen das, was ihm vor allem am Herzen lag.
    Lucan ging mit ihr durch das Wohnzimmer auf die Stufen zu, die zu ihrem Schlafzimmer hinaufführten. Er wollte ihr wirklich beim Anziehen helfen, aber als er am Badezimmer vorbeiging, drehte er im Geiste das Wasser auf. Sie beide mussten wirklich unbedingt miteinander reden, und das Ganze würde für Gabrielle etwas leichter zu verdauen sein, nachdem sie ein warmes Bad genommen hatte.
    Lucan trug Gabrielle, die ihre Arme um seine Schultern geschlungen hatte, ins Badezimmer. Ein kleines Nachtlicht erfüllte den Baum mit einem schwachen Schein. Das war genügend Beleuchtung für Lucans Geschmack. Er trugseine matte Last zur Badewanne hinüber und setzte sich auf den Rand, Gabrielle auf seinem Schoß balancierend.
    Er ließ den Verschluss des dünnen Stücks Satin, aus dem ihr Büstenhalter bestand, aufschnappen und entblößte damit ihre Brust vor seinen plötzlich fiebrigen Augen. Seine Hände sehnten sich danach, sie zu berühren; er folgte dem Impuls und ließ seine Fingerspitzen über ihre festen Kurven gleiten und strich mit seinem Daumen über das dunkle Rosa ihrer Brustwarzen.
    Er riss sich zusammen, aber das sanfte, genussvolle Wimmern, das aus ihrer Kehle aufstieg, ließ seinen Schwanz so hart werden, dass es schmerzte.
    Lucan strich mit seiner Hand über Gabrielles Rumpf, bis hinunter zu dem passenden Stückchen aus glänzendem Stoff, das ihre Scham verbarg. Seine Hände waren zu groß, zu nachlässig mit dem dünnen Satin, aber irgendwie gelang es ihm, den Slip abzustreifen und ihn an Gabrielles langen Beinen entlang nach unten zu ziehen.
    Blut wallte bei ihrem Anblick durch seinen Körper wie geschmolzene Lava, als er sie wieder nackt vor sich sah.
    Vielleicht sollte er Gewissensbisse empfinden, dass er sie selbst in ihrem momentanen Zustand so unglaublich begehrenswert fand, aber er war nicht viel besser darin, Scham zu empfinden, als darin, den Beschützer zu spielen. Und er hatte es sich selbst bereits bewiesen, dass der Versuch, in der Anwesenheit dieser Frau seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, ein Kampf war, den er vielleicht niemals gewinnen würde.
    Neben der Wanne stand eine Flasche mit flüssigem Schaumbad. Lucan öffnete den Verschluss und goss eine großzügige Menge der perlmuttartigen Flüssigkeit unter den Strahl aus fließendem Wasser. Als sich Seifenschaum bildete, drehte Lucan sich um und ließ Gabrielle vorsichtig in das warme Bad gleiten. Sie stöhnte, eindeutig dankbar, als sie in dem schäumenden Wasser versank. Ihre Glieder wurden sichtlich schlaff, und ihre Schultern sanken gegen das Badetuch, das Lucan rasch als Kissen bereitlegte, damit ihr Rücken nicht auf den kalten Kacheln und dem kalten Porzellan zu liegen kam.
    Das kleine Badezimmer war erfüllt von Dampf und Gabrielles eigenem schwachen Jasminduft.
    „Ist das so bequem?“, fragte er sie, zog seine Jacke aus und warf sie über das Waschbecken.
    „Hmm“, stöhnte sie.
    Er konnte nicht widerstehen – er musste sie einfach berühren. Sanft ihre Schulter liebkosend sagte er: „Rutsch

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