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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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erotischen Befehlen ihres Mannes konnte sie nicht widerstehen. Niemals.
    Sie rannte zur Balkontür und hatte sie kaum geöffnet, als er sie auch schon hinauszerrte und an die regennasse Hausmauer drückte. Kraftvoll drang er in sie ein, biss ihr in die Schulter, und sie genoss einen heftigen Orgasmus, wie stets, wenn sie bei Gewitter Sex hatten.
    Sofort. Überwältigend. Explosiv.
    Mit wilden Stößen schlug er ihren Körper gegen die Wand. Offenbar hatte sie geschrien, denn obwohl Remy seinen Rhythmus nicht mäßigte, hob er den Kopf. Was sie in seinen Augen sah, brach ihr fast das Herz. Tränen.
    »Tut mir leid, Haley, so leid …«
    Ringsum heulte der Wind, Regentropfen prasselten auf seine und ihre Haut. Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und schaute ihm tief in die Augen. »Sorg dich nicht um mich, verdammt, halt den Sturm auf!«
    »Diesen Kampf werde ich nicht gewinnen, bebe «, flüsterte er und schrie seine Erfüllung in den Lärm des Unwetters.
    Heftige Zuckungen erschütterten seinen Körper, und sie presste ihn fest an sich. Doch, sie würden den Kampf gewinnen, sie mussten siegen. Dazu war ACRO verpflichtet – die Welt zu retten.

21
    W IR KÖNNEN DEN KURS NICHT ÄNDERN — wir müssen nach Irland fliegen. Jetzt.«
    Wie ein Messer bohrte sich Annikas energische Stimme in Creeds Schädel. Vage wurde ihm bewusst, dass der Raum rings um ihn irgendwie wackelte. Als er sich den Schlaf aus den Augen rieb, registrierte er, wo er sich tatsächlich befand. Nicht in einem Zimmer, auch nicht in seinem Haus, sondern in einem ACRO-Jet, und zwar mitten im Hurrikan.
    Mit einem Kater aufzuwachen – das hatte er so verdammt satt. Er murmelte etwas vor sich hin, stand auf und taumelte zu der kleinen Toilette im Heck der Kabine, bevor Annika ihn aufhalten konnte. Während er Wasser in sein Gesicht spritzte und seinen Mund ausspülte, erinnerte er sich, wie Kat und Ani ihn mit vereinten Kräften bezwungen hatten.
    Jetzt berührte Kat seinen Arm, als wollte sie seine Nerven beruhigen.
    »Hör auf mit dem Scheiß«, fauchte er. »Seit wann bist du Anis Freundin?«
    Statt zu antworten, schnaufte sie nur.
    »Alles okay, Creed?«, rief Annika.

    Seufzend öffnete er die Tür. Dabei war ihm das Herz so schwer, wie er es nicht mehr kannte seit Annika bei ihm war. Und er hatte geglaubt, nie mehr könnte es ihm so gehen.
    Sie erwartete ihn am anderen Ende der Kabine. Zunächst schwieg er und sank in einen Sitz, streckte die Beine aus und versuchte sich wieder wie ein Mensch zu fühlen.
    Sie setzte sich ihm gegenüber, um eine zerknirschte Miene bemüht, die sie noch nie zustande gebracht hatte. Und er war wütend auf sich selbst, weil er dachte, wie süß sie bei diesem Versuch aussah.
    »Erklärst du mir, warum du mich gekidnappt hast, Ani?«
    »Wyatt lebt«, platzte sie heraus, und das rüttelte ihn auf.
    Einen Moment lang saß er reglos da, dann schnappte er nach Luft, und schließlich lächelte er. Das erste echte Lächeln seit Tagen. »Bist du sicher?«
    »Offenbar war er die ganze Zeit in streng geheimer Mission unterwegs. Dabei ging es um die Maschine, die den blöden Hurrikan ausgelöst hat, weswegen man uns von unserem Auftrag abberufen hat.« Während ihr Kinn auf die geschlossene Tür des Cockpits zeigte, hob sie ihre Stimme. »Wir sind auf dem Weg, um ihm zu helfen.«
    Creed musterte sie argwöhnisch. »Und Dev glaubt, dafür würde ich mich besser eignen als – sagen wir mal – Ender?«
    »Genau genommen wollte er dich nicht nach Irland schicken, sondern dir Zeit geben – für deine Trauer. Aber ich konnte dich einfach nicht zurücklassen – weil so
vieles zwischen uns ungeklärt war.« Sie warf ihm eine Wasserflasche zu und starrte aus dem Fenster, während der Jet von heftigen Turbulenzen gebeutelt wurde.
    »Das ist alles ein einziges Chaos, Ani«, stöhnte er und nahm einen Schluck aus der Flasche.
    »Weil ich’s verbockt habe, nicht wahr? Ich ließ mir zu lange Zeit für die Entscheidung, ob wir zusammenleben sollen. Hätte ich früher was gesagt – und dir erklärt, wie viel du mir bedeutest, hätte Oz dir geholfen, Kat loszuwerden. «
    »Keine Ahnung«, sagte er ehrlich. Ihm dröhnte der Schädel, die ständigen Schwankungen im Luftdruck peinigten ihn, und er rieb sich die Schläfen – ein vergeblicher Versuch, einen klaren Gedanken zu fassen. »Über die Prozedur, die für meine Trennung von Kat nötig wäre, hat Oz nicht viel erzählt. Eigentlich hat er mir gar nichts verraten.«
    Oz liebte dich,

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