Geliebte des Blitzes
Richtung Tür, doch er hielt sie wieder fest. Fluchend wand sie sich in seinem Griff.
»Nein, habe ich gesagt!«, fauchte er und presste sie an die Wand.
Sie schlang ein Bein um seine Knie, warf ihn zu Boden und griff nach dem Türknauf. Da umklammerte er ihren Fußknöchel. Hilflos landete sie auf seinem Körper. Zum hundertsten Mal wünschte sie, ihre Elektroschocks könnten ihn bezwingen. Stattdessen zückte sie ihr Messer, setzte sich rittlings auf seine Hüften, und presste die Klinge an seine Kehle. »Du kannst mich nicht zurückhalten.«
»Willst du mich umbringen, Annika?«
Vor nicht allzu langer Zeit hätte sie das getan. Jetzt zögerte sie. Noch ein Grund, warum sie Troy töten musste. Sie war schwach geworden. Sentimental. Emotional. Und das war unerträglich.
»Ich werde tun, was ich tun muss …« Plötzlich hielt sie inne und schnappte nach Luft. Creed war erregt. Unglaublich – der Mann spürte ein Messer an seiner Gurgel, und unter ihrem Hintern wuchs eine pulsierende Erektion.
»Ich auch«, konterte er, hob die Hüften und schob seinen harten Penis zwischen ihre Beine.
»Moment mal, das ist unfair.«
Kurz nachdem sie zum ersten Mal miteinander geschlafen hatten, hatte er behauptet, Sex sei die einzige Sprache, die sie verstehen würde, die einzige Methode, die er anwenden könnte, um mit ihr zu kommunizieren. Einfach lächerlich, denn seit Devs Verschwinden unterhielten sie sich sehr oft und verbrachten mehr Zeit miteinander. Sogar gekocht hatte sie für ihn. Normalerweise machte sie das nur für Dev.
Und Creed klagte immer noch, sie würde sich zu wenig um ihn kümmern.
In ihren Ohren dröhnte Troy unentwegt, schwatzte mit der Kellnerin über gefüllte Weinblätter und Moussakas. Für Spielchen hatte Annika keine Zeit.
Creeds Blick verfinsterte sich, als ihre Finger über die harte Wölbung unter seinen Jeans glitten. In ihrem Höschen spürte sie schon die feuchte Hitze. Noch länger konnte sie nicht warten.
Sie zerrte den Reißverschluss seiner Jeans hinab und befreite seine grandiose Erektion. An der rechten Seite prangten die gleichen Symbole amerikanischer Ureinwohner wie auf der restlichen rechten Hälfte seines Körpers. Hastig schlüpfte Annika aus ihrem Slip, setzte sich wieder auf seine Hüften und wimmerte, als er vollständig in sie eindrang.
»Das ist – so gut!« Die Augen geschlossen, begann sie auf ihm zu wippen.
»Noch besser wäre es, wenn ich nicht befürchten müsste, ich würde verbluten.«
Da merkte sie, dass sie das Messer noch immer an seine Kehle hielt. Grinsend warf sie es in die Luft. Mit einer geschmeidigen Bewegung fing sie die Spitze der Klinge auf. Dann segelte die Waffe durch das Zimmer und bohrte sich in eine Wand.
»Tolle Show«, meinte Creed und schob seine Hände unter ihren Rock.
»So was magst du doch.«
»Klar.«
Die Intensität seiner Stimme und seiner Augen ließ ihr Herz so sehr hüpfen, dass es wehtat. Dass er sie liebte, hatte er nie ausgesprochen, und dafür dankte sie dem Himmel. Trotzdem wusste sie es. Und in Momenten
wie diesem fragte sie sich beklommen, ob es gut oder schlecht war, was er für sie empfand.
Nun glitten seine Finger zwischen ihre Schamlippen. Als er seinen Daumen auf ihre Klitoris presste, schrie sie auf. »Reit mich, Baby.«
Sollte sie ihm den Gehorsam verweigern? Unmöglich. Im Bett – oder sonst wo – behielt Creed immer die Kontrolle. Dagegen hatte sie nichts einzuwenden, ließ ihn alles machen, was er wollte. Die Gründe ihrer Fügsamkeit analysierte sie nicht. Schon gar nicht, wenn sich sein großer Penis in ihr bewegte, wenn sein Daumen ihre Sinneslust noch steigerte und sie fast zum Wahnsinn trieb.
Schneller und schneller baute sich der Druck auf. Creeds rechte Seite brannte heißer als die linke, sogar in ihr drinnen. Drängend strich sie über seine harten, unnachgiebigen Brustmuskeln.
Durch ihre Adern schossen glühende elektrische Blitze, und er rang nach Atem. Diese Schocks spürte er zwar nicht, aber er hatte ihr erklärt, dass sich ihre Ekstase auf ihn übertrug, so als würde sie seine Piercings berühren. Das tat sie jetzt. Sie ergriff den Ring an seiner rechten Brustwarze und rieb ihn zwischen ihren Fingern.
»Noch nicht«, keuchte er, schwenkte sie herum und begrub sie unter sich auf dem Teppich.
Das liebte sie an ihm. Niemals wusste sie, was er im nächsten Moment tun würde. Aber sobald er sich zurückzog und sie auf den Bauch drehte, erriet sie es. Er hob sie hoch, so dass sie sich
Weitere Kostenlose Bücher