Geliebte des Blitzes
ob du mich rauswerfen oder mir vertrauen sollst.« Sie legte den Kopf schief – vielleicht, weil sie die große hölzerne Luffabürste spürte, die er mit seiner Geisteskraft vom Boden aufgehoben hatte und über ihrem Kopf schweben ließ.
»Irgendwann wird einer von uns nachgeben müssen. «
»ICH KÖNNTE DICH AUF DER STELLE TÖTEN«, betonte Faith. »Dafür würde mir ein Gedanke genügen.«
»Denkst du schnell genug? Bevor die Holzbürste deinen Schädel spaltet?«
»Werden wir’s herausfinden?«
Mit unergründlichen Augen starrte er sie an. Sie hoffte, ihr Gesicht würde genauso wenig verraten, aber das bezweifelte sie, weil ihr Herz immer schneller gegen die Rippen hämmerte und sie ihr Adrenalin förmlich durch die Adern rasen spürte.
Dieses kleine Spiel um Leben oder Tod erregte sie maßlos. Und allem Anschein nach auch Wyatt.
»Was für eine Nervensäge du bist …«, begann sie. Plötzlich knallte die Luffabürste gegen ihr Hinterteil. Schreiend sprang sie vor und prallte beinahe gegen Wyatt. »Womit zum Kuckuck habe ich das verdient?«
»Du drohst mich zu töten – und bist sauer, weil ich dich ein bisschen verhaue?«
Erbost schob sie ihn an die Wand und nutzte ihre Geisteskraft, um seine Arme seitlich an seine Brust zu
pressen. »Ich bin sauer, weil du eine Komplikation bist, die ich nicht brauche!«
»Was ärgert dich denn an mir? Dass ich dich nicht mit der Platine davonlaufen lasse? Oder dass du allmählich was für mich empfindest?«
Mit beiden Vermutungen traf er den Nagel auf den Kopf, und das schürte Faiths Zorn. Sie hatte die Kontrolle über ihre Mission und ihren Körper verloren, und das war inakzeptabel, da ihre Schwester in Todesgefahr schwebte. Was alles noch schlimmer machte, der Mann im Zentrum der Ereignisse war ein Feind – jemand, dem sie nicht trauen durfte. Aber jemand, dem sie doch trauen wollte .
Sie hatte ein kritisches Stadium erreicht, in dem sie zu viel für Wyatt empfand, um ihm die kalte Schulter zu zeigen, und sie hasste sich selbst, weil sie es zuließ. Wahrscheinlich ging es ihm ähnlich. Beide schwankten am Rand eines bedrohlichen Abgrunds, und jeder musste aufpassen, damit der andere ihn nicht hinabstieß.
»Noch einen Sean in meinem Leben brauche ich nicht«, fauchte sie und handelte sich noch einen Schlag auf ihre Kehrseite ein.
»Vergleich mich nicht mit diesem Stück Scheiße.«
»Ach, komm schon! Willst du wirklich behaupten, du könntest mir widerstehen?« Faith bezwang den Impuls, ihr misshandeltes Hinterteil zu reiben, nutzte ihre Biokinese und drückte Wyatts Testikel behutsam zusammen. Lächelnd hörte sie wie ihm der Atem stockte. »Weil wir einander so anziehend finden und unser Sex so fabelhaft ist, können wir einander unmöglich vertrauen.«
»Ich traue den Leuten, mit denen ich zusammenarbeite, und du unterscheidest dich kaum von ihnen.«
»Wenn ich für ACRO arbeiten würde, wäre alles zwischen uns okay?«
»Willst du ihnen deine Bewerbung schicken? Dann würde ich ein gutes Wort für dich einlegen.«
»Danke.« Faith schnaufte verächtlich. »Aber ich bin sehr glücklich in meiner jetzigen Situation.« Sie trat noch näher zu ihm und merkte, dass die Bürste ihr folgte. Außerdem eine Seife. Beide Gegenstände ignorierte sie, strich mit einem Finger über seine Brust und erhärtete seinen Penis mittels ihrer mentalen Kraft. Dabei erzeugte sie die Illusion einer Hand, die ihn ganz sanft streichelte. »Ich stelle meine eigenen Regeln auf. Ich muss mich vor niemandem verantworten und keine Befehle befolgen, die mir nicht gefallen.«
Das stimmte nicht ganz. Als Chefin ihrer eigenen Spionagefirma war sie den Leuten, die für sie und mit ihr arbeiteten, genauso Rechenschaft schuldig.
Nun glitt etwas über ihren Rücken – die Seife. Sie rutschte um ihre Taille herum, am Bauch hinauf, zu ihren Brüsten.
»Dieses Spielchen geht auch zu zweit«, flüsterte Wyatt.
»Je mehr, desto besser.«
Sie sandte einen vibrierenden Strahl zu der sensitiven Stelle zwischen seinen Hoden und den Hinterbacken, und er stöhnte. Rings um ihre Brüste beschrieb die Seife aufreizende Kreise, indem sie den Linien der Zahl Acht folgten. Immer schneller bewegte sie sich, während Faith den Druck auf Wyatts kostbarste Teile verstärkte.
Plötzlich wanderte die Seife zwischen ihre Beine und liebkoste ihre Schamlippen. Verdammt, so gut fühlte sich das an, und sie gestattete sich ein paar genüssliche
Sekunden, ehe sie in den Wasserstrahl zurücktrat.
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