Geliebte des Feuers
Hauchte Küsse über ihren Arm bis zu ihrer Schulter, zu diesem wundervollen Schlüsselbein, dessen zarte Haut so köstlich schmeckte, dass er das Gefühl hatte, sterben zu müssen. Ihr Hals war heiß, die Haut weich, ihr sanft geschwungenes Kinn, und als er ihre Lippen küsste, die so zart waren, so warm, glaubte er darin versinken zu müssen. Er konnte nicht aufhören, konnte nicht einmal nach Luft schnappen; denn jedes Mal, wenn er das tat, dachte er an Feuer und Blut und auch daran, dass er diesen Moment verlängern konnte, wenn es ihm gelänge, die Zeit anzuhalten. Dann würde die Gefahr in eine unantastbare Zukunft verschwinden, und alles, was bliebe, wären er und sie, Mund und Körper, Herz und Herz.
»Das ist unser erstes Mal«, sagte Miri. Dean lächelte an ihren Lippen und zog sie an sich. Sie beugte den Kopf zurück und bot ihm ihren Hals. Er küsste ihn und glitt mit den Lippen zu ihren Brüsten herunter. Er hatte sie noch nie mit dem Mund berührt, ja, er hatte sie überhaupt nur ein- oder zweimal in seinem Leben gesehen. Es war wundervoll, sie zu erforschen, sie zu genießen, all diese Dinge, die er gelernt hatte, nun endlich an der Frau auszuprobieren, die er liebte.
Er glitt tiefer. Sie strich über seinen Rücken, seinen Hals, sein Haar, und er fuhr mit der Hand über ihren Schenkel, der so süß und heiß über seinen Beinen lag. Sein Herz fühlte sich gut an, was er ihr auch sagte. Sie lachte, leise und kehlig. »Ich liebe dich, Dean Campbell«, erwiderte sie. »Ich liebe dich so sehr.«
Er küsste ihren Bauch, ihre Schenkel; sie rang nach Luft, und er küsste sie weiter, tiefer, wo eine andere, feuchte Hitze ihn begrüßte, schmeckte ihre Süße, als er mit dem Mund immer tiefer in sie eindrang. Miri stöhnte, ein Geräusch, das ihn wie ein Donnergrollen durchströmte und sich tief in ihm sammelte. Je mehr sie schrie, desto härter wurde er.
Er liebkoste sie mit Fingern und Zunge, bis sie kam, seinen Namen ausstieß, sich bog und ihn mit den Beinen in den Schwitzkasten nahm. Er kämpfte einen Augenblick lang mit ihr, ließ sich dann besiegen. Sie wollte, dass er sich auf den Rücken legte. Er gehorchte nur zu gern. Miri setzte sich mit einem lasziven Lächeln rittlings auf ihn, glitt über seinen Bauch und hinterließ eine feuchte Spur. Er genoss es, sie auf seiner Haut zu spüren. Sie rutschte immer tiefer hinab, nahm ihn dann in den Mund ... und jetzt war er es, der stöhnte und sie anflehte; der die Laken zwischen den Fäusten ballte, weil ihre Zunge so heiß war, dass sie seine Haut zu versengen schien, und was sie da tat...
Sie hörte im wirklich allerletzten Moment auf, und das war gut so. Denn er wollte mehr, mehr, als vermutlich gut für ihn gewesen wäre. Er packte ihre Hüfte und ließ sie auf seinem Schoß reiten. »Ich hoffe sehr, dass du Kondome hast, Miri, sonst haben wir ein verflucht großes Problem.«
»Wirklich?« Sie beugte sich über ihn, er liebkoste ihre Brüste mit dem Mund, und sie zog die Schublade des Nachttischs auf.
»Ren«, sagte sie und hielt einige Pakete mit Kondomen hoch.
»Ich will nur meinen Namen hören«, knurrte Dean. Sie rieb sich an ihm, bis er aufschrie. Miri lachte heiser und setzte sich dann andersherum auf ihn. Sie riss eine Packung auf und streifte ihm das Kondom über. Dean streichelte ihren Rücken, ihr Haar, streckte nun die Hand aus und berührte sie an einer tiefer gelegenen Stelle. Sie wand sich erneut, drängte sich an ihn. Er genoss es, zu sehen, wie er sie nur mit seinen Fingern verrückt machen konnte, sie dazu brachte, sich zu bewegen, als wäre sie vollkommen in den Klauen der Lust gefangen. Er bewegte die Finger schneller, und sie keuchte, ließ die Hüften gegen seine Hand kreisen, und er spürte ihre Hitze, die heißer war als die Hölle. Er wollte in ihr sein, wollte sie unter sich fühlen und ihr Gesicht sehen, während sie all das empfand, wollte sehen, wie sie unter ihm glühte und sich wand, wenn er sich bewegte.
Also tat er es. Er hörte auf, sie mit der Hand zu liebkosen, und sie nahm ungeduldig sein Handgelenk. Er lachte. »Immer mit der Ruhe, Tigerin.« Er richtete sich auf, schob sie von sich und drehte sie um. Dann war er am Ziel, stieß die Spitze seiner Männlichkeit gegen sie.
»Bist du bereit?« Es war die wichtigste Frage seines Lebens. Denn hier ging es nicht nur um Sex. Es ging um Geschichte, Liebe, Verlust und zwanzig Jahre Trennung. Diese Frau da unter ihm, das war Miri. Die beste Freundin von der Welt.
Sie
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