Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)
Gefahr bestand, dass dieses … Etwas noch einmal zurückkam.
»Sag mir nur eins, Val. Können Dark Hunter irgendetwas gegen Geister ausrichten?«
»Ehrliche Antwort?«
Sie nickte.
»Nein, nicht das Geringste. Wenn wir nicht aufpassen, können sie sogar Besitz von uns ergreifen.«
Bei diesen Worten rieselte ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. »Willst du damit sagen, dieser Geist könnte zurückkommen und in dich schlüpfen?«
Valerius nickte. »Wenn das passiert, dann möge Gott dir und dieser Stadt gnädig sein.«
7
Den Rest der Nacht gelang es Tabitha nicht, ihre Beklommenheit abzuschütteln. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sich irgendetwas Böses in ihrer unmittelbaren Nähe aufhielt. Etwas war dort draußen, und es wartete auf sie.
Sie wünschte nur, sie wüsste, was oder wer es war.
Und wieso es hinter ihr her war.
Valerius sprach nicht viel, als sie weiter ihre Runden drehten, ohne auf Anzeichen von Daimons zu stoßen. Eine knappe Stunde vor Sonnenaufgang kehrten sie in ihr Haus in der Bourbon Street zurück.
Valerius blieb hinter ihr stehen, während sie die Haustür aufschloss. Tabitha hielt inne, als ihr auffiel, dass er keinerlei Anstalten machte, ihr zu folgen.
»Du hattest einen schlimmen Abend«, sagte er leise und schob die Hände in die Hosentaschen. »Du solltest erst einmal schlafen, dann fühlst du dich bestimmt besser.«
Der Mond erhellte seine perfekten Züge, ebenso wie die aufrichtige Sorge in seinen dunklen, von Trauer umwölkten Augen. »Ehrlich gesagt bin ich nicht allzu scharf darauf, allein zu sein. Es wäre mir lieber, du würdest mit hereinkommen.«
»Tabitha …«
Sie legte ihre Finger auf seine warmen Lippen, als er
zum Protest anhob. »Es ist okay, Val. Wenn du kein Interesse hast, mit mir Sex zu haben, nehme ich es nicht persönlich. Aber …«
Er brachte sie mit einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen. Tabitha stöhnte, als er die Hand um ihren Hinterkopf legte und in ihrem Haar vergrub.
Sie schlang die Arme um ihn, zog ihn ins Haus und presste ihn gegen die Wand, ehe sie ihn ungestüm zu küssen begann. Sie riss ihm förmlich das Hemd vom Leib, als sie registrierte, dass sie noch nicht einmal die Haustür geschlossen hatte.
Eilig schlug sie sie zu, schloss ab und wandte sich wieder Valerius zu.
»Marla«, stieß er mit heiserer Stimme hervor, als sie sich an seiner Hose zu schaffen machte.
Tabitha stieß einen Fluch aus. Valerius hatte recht. Wenn Marla sie gehört hatte, würde sie gleich herunterkommen und nachsehen.
»Komm mit«, flüsterte sie und zog ihn an der Hand die Treppe hinauf in ihr Zimmer.
Zum Glück war Marlas Tür zu. Tabitha schob ihn in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Obwohl sie eigentlich nervös sein sollte, war sie es nicht. Stattdessen schien ein Teil von ihr die Intimität mit diesem Mann, der in ihrer Familie zutiefst verhasst war, förmlich zu brauchen.
Es war alles recht widersprüchlich.
Trotzdem war sie hier und brach jedes Tabu. Amanda würde sie umbringen, und Kyrian würde ihr niemals verzeihen.
Doch ihr Herz war taub für jegliche Vernunft. Stattdessen verzehrte es sich gegen jede Logik nach ihm.
Wieder küsste Tabitha ihn mit aller Leidenschaft und der Hoffnung, er möge ihre Angst vertreiben.
Valerius stöhnte. Er war nicht daran gewöhnt, dass eine Frau die Initiative ergriff, zugleich hatte dieser Mangel an Zurückhaltung etwas überaus Erfrischendes. Sie löste ihre Lippen gerade lange genug von seinem Mund, um sich das T-Shirt über den Kopf zu streifen, ehe sie ihn wieder an sich zog.
Er war zu keinem klaren Gedanken fähig, als er ihren Körper an seinem spürte. Klein und einladend rieben sich ihre Brüste in dem Spitzen-BH an seiner Brust. Sie zog den Reißverschluss seiner Hose herunter, ließ ihre Hand nach unten wandern und begann, ihn zu liebkosen.
Lustvoll sog er den Atem ein, während sie ihre Hände auf seine Hinterbacken legte. Mit aufreizender Langsamkeit zog sie seine Hose nach unten, sodass er in seiner ganzen Männlichkeit vor ihr stand. Etwas Erotischeres hatte er noch niemals erlebt.
Sie ging vor ihm auf die Knie, zog ihm Schuhe und Socken aus und befreite ihn von seiner Hose.
Er verstand diese Frau nicht, konnte nicht glauben, dass sie hier war, mit ihm, und all diese Dinge tat. Es war so lange her, seit er das letzte Mal mit einer Frau zusammen gewesen war. Wie Tabitha selbst gesagt hatte, waren die meisten seiner Bettgefährtinnen kühl und förmlich
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