Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)
ihm den Rest. Er hätte schwören können, dass er Sterne sah, als er sich in ihr erleichterte.
Er hielt sie fest in seinen Armen, bis der letzte Schauer
ihrer Lust verklungen war. Erschöpft lehnte er die Stirn gegen die Tür, während sie langsam die Beine sinken ließ.
»Du bist ja ein ziemlich Wilder, was?«, meinte sie neckend und biss ihn spielerisch in die Schulter.
Valerius grinste mit einem eigentümlichen Gefühl der Befriedigung.
Tabitha schob sich an ihm vorbei und trat zur Stereoanlage, die unter einem Kleiderhaufen in einer Ecke des Raums verborgen war.
»Was machst du da?«, fragte er.
Im nächsten Augenblick erfüllten die Klänge von Elvis’ »Can’t Help Falling in Love« den Raum. Sie drehte die Lautstärke leiser, ehe sie zurückkam und die Arme um ihn legte.
»Tabitha?«
»Tanz mit mir, Val. Jeder sollte mindestens einmal im Leben nackt tanzen.«
»Ich tanze aber nicht.«
»Zu Elvis tanzt doch jeder.«
Ehe er protestieren konnte, schlang sie ihm die Arme um den Hals, legte den Kopf an seine Brust und begann, sich im Takt der Musik zu wiegen.
Anfangs war Valerius schrecklich unsicher, doch je länger der Tanz andauerte, umso deutlicher spürte er, wie ihn eine beinahe surreale Ruhe überkam. Es war wie Magie.
Leichten Herzens strich er mit der Hand über ihr Haar, während sie sich weiter bewegten und Tabitha mit weicher, melodiöser Stimme mitsang.
»Du hast eine schöne Stimme«, bemerkte er.
Sie drückte einen Kuss auf seine nackte Brust. »Danke.
Auf dem College war ich Lead-Sängerin in einer Mädels-Hardrockband.«
Er musste bei der Vorstellung lächeln und sah sie förmlich vor sich, wie sie vor einem ausgelassenen Publikum ihr Können zum Besten gab. »Ehrlich?«
»Mmm.« Sie hob den Kopf. Auf ihrem Gesicht lag der hinreißendste Ausdruck, den er je bei einer Frau gesehen hatte. »Wir dachten, wir sind die Vixen von morgen. Aber leider waren wir es nicht. Shelly wurde schwanger, und Jessie beschloss, lieber nach Las Vegas zu gehen und ein Hotel zu leiten.«
»Und du bist Vampirjägerin geworden.«
Sie entwand sich seinen Armen, schmiegte sich jedoch sofort wieder an ihn. »Genau. Und zwar eine verdammt gute.«
Er blickte auf die winzige Narbe auf seiner Brust, wo sie ihn getroffen hatte. »Dem kann ich nur zustimmen.«
Der Song verklang, doch Augenblicke später erfüllte Aerosmiths »Sweet Emotion« den Raum.
Tabitha löste sich von ihm und begann sich aufreizend im Takt der Musik zu wiegen. Mit angehaltenem Atem verfolgte Valerius ihre Bewegungen, als die Musik schneller wurde und sie ein Bein hochschwang.
Als sie sich um den Bettpfosten ihres Himmelbetts wand wie eine Pole-Tänzerin, war es endgültig um ihn geschehen. Er hatte Mühe, vor Lust nicht aufzustöhnen.
Es gab nichts Erotischeres auf der Welt, als dieser Frau beim Tanzen zuzusehen. Sie kam näher, dann kehrte sie ihm den Rücken zu, hob ihr Haar an und ließ es wieder fallen, während sie aufreizend ihr Hinterteil an seinen Hüften rieb.
Valerius ertrug es keine Sekunde länger. Er beugte sich vor, strich mit den Lippen zärtlich über ihre Schulter und schlang von hinten die Arme um sie. Er ließ seine Hand über ihre Brust wandern, über ihren Bauch mit dem Nabelring, bis zu dem dichten Büschel kastanienbrauner Locken zwischen ihren Beinen. Sie war noch feucht von ihrer ersten Begegnung.
Sobald er sie berührte, sog sie scharf den Atem ein und rieb sich an seiner Hand. Zu seiner Verblüffung legte sie die Finger um seine Hand und führte sie noch weiter nach unten, ohne ihre Bewegungen zu unterbrechen.
Ohne jede Scham zeigte sie ihm ganz genau, was sie wollte und was sie brauchte. Er genoss es in vollen Zügen. Es gab kein Rätselraten, ob seine Berührungen sie erregten oder nicht, stattdessen reagierte sie auf jede einzelne davon, und als er zwei Finger in sie schob, stieß sie einen spitzen Lustschrei aus.
Sie drehte sich in seinen Armen um und schob ihn zum Bett. Bevor er wusste, wie ihm geschah, hatte sie ihn auf die Matratze gestoßen und setzte sich rittlings auf ihn.
Valerius lachte. »Ein weniger selbstbewusster Mann bekäme Angst vor dir.«
Lachend warf sie sich das Haar über die Schultern. »Hast du Angst vor mir, Val?«
»Nein«, erwiderte er wahrheitsgetreu. »Mir gefällt es, dass du weißt, was du willst, und dich nicht scheust, es dir auch zu nehmen.«
Beim Anblick des Lächelns, das sie ihm schenkte, schmolz er dahin.
Mit einem Finger fuhr sie seinen Nasenrücken
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