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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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freudloses Lachen aus. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Stryker ihm diese Information gegeben hat. Das würde er nicht wagen. Wenn er es täte, würde er damit seine eigene Autorität in Kalosis untergraben.«
    Ein einleuchtendes Argument. »Damit ist die eigentliche Frage wohl, wer der Spender des Körpers sein soll.«
    Acheron legte den Kopf schief, als sei ihm gerade etwas klar geworden. »Er ist hinter Kyrian und Amanda her. Da er weder Tabithas noch meinen Körper benutzen konnte, wird er es bei jemand anderem versuchen, dem sie vertrauen und den sie kennen. Du musst herausfinden, wen er wählt. Stryker hat mich ausgeblendet, sodass ich im Hinblick auf Desiderius nichts wahrnehmen kann.«

    »Nur fürs Protokoll - allmählich komme ich mir wie Kanonenfutter vor. In Kalosis gibt es jede Menge Leute, die außer sich vor Freude waren, als Stryker mir die Kehle durchgeschnitten hat. Wenn einer von ihnen herausfindet, dass ich sie ausspioniere, werden sie mich in Stücke reißen und mich zurückschicken.«
    Acheron verzog das Gesicht zu einem hinterhältigen Lächeln. »Ist schon gut, ich setzte dich gern wieder zusammen.«
    »Danke, Boss. Und genau das finde ich noch beängstigender. Humpty Dumpty hat schlicht und ergreifend keine Lust, tot von der Mauer zu fallen.«
    Acherons Züge verhärteten sich erneut. »Geh, Urian.«
    Urian legte den Kopf schief und beförderte sich mittels Willenskraft nach Kalosis zurück.
    Acheron stand im Thronsaal und lauschte. Doch er hörte nichts. Weitere Blitze zuckten am Himmel, während der tosende Wind an den Fensterscheiben rüttelte.
    »Rede mit mir, Apollymi. Was tust du da?«
    Doch zum ersten Mal in elftausend Jahren schwieg sie.
    Das einzige Geräusch in der ohrenbetäubenden Stille in seinem Innern war die leise Stimme seiner Schwester. »Pass auf, was du dir wünschst, kleiner Bruder. Denn genau das bekommst du auch.«
     
    Nach dem Gespräch mit ihrer Schwester legte Tabitha den Hörer auf. Kyrian und Julian waren gerade dabei, Nicks geprellte Rippen zu verbinden, während sie ihre Schwester vor Desiderius’ Angriff vor ihrem Haus warnte.

    »Ich habe Angst, Val«, sagte sie und legte ihr Telefon beiseite. »Große Angst. Amanda erzählt mir schon die ganze Zeit von ihrem Traum, in dem sie und Kyrian sterben. Ich weiß ja, dass du ihn hasst, aber …«
    »Ich hasse Kyrian nicht, Tabitha. Er hasst mich.«
    Sie nickte, während Valerius sie an sich zog. Sie brauchte seine Umarmung. Behutsam drückte er sie an seine Brust und spielte mit ihrem Haar.
    Sie sog seinen warmen, köstlichen Duft tief in ihre Lungen, was sie noch mehr beruhigte als seine Berührung.
    »Acheron wird sie nicht sterben lassen«, sagte er tröstend. »Das weißt du doch.«
    »Ich hoffe es ja, aber ihre Vision …«
    »Visionen können verändert werden. Acheron sagt immer, dass das Schicksal gegen den freien Willen nichts ausrichten kann. Was sie gesehen hat, ist das, was möglicherweise passieren könnte.«
    Bei der Vorstellung, ohne Amanda weiterleben zu müssen, kämpfte Tabitha mit den Tränen. Es war mehr, als sie ertragen konnte. »Ich darf meine Schwester nicht verlieren, Valerius. Ich darf einfach nicht. Wir waren doch immer füreinander da.«
    »Schh«, machte er und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf den Scheitel. »Ich bin sicher, sie empfindet genauso wie du, und ich schwöre bei meinem Leben, dass keine von euch zu fürchten braucht, sie könnte die andere verlieren. Nicht solange ich hier bin.«
    Tabitha konnte nur über seine Zärtlichkeit staunen, schließlich war er doch nicht an so etwas gewöhnt.
    Sie löste sich von ihm und sah ihn an. »Wie konnten dich deine Brüder nur töten?«

    Abrupt machte er sich von ihr frei und trat zurück. Der Ausdruck auf seinem Gesicht verriet ihr, dass ihn die Frage zutiefst getroffen hatte.
    »Es tut mir leid, Val, das war sehr unsensibel von mir.«
    »Ist schon gut. Damals war eben alles anders.«
    Das schien seine Standardantwort auf alle Fragen zu sein, und sie ließ sich nur allzu leicht damit abspeisen.
    »Ich sollte Otto anrufen, damit er uns etwas zu essen bringt. Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, ich habe jedenfalls Hunger.«
    Tabitha nickte und gönnte ihm die Atempause, von der sie spürte, dass er sie brauchte. Ohne sich noch einmal umzudrehen, ließ er sie in der Bibliothek zurück.
    »Was siehst du nur in diesem Mistkerl?«
    Abrupt fuhr sie herum und stand einem Mann von Vals Größe gegenüber, der sie zornig anstarrte. Er

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