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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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stellen. Und wenn sie eine sonderbare Form der Telekinese, die das Wetter kontrollierte, auch nicht ausschließen konnte - ihr Verstand sträubte sich dagegen, an Phantomstürme zu glauben, die auf keinem einzigen Satellitenfoto erschienen.
    Aber nicht ganz so lächerlich war die Theorie, dass Remys Verhalten vom Wetter beeinflusst wurde.
    Atmosphärischer Druck, Sonnenschein, Feuchtigkeit - diese Elemente und andere hatten sich schon immer auf Menschen, Tiere und Pflanzen ausgewirkt, in einer Art und Weise, die kein Wissenschaftler lückenlos erklären
konnte. Manche Einflüsse ließen sich mit logischen Argumenten vereinbaren, andere nicht.
    Als Parameteorologin musste sie das Unerklärliche erklären. Oder zumindest beweisen, dass dieses Unerklärliche tatsächlich existierte. Mysteriöse Phänomene wie Kugelblitze, ein kontroverses Thema, das die Diskussion in zwei Lager spaltete - Gläubige und Ungläubige -, gehörten zu Haleys bevorzugten Forschungsobjekten. Möglicherweise würde Remy als ihr neues Lieblingsobjekt die Kugelblitze in den Schatten stellen.
    Natürlich würden die Typen bei ACRO enttäuscht sein, wenn sich herausstellte, dass er das Wetter doch nicht kontrollieren konnte. Aber selbst wenn nur ein geringfügiger Zusammenhang zwischen Remy und dem Wetter bestand, würden sie eine Verwendung für ihn finden. Was sie mit ihm vorhatten, ging Haley nichts an. Ihre eigene Karriere und Zukunft hingen von ihrer Fähigkeit ab, die Wahrheit herauszufinden.
    Und nach der musste sie auf jede erdenkliche Weise suchen. Das hatte ihr Devlin O’Malley, der ACRO-Boss eingebläut.
     
     
    »MR. O’MALLEY, ICH HABE EIN PAAR FRAGEN«, sagte sie.
    Seine Finger zeichneten Kreise auf dem Eichenholz des Schreibtisches, der zwischen ihnen stand. Er war im selben schwarzen Kampfanzug, wie ihn alle von der Führungsebene trugen, wenn sie sich durch die Flure des ACRO-Hauptquartiers bewegten - all jene, die sich durch außergewöhnliche Fähigkeiten auszeichneten. Obwohl er der große Boss war, wies sein Dienstabzeichen nicht darauf hin, dass er wichtiger war
als die leitenden Angestellten in der Kommunikationsabteilung der Paranormal Division.
    Im Hellblau der wissenschaftlichen Abteilung saß Haley ihm gegenüber und befingerte ihr eigenes Dienstabzeichen. Als »Zivilistin« ohne spezielle Fähigkeiten trug sie, was wie wollte, meistens Hosenanzüge. Aber an diesem Tag hatte sie sich für einen Rock entschieden. Deshalb fühlte sie sich seltsam verletzlich vor diesem blinden Mann, mit dem sie bisher nur zweimal kurz gesprochen hatte.
    »Devlin«, verbesserte er sie. »Mr. O’Malley war mein Vater.«
    Sie nickte. Der Name passte zu ihm. Stark, mysteriös, sexy. Dunkel wie sein kurzes braunes Haar, das stets zerzaust war, als würde er immer wieder mit den Fingern hindurchfahren.
    »Ich habe Probleme mit meinem neuen Auftrag, Devlin.«
    »Die da wären?«
    »Ich will ihn nicht übernehmen«, erklärte sie unverblümt. »Dafür fehlt mir die Ausbildung, über die Ihre anderen Mitarbeiter verfügen. Außerdem bin ich keine Kontaktperson, sondern Wissenschaftlerin.«
    Eine Wissenschaftlerin, die man aufgefordert hatte, einen Crashkurs in erster Kontaktaufnahme zu belegen. Dazu gehörten Selbstverteidigungsmanöver, Geheimhaltungstechniken und das Studium psychologischer Verführungskünste. Vor ihrem Dienstantritt in der Agentur hatte sie eine dreimonatige Ausbildung erhalten, ohne das umfangreiche militärische Training, das speziell begabte Mitarbeiter dazu absolvierten.
    »Nicht das gesamte Personal für erste Kontaktaufnahme besitzt spezielle Fähigkeiten. Was viel wichtiger ist - bei ACRO sind Sie die einzige Person mit den Kenntnissen, die man benötigt, um Remy Begnauds Begabung zu erforschen. Und die einzige, die wir brauchen«, betonte Devlin. In seinem Tonfall,
der keine Unterbrechung duldete, kam sein eigener militärischer Hintergrund deutlich zum Ausdruck. Während er den Plan erläuterte, stand er auf und ging im Zimmer auf und ab. »Sie haben viele Waffen, Haley. Verstand, Schönheit. Alles, was erforderlich ist. Zögern Sie nicht, dieses Potenzial zu nutzen, so wie es Ihnen beigebracht wurde.«
    Seine blicklosen blauen Augen schienen sie zu durchbohren, als könnte er in ihre Seele schauen, wenn er sich ernsthaft darum bemühen würde.
    »Sie mögen noch zweifeln - aber bei Sex dreht sich alles um Macht und Kontrolle. Immer schon unterschätzt als Mittel zum Zweck. Und als ACRO-Agentin können sie es

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