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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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zwischen ihren Körpern hervorzog und auf ihren Rücken legte, hätte sie schwören können, dass seine Finger bebten. Beide rangen nach Luft.
    Mittlerweile war nächtliche Finsternis auf den Bayou herabgesunken. Aber der Mond spendete genug silbriges Licht. Immer noch mit Remy verbunden, richtete Haley sich auf. Schmerzlich zuckte er zusammen, weil sie sich auf seine Brust stützte. »Tut mir leid«, wisperte sie und küsste die dunklen Blutergüsse.
    »Schon gut«, stöhnte er.
    »Wie ist das passiert?«
    Einen Arm legte er hinter seinen Kopf, mit der anderen Hand streichelte er lässig Haleys Wade. »Ein paar Idioten sind auf dem Parkplatz meines Apartmenthauses über mich hergefallen.«
    »Haben sie dich ausgeraubt?«
    »Nein, ich glaube, die waren nicht hinter Geld her.« Irritiert runzelte er die Stirn. »Das wird mir erst jetzt bewusst.«
    In ihrem Gehirn schrillten Alarmglocken. »Warum sagst du das?«
    »Weil sie zu gut organisiert waren.«
    Er schüttelte den Kopf. Offenbar versuchte er den Zwischenfall zu vergessen, doch das galt keineswegs für Haley. Wenn die Angreifer keine gewöhnlichen Diebe waren, gehörten sie womöglich zu Itors Bande. Das würde bedeuten, dass sie schneller agierten, als die ACRO-Agenten es vorhergesehen hatten. Und sie würden wissen, wo Remy
sich derzeit befand. Sie musste mit Dev Verbindung aufnehmen. Sofort.
    »Fahren wir zurück? Ich muss meine Ausrüstung wieder in Gang bringen.« Entschlossen stand sie auf, ignorierte die Leere, die sie empfand, als er aus ihrem Körper glitt, und langte nach ihrem Slip.
    »Warte!« Remy packte ihr Handgelenk. »Wie ist es jetzt?«
    »Was meinst du?« Aber sie ahnte es. Und ihr Herz tat weh, weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte.
    »Wo stehen wir, Haley? Und welche Rolle spielt deine Agentur dabei? Was das betrifft, muss ich dir noch viele Fragen stellen.«
    Was die Organisation betraf, hatte sie Antworten parat, selbst wenn sie einfach erwidern müsste: ›Das darf ich dir noch nicht sagen . ‹ Doch die persönlichen Fragen waren komplizierter. »Wirst du mir zuhören, ohne wütend zu werden?«
    »Das kann ich dir nicht versprechen.«
    Sie nickte. Damit hatte sie gerechnet. »Reden wir, wenn wir wieder im Haus sind.«
    So anmutig, wie sie es im schwankenden Boot vermochte, zog sie sich an, und Remy folgte ihrem Beispiel. Während sie in die gelbe Bluse schlüpfte, erstarrte er. »Hörst du das?«
    »Was?« Ihr Puls beschleunigte sich. »Nein, ich höre nichts.« Wenn er sie damit vor Alligatoren warnte, würde sie sterben.
    »Genau.« Die Augen zusammengekniffen, sah er sich um, das Mondlicht zeichnete sein verhärtetes Profil nach. »Es ist zu still. Da stimmt was nicht.«

    O Gott. Tornados und Hagelstürme konnte sie verkraften. Aber die Bedrohung, die von einem zu stillen dunklen Bayou ausging, versetzte sie in Angst und Schrecken. »Was sollen wir tun?«
    »Fahren wir möglichst schnell nach Hause.« Remy ergriff die Stange. Lautlos steuerte er das Boot durch den Sumpf. Beim Anblick seiner Muskeln, wie sie sich spannten und bewegten, wäre ihr sonst das Wasser im Mund zusammengelaufen, doch im Moment war ihr Gaumen staubtrocken, weil die wachsende Furcht schmerzhaft an ihren Nerven zerrte.
    »Was …« Krampfhaft schluckte sie. »Was könnte es sein?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht Wilderer.« Aber seine Miene verriet eine schlimmere Vermutung, was der Wind, der zwischen den Bäumen heulte, noch bestätigte.
    »Oder?«
    Die Augen geschlossen, konzentrierte er sich so energisch, dass ein Muskel in seinem Kinn zuckte, und der Wind erstarb.
    Als er die Lider hob, glitzerte ein wildes Licht in seinem Blick. »Nur eins weiß ich - ich habe zu viele beschissene Situationen erlebt, um mein Bauchgefühl zu ignorieren.«
    Obwohl Haley sich nur an wenige beschissene Situationen erinnerte - auch ihr Bauchgefühl meldete sich.
    Und es sagte ihr, sie würden sich tatsächlich mit Wilderern auseinandersetzen müssen.
    Und diese Wilderer jagten keine Tiere - sondern sie waren hinter einer menschlichen Beute her.

17
    V ERDAMMT, ANNIKA, MACH DIE TÜR AUF!«
    Nachdem Creed endlos lange gefleht, argumentiert und geschrien hatte, änderte sich der Klang seiner Stimme. Annika wich von der Tür zurück, bis ihre Kniekehlen gegen die Bettkante stießen. Wie schnell ihre Welt aus den Fugen geraten war … Zum ersten Mal in ihrem Leben traute sie sich selber nicht. Nein, jedenfalls nicht in seiner Nähe - wenn er sie allein schon so anschaute …
    Die

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