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Geliebte Diebin

Geliebte Diebin

Titel: Geliebte Diebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Obwohl er sich bei ihren Worten jetzt fragte, ob ihr Verstand vielleicht doch klarer war, als er vermutete.
    Also, wo zum Teufel war Devlynn ?
    Collin ging zum Fenster und spähte in den trüben Tag hinaus, dann schlug er die Läden vor das Fenster. Devlynn hätte eigentlich längst zurück sein sollen, wenigstens hätte er eine Nachricht schicken müssen. Doch es sah dem Bastard ähnlich, ihn im Ungewissen zu lassen.
    Collin runzelte verärgert die Stirn, trank den Rest seines Weines aus und setzte sich wieder in Devlynns Stuhl. Er schlug die Beine übereinander. Leider konnte er nichts anderes tun, als zu warten.

13
    Devlynn hatte die letzte Viertelstunde damit verbracht, in dem Eisregen das Feuer anzufachen - vor allem, weil sich sein erigiertes Glied beruhigen sollte. Schließlich schlüpfte er wieder ins Zelt.
    Apryll lag ruhig auf dem Lager. Die Augen hatte sie geschlossen, ihr Atem ging regelmäßig, die Felldecke hatte sie sich irgendwie über die Brüste ziehen können. Er fühlte sofort Reue. Was hatte er nur getan? Warum hatte er sie sexuell gereizt? Hatte sie bedroht? Hatte ihr Versprechungen gemacht und sie gequält? Nur, um herauszufinden, wo Yale war?
    Oder hast du all das nur getan wegen eines animalischen Bedürfnisses?
    Sie schien zu schlafen. Ihr Mund stand ein wenig offen, eine perfekte Rosenknospe, das Schimmern weißer Zähne war dahinter zu sehen, ihre blonden Haare waren wie ein Fächer über das Lager ausgebreitet. Aye, sie war wunderschön. Eine Verlockung. Und dennoch, trotz all der Dinge, die sie getan hatte, trotz des Schmerzes, den sie ihm gebracht hatte, lag ein Hauch von Unschuld in ihrem Blick, eine Neugier und Intelligenz, die ihn nachhaltig beunruhigte.
    Er würde nicht zulassen, sich von ihr angezogen zu fühlen, das war ganz unmöglich. Nicht, bis er Yale nicht gefunden hatte. Aber selbst wenn der Junge in Sicherheit wäre, würde Devlynn diesem lügnerischen, mörderischen Frauenzimmer niemals vertrauen.
    Er betrachtete sie, ihren geradezu friedlichen Gesichtsausdruck und ihre Arme, die unbequem über ihrem Kopf am Bett gefesselt waren. Er beugte sich zu ihr hinunter auf ein Knie, um das lederne Band zu lösen. Sie konnte nirgendwohin fliehen, wo er sie nicht finden würde. Er hatte sie nur gefesselt, um ihr das klar zu machen, um sich ihrer Unterwerfung zu versichern. Doch an der Art, wie sie ihr Haar zurückgeworfen und der Verachtung, mit der sie ihn gemustert hatte, als er ihre Brüste entblößt und ihr die Hände über dem Kopf gefesselt hatte, hatte sie deutlich gemacht, dass sie sich ihm niemals unterwerfen würde. Ihren Geist hatte er nicht gebrochen.
    Ist es das, was du willst? Willst du diese stolze, kühne Frau brechen? Willst du sie nackt ausziehen, um zu sehen, wie sie zittert und sich fürchtet?
    Er biss die Zähne zusammen und verwarf das Bild, dass er Apryll brechen würde ... Aber, oh, sie würde sich beugen! Und wie sehr würde er es lieben, derjenige zu sein, der sie beugte. Allein bei dem Gedanken daran regte sich sein Glied.
    Sie seufzte und rollte sich auf dem Lager herum, kuschelte sich nun zu einem Ball zusammen und schlief erschöpft weiter.
    Über dem Geräusch des Eisregens hörte er Pferde, die sich näherten. Endlich. Er öffnete das Zelt und trat zurück in den Wind und den Regen.
    Die Jagdgesellschaft war zurückgekehrt, mit einem kleinen Hirschen, einem Wildschwein und einigen Tauben.
    »Ein Fest heute Abend, wie?«, fragte Lloyd, der stolz war auf seine Fähigkeiten.
    »Gute Arbeit.«
    »Die Lady ... ist sie noch immer im Zelt?« Lloyd warf einen Blick auf das Zelt und leckte sich über die Lip pen . »Sie ist sicher wild im Bett. Ich nehme an, man könnte es die ganze
    Nacht lang mit ihr treiben. Ah, ich würde es gern einmal ausprobieren, ehrlich. Aber diese Zaubersprüche und ihre Vorhersagen und - wie bitte -? Autsch, um Himmels willen, M'lord, Ihr reißt mir ja die Haare auf der Brust aus!«
    Devlynns Finger krallten sich in den Umhang des vierschrötigen Mannes und er hob ihn von den Füßen, so dass ihre Nasen sich beinahe berührten. Lloyds flache, oft gebrochene Nase war der von Devlynn so nahe, dass er den Mann riechen konnte. »Ihr werdet unsere Gefangene nicht anders nennen als Lady Apryll. Ihr werdet keine Späße über sie machen. Und Ihr werdet nicht nach ihr fragen. Verstanden?«
    »Ah, dieses mörderische Luder! Nichts anderes ist sie. Seth ist tot. Und Saunders! Und bestimmt noch andere!«
    »Muss ich Euch an Euren Stand

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