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Geliebte Diebin

Geliebte Diebin

Titel: Geliebte Diebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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schlafen.
    »Ich übernehme die erste Wache«, erklärte Devlynn, während er in die Dunkelheit hinter dem Kreis des Feuers spähte. »Wir reiten in der Morgendämmerung los.«
    »Und was ist mit Bennett, M'lord? Was ist, wenn er nicht zurückkommt?«, fragte Lloyd.
    »Dann reiten wir ohne ihn.«
    »Hmm. Eventuell kann diese Hexe ihn herbeizaubern.« Kühn geworden von zu viel Wein zog er Apryll mit seinen lüsternen und zugleich verächtlichen Blicken geradezu aus.
    »Das ist nicht meine Spezialität«, gab sie kühl zurück. »Ich kann weitaus besser fette, faule Soldaten in Kröten verwandeln.«
    Lloyd schnaufte verdrießlich.
    »Kröten mit Warzen auf dem Körper, die jucken, als würden sie in Flammen stehen«, fügte sie wie unbeteiligt hinzu, dann runzelte sie die Stirn, als würde sie sich plötzlich an etwas Wichtiges erinnern. »Aber ... ich muss zugeben, manchmal klappt der Zauberspruch auch nicht und die Veränderung ist nicht vollständig, so dass ein fetter, fauler Soldat zurückbleibt, mit Warzen und Pickeln auf seiner Haut und einem unbezwinglichen Hunger nach Fliegen.« Sie lehnte sich auf den Fersen zurück und musterte Lloyd aus ernsten, goldenen Augen. »Zweifelt nicht an mir, Sir Lloyd«, warnte sie und begann, mit einem Finger Runen auf den Boden zu zeichnen. »Doch wenn der Zauberspruch erst einmal ausgesprochen ist, kann er nie wieder gebrochen werden. Es wäre doch ein Jammer, wenn Ihr den Rest Eurer Tage auf dem Misthaufen verbringen würdet, in der Hoffnung, dass Eure nächste Mahlzeit dort landet und Ihr sie mit Eurer schleimigen Zunge schnappen könnt.«
    »Ihr lügt«, fuhr er auf.
    »Mmmm.« Sie zeichnete weiter und Lloyd wand sich unbehaglich. Er stieß James mit dem Ellbogen an und tat so, als würde er gerne ein Gespräch mit ihm beginnen. Doch immer wieder zuckte sein Blick zurück zu der Lady in der Kleidung eines Jägers, eine Frau, die sich auf die Figur konzentrierte, die sie in den Schlamm zeichnete.
    Diese kleine Hexe mit dem goldenen Haar. Sie wusste ganz genau, was sie Lloyd antat, obwohl der Mann es verdient hatte. Es war an der Zeit, diesen Unsinn zu beenden. Devlynn lehnte sich zu ihr und flüsterte: »Ihr habt Euren Spaß gehabt, es ist an der Zeit, dass Ihr ins Zelt zurückkehrt.«
    Sie zog die Augenbrauen unglücklich zusammen. »Darf ich mich zuerst waschen und ...«, sie räusperte sich, »...ich muss mich erleichtern.«
    Natürlich musste sie das. Er nahm ohne ein weiteres Wort ihren Arm und zog sie mit sich fort durch das Unterholz, an eine Stelle, an der der Bach sich in ein kleines Becken ergoss, unter den Wurzeln uralter Bäume am Ufer. »Hier.« Er ließ sie los. Und wartete.
    »Ihr könnt jetzt gehen.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Aber ...«
    »Ihr könnt jetzt gehen«, erklärte er bedeutungsvoll und sie keuchte auf bei dieser Unverschämtheit.
    »M'lord, ich brauche meine Privatsphäre.«
    »Das denke ich nicht. Habt Ihr nicht die gleiche List benutzt in der Nacht, in der Yale entführt wurde?«, fragte er. »Also ... wascht Euch und tut all das, was Ihr tun müsst. Ich werde so lange hier bleiben.«
    Sie zog scharf den Atem ein, murmelte etwas über störrische Biester mit schlechten Manieren und fügte dann lauter hinzu: »Wenigstens könnt Ihr Euch umdrehen, M'lord. Das würde ein Gentleman tun.«
    »Ich dachte, wir hätten bereits über meinen Mangel an den Fähigkeiten eines Gentlemans gesprochen. Also, jetzt sorgt dafür, dass Eure Bedürfnisse erfüllt werden und beeilt Euch gefälligst. Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit.«
    »Bastard«, glaubte er sie zischen zu hören, während sie sich hinter einen Baum duckte, wo alles, was er noch sehen konnte, ihr lachsfarbenes Haar war, das im Licht des Mondes wie Silber glänzte. Während sie halb verborgen war, erleichterte auch er sich und zwang sein Glied, sich zu beruhigen. Diese Frau machte mehr Mühe, als sie wert war, entschied er und schüttelte sich, ehe er das Glied zurück in die Hose steckte und diese dann schloss. Es wäre besser, sie nach Black Thorn zu verfrachten und sie im Verlies einzusperren.
    Als würde sie das von einer Flucht abhalten. Sie ist so schlüpfrig wie ein Aal. Es ist besser, wenn du sie nicht aus den Augen lässt.
    Er lugte in ihre Richtung und entdeckte sie nicht mehr! Wut stieg in ihm auf. In weniger als einer Minute war sie ihm entwischt. Schon wieder! Er wollte gerade nach ihr rufen, als er einen Hauch ihres silber-goldenen Haares entdeckte und begriff, dass sie ihm

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