Geliebte magische Lilie
ohne ein Gramm Fett, aber sehr muskulös, wie der einer geschmeidigen Raubkatze. „Ich brauche dich“, haucht er heiser an meinem Ohr. „Ich dich auch“, keuche ich. Mit einem lustvollen Aufseufzen bewegt er sich ein Stück nach unten und dringt endlich in mich ein. Ich umklammere ihn mit den Beinen, während meine Hände sich im Bett festkrallen, um nicht den Halt zu verlieren, während er mich immer schneller nimmt, und seine Lippen wieder meine Brüste liebkosen. Gerade als er vor Lust aufschreit und sich in mich ergießt komme ich erneut.
Maurice
Für gewöhnlich bin ich zu Frauen zwar immer charmant und habe oft Sex, aber an einem zärtlichen Danach bin ich nicht interessiert, das würde eine Nähe bedeuten, die ich nicht will, weil sie mir nichts bedeuten. Aber eigenartigerweise fühle ich jetzt das Bedürfnis, Lilly an mich zu ziehen und festzuhalten. Schon als sie bei Rose fast umgekippt ist, hat es mir einen Stich versetzt, da hatte ich mir noch eingeredet es wäre, weil ich für sie verantwortlich bin. Aber diese Ausrede habe ich jetzt nicht mehr. Es ist ihre Geschichte, die sie mir erzählt hatte, die Sehnsucht die dabei in ihren Augen zu sehen gewesen war, das hatte mich berührt, aber ich sollte das schnell wieder vergessen, denn so herrlich der Sex mit ihr auch war, wir haben keine Zukunft.
Während wir noch nebeneinander im Bett liegen und ich mit mir hadere, ob ich sie nun in den Arm nehmen will oder nicht, ist sie es die aufsteht. „Das Bad ist zwei Türen weiter“, murmele ich, noch immer träge vor Lust. „Danke, ich werde mir dann auch gleich ein Taxi rufen und verschwinden.“ Es sollte mir recht sein, denn es ist das was wir vereinbart haben, nur Spass keine Verpflichtungen, aber dass sie so schnell von mir weg will, während ich sie am liebsten in die Arme gezogen hätte versetzt mir einen Stich. Ich verstecke das Gefühl schnell hinter einem sinnlichen Lächeln und sage träge: „Keinen Nachschlag?“ „Es ist besser, wenn ich jetzt gehe.“ „Wieso? Weil du unsere Affaire sonst nicht vor deinen Hexenfreunden verschweigen kannst?'', frage ich herausfordernd. Einem Teil von mir ist klar, dass ich mich gerade zum Idioten mache, aber ein anderer Teil will, dass sie von uns wissen, einfach, weil ich will, dass sie zu mir gehört. Aber wenn sie mir jetzt gleich die kalte Wahrheit um die Ohren schmettert, werde ich vielleicht wenigstens von dieser dummen Schwärmerei kuriert. „Nein, ich will nur, dass du dich sicher fühlst. Wenn ich bis zum Morgengrauen hierbleiben würde, dann könnte ich weitererzählen, wo du den Tag verbringst. Das würde dir denke ich einiges Unbehagen bereiten, und das will ich nicht. Also ist es besser ich gehe gleich, dann kannst du noch einen anderen Unterschlupf aufsuchen“, erwidert sie sanft. Nur mit größter Mühe schaffe ich es, sie nicht wie ein Wundertier anzustarren. Von wegen manipulatives Miststück, sie macht sich Sorgen, wie es mir geht, Himmel wie soll ich diese Frau jemals wieder vergessen. Und diese dumme kleine Stimme in meinem Hinterkopf flüstert mir spöttisch zu: „Gar nicht.“
Lilly
Nach dieser in wirklich jeder Hinsicht faszinierenden Nacht hatte ich mir ein paar Stunden Schlaf gegönnt, aber nun hat mich mein Leben wieder, hoffentlich nicht allzu lange. Ich stehe vor einem Tribunal, bestehend aus meiner Großmutter, meiner Tante Amanda und Lukas. Claire Mac Evan ist einen halben Kopf kleiner als ich, aber niemand käme nach einem Blick in ihre eiskalten Augen darauf sie für zerbrechlich zu halten, Augen, die mich jetzt mustern. „Nun, wie lautet dein Urteil?“, fordert sie. Ich zwinge mich ruhig stehen zu bleiben und antworte unbeteiligt: „Der Vampir hat die Wahrheit gesagt. Ein Hexenmeister hat ihr seine Macht übertragen. Sie ist eine Feuerhexe, und zwar eine sehr mächtige.“ Ihre Stimme klingt fast bedauernd als sie, nach einer kurzen Pause, antwortet: „Dann sollten wir sie ausbilden, wir können keine magischen Pannen, die Aufmerksamkeit auf uns lenken könnten, gebrauchen. Da dein Urteilsvermögen bis jetzt recht gut war, solltest du eine geeignete Lehrerin suchen.“ „Ich brauche nicht zu suchen, ich werde sie selbst unterrichten.“ Ihr Blick wird noch eine Spur kälter und Missbilligung zeigt sich auf ihrem Gesicht, „sei nicht albern, du hast wichtigere Pflichten“, sagt sie verächtlich. Das durfte doch nicht wahr sein, Panik steigt in mir auf, als mein schöner Plan beginnt sich aufzulösen, aber ich
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