Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
Vom Netzwerk:
hier bleiben?“, frage ich neckend und schenke ihr ein sinnliches Lächeln. Die Art wie ihr Puls dabei in die Höhe springt lässt beinahe ein heiseres Grollen meine Kehle heraufsteigen, nur im letzten Moment beherrsche ich mich. Sie schlägt mir spielerisch auf die Finger, „nichts da Mister Saint Croix, ich will endlich mein versprochenes Dinner. Aber danach, wer weiß“, fügt sie hinzu und erwidert mein Lächeln sündig. Ich beschließe das Dinner möglichst kurz zu gestalten.
    Ich bin nicht abergläubisch, aber diesmal habe ich ein anderes Lokal gewählt, eines ohne alte Mauern. Als ich sie am Arm zu dem eleganten Italiener führe lächelt sie immer noch, bis ihr Gesicht plötzlich entgleist. „Lilly was ...“, „Pass auf“, schreit sie und zerrt mich zur Seite. Im nächsten Moment explodiert ein Feuerball knapp neben uns. Diese verdammten Hexen, ich sehe mich hektisch um, aber weder kann ich sie sehen, noch riechen, noch hören, sie müssen eine Tarnung benutzten. Lilly hat sie offenbar nur mit ihrer Magie gespürt, „wo ist er?“ „Ich weiß nicht, ich konnte nur den Zauber fühlen, nicht den Hexer.“ Verdammt, ich dränge sie zum nächsten Gebäude, um wenigstens im Rücken eine Deckung zu haben. Lillys Herz rast und ich kann ihre Angst riechen, ich werde diesen Mistkerl töten. Ich höre den nächsten Feuerball einen Moment bevor sie wieder aufschreit. Ich gebe ihr einen Stoß, der sie aus der Flugbahn bringt, ducke mich dann unter dem Feuerball weg und hechte in die Richtung, aus der er gekommen ist. Beim nächsten Angriff kann ich das Feuer aufleuchten sehen, wo er ihn abfeuert, der Mistkerl steht im Park auf der anderen Straßenseite. „Lilly lauf weg“, rufe ich ihr zu und hetzte dem Feuer entgegen. Einen Augenblick später kann ich eine vermummte Gestalt sehen, die wieder einen Feuerball bildet, ich spanne mich an, um ihm auszuweichen, und erkenne meinen Fehler, er zielt nicht auf mich, sondern weit hinter mich. „Lilly“, schießt es mir durch den Kopf, ich bin zu weit weg, von beiden. Der Feuerball fliegt los und ich tue das Einzige was in meiner Macht steht, um sie zu schützen, ich fange ihn mit meinem Körper ab.

    Lilly

    Maurice bewegt sich so schnell, dass er schon fast beim Park ist, als ich mich wieder erhebe. Ich kann jedes Mal das Feuer spüren, aber nie den, der es abfeuert. Feuer kann Vampire töten, und Maurice läuft genau darauf zu. Er schreit ich soll weglaufen, aber ich hetze ihm nach, ich werde nicht zulassen, dass er getötet wird. Ich komme ins Stolpern, als ich den nächsten Feuerball auf mich zufliegen sehe, ich begreife, dass er recht hatte, ich bin das Ziel aber wieso. Ich greife nach meiner Magie und rezitiere einen Schutzwall gegen die fremde Magie herbei, aber meine Stimme versagt als Maurice sich plötzlich in das Feuer hineinwirft und es so abfängt. „Nein“, schreie ich auf. Maurice steht in Flammen, er brüllt vor Pein und rollt sich am Boden um das Feuer zu löschen. Ich bin wie erstarrt, ein leichtes Opfer, bis ich mit einem Ruck von hinten zu Boden gerissen werde. Ich kreische auf und schlage um mich. „Hör auf, sonst kann ich keinen Schutz um uns weben“, kommandiert Lukas. Mein Kopf ruckt herum, und tatsächlich Lukas kniet hinter mir am Boden und webt mit den Händen einen Bann um uns. Ist er doch nicht der Täter? Mein Blick fliegt wieder nach vorne, aber da ist nur noch Maurice, der immer noch brennt, sonst niemand. Ich reiße mich von Lukas Hand los, und stürze zu ihm. Ich versuche nach den verbliebenen Flammen zu schlagen, um sie zu löschen, aber wieder fängt Lukas mich ab. „Lass mich los“, fauche ich ihn an. „Lass das, du verbrennst dir die Hände“, sagt er streng und schubst mich zurück. Ehe ich Maurice wieder erreiche hat Lukas sich zu ihm gekniet, hält die Hände über ihn und murmelt eine magische Formel, die Flammen erlöschen schlagartig, natürlich Lukas ist ein Feuerhexer. Mein Blick sucht im Park, aber der ist verlassen, ich starre Lukas misstrauisch an, war er doch der Angreifer gewesen, nur um dann so zu tun als ob er mich retten würde? Himmel ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Ich keuche erschrocken auf, als er Maurice hochhebt und wegträgt. „Lass ihn los“, fahre ich ihn an. Lukas sagt nur ironisch: „Ich werde deinen wackeren Beschützer zu seinem Auto bringen, und dann bringe ich dich zu deiner Großmutter.“ „Kommt nicht infrage ich ...“, versuche ich zu protestieren, aber er schneidet mir das

Weitere Kostenlose Bücher