Geliebte magische Lilie
endlich loswerden und jetzt kannst du mich auslachen, wenn du willst“, füge ich unsicher hinzu und starre sie fast ängstlich an. Die ganze Zeit über hatte sie mich ungläubig angestarrt und in mir verkrampft sich alles in Erwartung einer Abfuhr. Sie fragt heiser: „Ist das dein Ernst?“ Ich würge hervor: „Ich weiß du wolltest das nicht, aber ...“, sie unterbricht mich schluchzend: „Ich liebe dich auch.“ Ich wage es nicht meinen Ohren zu trauen, „Du liebst mich auch?“, krächze ich ungläubig. „Ich liebe dich schon die ganze Zeit, schon fast vom Anfang an, aber ich dachte du würdest nie eine feste Bindung wollen, schon gar nicht mit einer Hexe.“ „Ich werde nie wieder eine andere Frau wollen.“ Damit ziehe ich sie wieder an mich und küsse sie stürmisch, in mir tobt ein Orkan aus Liebe, Glück und Verlangen. Aber nach einem Moment drückt sie mich sanft weg und sagt ernst: „Wir sollten trotzdem etwas warten bis wir uns wiedersehen, im Moment sind sie alle ziemlich aufgebracht. Es wird leichter sein ihnen das mit uns beizubringen wenn sie sich etwas beruhigt haben. Selbst dann wird es noch ein hartes Stück Arbeit sein.“ Ich seufze gequält auf: „Du bringst mich um.“ „Im Gegenteil, ich will dich am Leben halten“, sagt sie lächelnd, „du musst nur etwas auf mich warten.“ Ich würde für den Rest der Ewigkeit auf sie warten. Ich schenke ihr ein sinnliches Lächeln und sage herausfordernd: „Dann gib mir etwas mit auf den Weg, damit ich die Zeit ohne dich überstehen kann.“ Aber bevor sie antworten kann, meldet sich mein Handy zu Wort. „Du gehst doch nicht ernsthaft jetzt an dein Handy“, fragt sie empört, als ich danach greife. Ich sage frustriert: „Ich muss, Rose lenkt gerade deinen Wächter ab, und das ist sie.“ Als ich abnehme meldet sich genau die hastig: „Du musst da weg, er lässt sich nicht länger weglocken. Er ist bereits auf dem Weg zurück zur Wohnung.“ Ich fluche unterdrückt, Lilly sieht mich besorgt an, ich seufze: „Ich muss wohl auch so durchhalten, Lukas ist auf dem Weg zurück. Aber sobald du meinst dass sie es schlucken werden meldest du dich. Oder wenn du in Gefahr bist, egal was das für mich bedeutet.“ „Maurice“, protestiert sie, „nichts da, ich gehe nur, wenn du versprichst, mich bei Gefahr sofort anzurufen. Vergiss nicht, ohne dich mache ich ohnehin nicht weiter, also versprich es.“ „Also gut“, gibt sie widerstrebend nach. Ich ziehe sie noch mal kurz an mich und küsse sie besitzergreifend, dann schwinge ich mich über die Brüstung und klettere rasch nach unten.
Lilly
Mein Herz pocht so heftig dass mir schwindlig wird, während ich Maurice nach unten verschwinden sehe. Es ist immer noch Wahnsinn und ich habe nicht die geringste Ahnung, wie ich es meiner Großmutter beibringen soll, aber ich weiß jetzt dass ich ihn nie aufgeben werde, egal wie schwierig es wird. Ich schwebe wie auf Wolken als ich zurück in die Wohnung gehe. Dort reißt Lukas gerade schwungvoll die Tür auf und stürzt herein, „bist du in Ordnung?“ stößt er hervor. In Ordnung? Ich fühle mich großartig, aber das sollte er besser nicht merken, ich fauche ihn an: „Was denn sonst, wo doch nicht mal eine Fliege hier reinkommen würde.“ Sein Kiefer spannt sich an, ehe er knurrt: „Eine von diesen verdammten Vampiren war hier.“ „Nun hier ist jedenfalls keiner, oder siehst du einen?“, frage ich schnippisch. Schon während wir sprechen wandert sein Blick durch die Wohnung, als er die offene Balkontür sieht schnappt er: „Du warst am Balkon?“ „Stell dir vor, ich hatte das Bedürfnis nach frischer Luft.“ „Lilly das ist gefährlich, ich kann dich nicht beschützen, wenn du so unvernünftig bist. Lass mich wenigstens hier in der Wohnung auf dich aufpassen, dann kann ich schneller bei dir sein.“ Ich schnaube nur abfällig. Seine Stimme wird sanft: „Lilly ich tue das alles nur um dich zu beschützen, auch wenn du mich nicht mehr willst bist du mir wichtig, nicht nur weil du die nächste Regentin bist.“ Dabei sieht er mich so liebevoll an, dass ich nicht mehr weiß ob er ein fantastischer Schauspieler ist, oder doch unschuldig, aber ich kann es mir nicht leisten dem Falschen zu vertrauen, also sage ich nur kalt: „Wie schön, dann bewachst du eben weiter meine Haustür, denn hier will ich dich nicht haben.“ Er zuckt kurz zusammen, strafft sich dann aber und nimmt seinen Posten wieder ein.
Nachdem mich die Sorge um Maurice fast
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