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Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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Wort ab: „Du kommst mit, selbst wenn ich dich an den Haaren hinschleifen muss. Du wärst gerade fast gestorben, das reicht.“ Mein Mund klappt wieder zu, als ich seinen unnachgiebigen Blick sehe, den kenne ich nur zu gut, er wird nicht nachgeben, und er ist körperlich eindeutig stärker als ich und der erfahrenere Kämpfer, widerstrebend gebe ich nach: „Also gut, aber nur wenn wir ihn zuerst zu einem seiner Häuser bringen.“ Lukas verdreht zwar die Augen nickt dann aber.

    Das Einzige, was Lukas mir zugestanden hatte, war Maurice zu dem Haus, das ich kannte, zu bringen, ihn dort ins Bett zu verfrachten und Rose anzurufen, damit sie Hilfe organisieren konnte. Ihn so verbrannt allein dort zurückzulassen hatte mir das Herz zerrissen, aber Lukas war unnachgiebig geblieben. Jetzt stehe ich im Büro meiner Großmutter und starre ins Leere, während er ihr Bericht erstattet. Als er fertig ist, richtet sich ihr eisiger Blick auf mich, „Ich stimme ihm zu, das Experiment ist beendet, ich riskiere nicht das Leben meiner Erbin“, bestimmt sie. „Aber es war jemand von uns der mich angegriffen hat“, widerspreche ich. „Umso mehr Grund hierzubleiben, hier bist du sicherer. Lukas wird dir nicht mehr von der Seite weichen, sobald du deine Wohnung verlässt.“ Wütend balle ich die Fäuste und fauche: „Wahrscheinlich war es ja sogar er, du machst gerade den Bock zum Gärtner.“ „Wie kannst du das sagen? Ich würde alles tun, um dich zu schützen, ich war bei dir, als du angegriffen wurdest“, stößt er fassungslos hervor. „Eigentlich erst danach, du hättest es in der Zwischenzeit bis zu mir geschafft. Aber das hattest du ja wohl vor, nur um mich wieder hier zu haben.“ Er antwortet nicht, aber er starrt mich so verletzt an, dass er dafür einen Oscar verdienen würde. Meine Großmutter fährt jetzt dazwischen: „Schluss jetzt, du ruhst dich erst mal aus, und erstattest mir in ein paar Tage Bericht, dann entscheiden ich wer an was Schuld hat. Aber dein Vampirabenteuer ist definitiv vorbei, dein Platz ist hier bei mir. Es wird Zeit, dass du dein Erbe annimmst.“ Ich sacke in mich zusammen, das war es mit meinem Traum der Freiheit und mit Maurice, denn sie werden mich nie wieder in seine Nähe lassen, falls er überhaupt überlebt, wie eine gehässige kleine Stimme in meinem Kopf flüstert.

8.Kapitel
    Maurice

    Einige Tage später

    Ich erinnere mich nur vage was in der Zeit zwischen dem Feuerball und meinem Erwachen hier passiert ist. Da war Lilly und dieser Lukas war auch da, und natürlich der sengende Schmerz. Als ich endlich wieder zu mir gekommen war, hatte Rose an meinem Bett gesessen. Am liebsten wäre ich sofort zu Lilly gestürzt, aber dazu war ich weiß Gott nicht in der Lage gewesen, also hatte ich die letzten drei Tage damit verbracht Blut zu trinken, mich auszuruhen und mir Sorgen zu machen.
    Auch jetzt laufe ich unruhig im Zimmer auf und ab, „beruhige dich endlich und setz dich, du trittst noch ein Loch in den Teppich“, spöttelt Rose. Ich fahre wütend zu ihr herum und knurre: „Ich will mich aber nicht beruhigen, wer weiß was sie mit ihr angestellt haben, ich hätte längst zu ihr gehen sollen.“ Sie seufzt entnervt auf, ehe sie seelenruhig, wohl zum hundertsten Mal, seit sie gekommen ist, sagt: „Du warst bis heute nicht in der Lage auch nur geradeaus zu gehen, du hast Glück, dass du überhaupt noch lebst. Feuer kann uns töten, das weißt du doch. Und sie lebt, das habe ich dir doch gesagt.“ „Aber sie halten sie gefangen.“ „Möglich, sie hat seit Tagen ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Und der blonde Hexer bewacht ihre Tür. Mehr kann ich dir nicht sagen. Da Eric leider noch immer bei Jacob ist, habe wir niemand hier der etwas vom Observieren versteht.“ Ich beiße wütend die Zähne aufeinander, typisch ständig beglückt diese Nervensäge mich mit seiner Anwesenheit, aber wenn man ihn einmal braucht, ist er nicht da, „du hättest zu ihr gehen sollen“, beschuldige ich Rose. „Und dem Wachhund direkt in die Arme laufen? Tolle Idee und wer hätte sich dann um dich gekümmert?“ Widerstrebend gebe ich zu: „Tut mir leid, du hast ja recht. Aber ich muss ihr helfen.“ „Du weißt nicht mal ob sie überhaupt Hilfe braucht.“ „Wenn Eric irgendwo eingesperrt wäre, dann würdest du nicht zögern dort einzubrechen, egal wie gefährlich es wäre“, fauche ich. „Und du würdest mich als guter Freund davon abhalten“, erwidert sie lächelnd. In mir kocht die

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